Pflaumenkuchen aus der Springform

Wir sind hier ja nur zu zweit und deshalb dachte ich, einen ganzen Zwetschgendatschi vom Blech, das ist zu viel des Guten. Also wollte ich einen Pflaumenkuchen mit Hefeteig in der Springform machen. Das geht schneller bei nur zwei Essern weg. Gesagt, getan. Tja, und dann machte ich mich also ans Werk und dann konnte ich gar nicht so schnell gucken, da war schon die Hälfte weg. Wie das?  Der gute Göttergatte guckte ganz unschuldig, er hätte gerade mal drei Stücke verputzt. Ob diese drei Stücke eventuell ziemlich groß gewesen wären? Ja, hm, das käme darauf an wie man ein Kuchenstück definiert, so, so… Ich glaub, das Geheimnis ist, dass ich zumindest grob als Richtwert das Rezept von Alfons Schuhbeck hergenommen habe, quasi der Vater aller Zwetschgendatschis. Bei so einem Namen kann ja nur Gutes bei rumkommen. Hier gibt es also die Variante mit einem Hefeteig, ganz vielen Zwetschgen und Zimtstreuseln, allerdings in etwas kleinerem Format in einer Springform. Wenn du keine Zeit für Hefeteig hast, probier dich an diesem Zwetschgendatschi mit Quark-Ölteig. Ich habe ja schon ein Zwetschgendatschi-Rezept auf dem Blog, aber ich wollte ein neues Rezept ausprobieren und ich brauchte ein anderes Format. Eine Springform sollte es sein. Also stöberte ich herum und probierte aus. Was ich an diesem Rezept besonder toll finde, ist die Zugabe von Mandelblättchen bei den Streuseln, das ist echt nochmal ne Nummer besser, so lecker! Der Hefeteig ist relativ dick, aber ich wollte es diesmal so, das andere Rezept ergibt einen viel dünneren Boden. Hauptgrund sind die famosen Hefeteigkuchen meiner Oma, da war der Teig auch eher dick und das wollte ich diesmal nachahmen. Ach ja, wie oft wünschte ich mir, dass ich meiner Oma ein Stück Kuchen vorsetzen könnte und sie dann sagen soll, ob er ihr mundet. Aber das geht leider nicht mehr. Nun ja, wie dem auch sei, liebe Oma, hier also ein Pflaumenkuchen mit dickem Hefeteig, ich glaube so ähnlich hättest du ihn auch gemacht!

Pflaumenkuchen in einer Springform

Serves: Eine 24-26cm ∅ Springform
Prep Time: 30min Cooking Time: 40min Total Time: 1hr 10min

Hier kommt der famose Zwetschgendatschi oder Pflaumenkuchen mit Hefeteig und Zimtstreuseln in verkleinerter Form in einer Springform daher.

Ingredients

  • Teig
  • 60g Milch
  • 10g Frischhefe
  • 200g Mehl, Type 550, ggf. mehr
  • 25g weißer Zucker
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 1 Schuss Rum
  • 1 Ei
  • 25g weiche Butter

  • Füllung
  • 750g Zwetschgen oder Pflaumen

  • Streusel
  • 100g Mehl, Type 405 oder 550
  • 75g kalte Butter
  • 50g weißer Zucker
  • 1 TL Zimt
  • 50g gehobelte Mandeln

Instructions

1

In diesem kurzen Video kann man sehen wie ich den Kuchen zubereite. Für den Teig die Milch ganz leicht erwärmen (man sollte noch einen Finger reinstecken können) und die Frischhefe darin zerbröseln. Derweil alle anderen Zutaten bis auf die Butter in eine große Knetschüssel abwiegen. Milchmix hinzugeben und alles auf niedrigster Stufe einer Küchenmaschine ca. 5min kneten. Dann die weiche Butter hinzugeben und alles nochmal ca. 3min auf zweitniedrigster Stufe kneten. Der Teig ist ziemlich klebrig, sollte aber nicht glitschig sein, ggf. etwas mehr Mehl hinzufügen. Mit einem feuchten Tuch abdecken und gehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt hat (ca. 30-90min, je nach Bedingungen).

2

Derweil die Zwetschgen halbieren, entkernen und zur Seite stellen.

3

Für die Streusel alle Zutaten bis auf die Mandeln miteinander verreiben bis Streusel entstehen, am Ende die Mandeln kurz einarbeiten. Bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank lagern.

4

Sobald der Teig fertig gegangen ist, eine Springform von 26cm einölen, Hände auch einölen und den Teig mit den Fingern auf dem Boden der Springform verteilen. Dann die Zwetschgenhälften fächerförmig verteilen und die Streusel obenauf. Nochmal mit einem feuchten Tuch bedecken und ca. 20min gehen lassen.

5

Derweil den Ofen auf 180 Grad Ober-und Unterhitze heizen und den Kuchen auf mittlerer Schiene ca. 30-40min goldbraun backen, bei mir hat er 40min gebraucht. Am besten frisch servieren. Zwetschgendatschi lässt sich wunderbar einfrieren. Dazu komplett backen und auskühlen lassen und dann luftdicht verpackt einfrieren. Auf Raumtemperatur kommen lassen und dann genießen.

P.S.: Falls du weitere Zwetschgen- und Pflaumenrezepte suchst, schau mal bei diesen 10 Rezepten mit Zwetschgen und Pflaumen vorbei.

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9 Comments

  • Reply
    Ilona
    Samstag, der 9. August 2025 at 15:13

    Ich habe den Zwetschgenkuchen genau nach Anleitung gemacht. Der Teig war eher trocken und fest und nicht geschmeidig und klebrig nach dem kneten. Er ging auch nicht auf in der Wartezeit. Ich hab trotzdem weiter gemacht wie beschrieben und nein auch später und auch beim Backen ging er Teig nicht auf.
    Schade um die Zutaten.

    • Reply
      Jenny
      Samstag, der 9. August 2025 at 15:14

      Hi Ilona, das tut mir leid zu hören. Für mich klingt es danach, dass die Hefe nicht funktioniert hat, da dein Teig nicht gegangen ist. Da hättest du nochmal neu starten müssen mit funktionierender Hefe.
      Grüße, Jenny

    • Reply
      Jenny
      Samstag, der 9. August 2025 at 21:37

      Liebe Ilona, ich glaube zwar immer noch, dass deine Hefe anscheinend gar nicht funktioniert hat, aber ich habe tatsächlich einen Tippfehler in meinem Rezept gehabt, statt 250g Mehl sind es nur 200g Mehl, wodurch ich jetzt verstehe, warum deiner so fest war. Ganz große Entschuldigung meinerseits, Rezept ist korrigiert.

      • Reply
        Renate Philippeit
        Freitag, der 29. August 2025 at 15:45

        will gerne diesen Kuchen backen, aber hätte ich vorher gewußt das ich dafür 7 Seiten ausdrucken muss, hätte ich verzichtet

        • Reply
          Jenny
          Freitag, der 29. August 2025 at 15:49

          Hi Renate, das muss an deinen Druckereinstellungen liegen, bei mir passt es auf 2 Seiten. Schau mal, ob du da nicht auf Standard A4