Moin aus Hamburg mit leckeren Franzbrötchen

Leckere Franzbrötchen aus Hamburg aus einfachem Hefeteig

Moin, meine Lieben! Heute habe ich euch leckere Franzbrötchen aus Hamburg mitgebracht. Wer mir auf Facebook folgt, weiß, dass ich ein bisschen rumprobiert habe, bis ich mit dem Rezept glücklich war. Was Franzbrötchen sind? Hamburgs allgegenwärtiger Zimtduft. Anders kann ich es nicht nennen. Wenn man in Hamburg unterwegs ist, wird man unweigerlich mit dem Zimtduft der Franzbrötchen konfrontiert, der einem aus jeglichen Bäckereien entgegenschwebt. Franzbrötchen sind so eine Art Kreuzung aus Croissants und Hefeteig mit ganz viel Zimt und braunem Zucker, der ein bisschen karamellisiert ist, ähnlich zu Zimtschnecken. Original werden sie mit Plunderteig hergestellt.Leckere Franzbrötchen aus Hamburg aus einfachem HefeteigPlunderteig ist Hefeteig, der touriert wird. Ja, ich weiß, immer mit der Ruhe, ich erkläre: Man stellt also einen süßen Hefeteig her und packt in den ausgerollten Teig ein breitgeklopftes Butterteil, das nur wenig kleiner ist. Dieses wird dann sozusagen hübsch im Teig eingepackt und dann wird der Teig erneut ausgerollt und wieder wie ein Geschäftsbrief gefaltet. Den ganzen Spaß muss man mindestens drei Mal machen, bis man Schichten aus Teig und Butter erhält, außerdem muss man den Teig nochmal gehen lassen. War mir in diesem Fall zu anstrengend. Ich wollte was Leckeres, aber mit weniger Aufwand. Wer Lust hat auf was Komplizierteres, dem seien meine Lieblings-Croissants (selbst gemacht, selbstredend) empfohlen. Meine Croissants sind mit Blätterteig, bei dem man nochmal mehr tourieren bzw. falten muss.

Leckere Franzbrötchen aus Hamburg aus einfachem HefeteigAber zurück zu unseren Franzbrötchen. Ich entschied, ich mache sie einfach mit Hefeteig, fertig. Klar, ein bisschen was geht verloren, aber ich finde es den Aufwand einfach nicht wert. Es steht meiner Meinung nach nicht im richtigen Verhältnis. Dann entdeckte ich dieses Rezept bei herzelieb, fand es schon ganz gut, wollte aber irgendwie noch ein bisschen mehr. Und schmiss also noch ein Ei in den Teig und erhöhte den Butteranteil. Denn Butter gibt es beim Plunderteig normalerweise deutlich mehr als bei Hefeteig und wir wollen dem Original ja schon möglichst nah kommen.

Und damit waren meine Franzbrötchen geboren. Die mit einer solchen Begeisterung von meinen Kollegen zum Frühstück aufgefuttert wurden, dass ich mich wunderte. Und mich darin bestätigt, dass sie gut sind. Gut, um sie genüßlich zu einem ausgiebigen Frühstück am Wochenende zu zelebrieren und schnell aus dem Gefriertruhe genommen, um auch unter der Woche einen guten Start in den Tag zu haben. Deshalb habe ich auch beschlossen diese Franzbrötchen bei Annas Aktion vom Blog Teigliebe einzureichen. Sie fragt nämlich, was bei einem guten Frühstück nicht fehlen darf und das ist meiner Meinung nach auf jeden Fall was mit Hefeteig! Und als Hamburgerin passen Franzbrötchen da ganz besonders, findet ihr nicht?

Warum ich Franzbrötchen  zum Frühstück liebe: Buttrig, schön weich, ganz viel Zimt, ganz viel brauner Zucker (wichtig, keinen weißen nehmen!) und schön fluffig, hmmmmmmmmmm!

Und da Katrin ihre heutige Blogparade zum Thema Hamburg vorgestellt hat, habe ich mir gedacht, da mache ich kurzerhand auch mal mit. Denn Franzbrötchen passen da super, oder?

Und ansonsten Tür auf für weiche, zimtige, leicht karamellisierte und schön fluffige Franzbrötchen!

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Ursprung: (leicht abgewandelt von) herzelieb

Fluffige, buttrige und zimtige Franzbrötchen

Serves: Zwischen 12-14, je nach Größe
Cooking Time: 25min Vorbereitung + 1 1/2 hr gehen lassen +15min backen

Ingredients

  • Teig
  • 90gr Butter
  • 210 ml Milch
  • 500 gr Mehl, Type 405
  • 1 Päckchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel Frischhefe
  • 60 gr weißer Zucker
  • 2 TL Vanilleextrakt, siehe hier wie man es selbst herstellen kann
  • 5 gr Salz
  • 1 Prise Zimt
  • 1 Ei, Größe L

  • Füllung
  • 65gr weiche Butter
  • 100gr brauner Zucker (mir schmecken sie besser mit braunem statt weißem Zucker)
  • 3 TL Zimt

Instructions

1

Für den Teig die Milch erwärmen und die Butter darin schmelzen. Abkühlen lassen, die Milch darf nur lauwarm sein, wenn sie mit der Hefe in Kontakt kommt, zur Not kurz in den Kühlschrank stellen.

2

Währenddessen alle weiteren Zutaten des Teiges in eine große Schüssel geben und die Milchmischung drübergeben. Entweder per Hand oder Küchenmaschine mindestens zehn Minuten kneten. Der Teig sollte sich von der Schüssel lösen und sich weich, aber elastisch anfühlen. Falls er sehr klebrig ist, etwas Mehl hinzufügen, aber grundsätzlich ist dies ein sehr weicher Teig. Falls er hart sein sollte, etwas lauwarmes Wasser hinzufügen. Falls man die Butter für die Füllung noch nicht herausgenommen hat, jetzt auf Zimmertemperatur bringen.

3

Zu einem Ball formen und ca. 30-45min in einer Schüssel, über die ein feuchtes Geschirrtuch gelegt wurde, gehen lassen. Dann den Teig mit der geballten Faust einschlagen, sodass die Luft entweicht und erneut 30min gehen lassen.

4

Danach aus der Schüssel nehmen, nochmal 30sec durchkneten und per Nudelholz in ein Rechteck von 40x60cm ausrollen. Die Butter für die Füllung auf dem Rechteck verteilen, ich mache das direkt mit der Hand. Zucker und Zimt auf dem Rechteck gleichmäßig verteilen.

5

Dann der Längsseite nach in eine Rolle rollen und in zwölf gleichgroße Teile schneiden. Einen Holzlöffel vertikal tief in die Mitte jedes Teils drücken, siehe dazu Bilder über dem Rezept.

6

Zwei Backbleche mit Backpapier belegen und die Franzbrötchen gut entfernt voneinander drauflegen. Nochmals mit Geschirrtuch 20min gehen lassen.

7

Den Backofen auf 180 Grad vorheizen und ca. 15min backen. Ich empfehle die Bleche nacheinander zu backen, die zweite Ladung einfach etwas länger gehen lassen.

8

Die Franzbrötchen schmecken kurz abgekühlt frisch am besten. Sollten tatsächlich welche übrig bleiben, am besten in einer Stofftasche oder in einem luftdichten Behälter bei Raumtemperatur aufbewahren.

Leckere Franzbrötchen aus Hamburg aus einfachem HefeteigSo, und jetzt wisst ihr, was ihr als erstes essen müsst, wenn ihr hierher nach Hamburg kommt! Wenn ihr ganz lieb fragt, mache ich euch vielleicht auch oben genanntes Rezept 😉

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10 Kommentare

  • Antworten
    Anna
    Sonntag, der 4. März 2018 at 18:15

    Hallo liebe Jenny, ich bin leider erst jetzt auf deinen wunderbaren Beitrag zu meinem #teigliebelieblingsfrühstück gestoßen, aber freue mich dafür umso mehr! Hamburgs allgegenwärtiger Zimtduft trifft es glaub ich ziemlich auf den Punkt. Ich freue mich so, wenn ich bald wieder nach Hamburg komme und köstliche Franzbrötchen essen kann oder wie du schon sagst, ich back sie mir einfach selbst. Die liebe Jessica von http://www.lecker-macht-suechtig.de/2018/02/26/franzbroetchen/ hat ebenso leckere Franzbrötchen gezaubert, bei ihr gibt es sie aber mit Plunderteig. Ich liebe beide eure Varianten. Deine werde ich backen, wenn es mal etwas schneller gehen muss und Jessicas, wenn ich mehr Zeit finde. Danke dir meine Liebe und hab noch einen tollen Abend! Liebe Grüße, Anna

    • Antworten
      Jenny
      Sonntag, der 4. März 2018 at 18:16

      Das ist ja abgefahren, da werde ich bei Jessica gleich mal vorbeischauen!

  • Antworten
    Alina von BakingLifeStories
    Freitag, der 23. März 2018 at 11:00

    Oh Wow – das sieht ganz wundervoll aus und ich liebe Zimt in jeder Art! Eigentlich sind Franzbrötchen ja ähnlich wie Zimtschnecken und denen bin ich ja sowieso völlig verfallen!

    Habe dich über den Gastbeitrag bei Julia entdeckt – schönen Blog hast du!!

    Viele Grüße

    Alina

    • Antworten
      Jenny
      Freitag, der 23. März 2018 at 11:10

      Liebe Alina, herzlichen Dank, das freut mich! Da kann ich dir als Zimtschneckenliebhaber nur empfehlen Franzbrötchen zu probieren. Schreib gern, wenn du sie machst.

  • Antworten
    Katrin / soulsister meets friends
    Donnerstag, der 12. Juli 2018 at 18:21

    liebe Jenny,
    ach … 1000 Dank für deinen super leckeren Link bei meiner Blogparade #sonntagsglück. Ich liebe Franzbrötchen. Und weil ich gerade in Hamburg war und schon überlegt habe, endlich mal Franzbrötchen selbst zu machen, bist du „ratzfatz“ mal eben mein LiebLINK der Woche auf Facebook geworden. Hab‘ eine schöne Woche & schau‘ mal wieder vorbei!

    • Antworten
      Jenny
      Donnerstag, der 12. Juli 2018 at 20:16

      Im Ernst? Wow, danke! Meld dich, wenn du kommst, ich back dir gerne welche!!!

  • Antworten
    Cassie Zwart
    Mittwoch, der 8. Januar 2020 at 19:27

    This looks great. Is the butter salted or unsalted? I am assuming we should use European butter with higher fat content? Thank you.

    • Antworten
      Jenny
      Mittwoch, der 8. Januar 2020 at 19:31

      Hi Cassie, yes, use European butter and unsalted (you may add a generous pinch of salt). Hope this helps, let me know how they turned out!

      • Antworten
        Cassie Zwart
        Mittwoch, der 8. Januar 2020 at 21:04

        Thank you! One more
        Question, is 3 Tablespoons accurate for the filling? It seems like that would be a lot. Is it US Tablespoons? 🙂

        • Antworten
          Jenny
          Mittwoch, der 8. Januar 2020 at 21:41

          Cassie, thanks for catching this, I updated it to teaspoons!

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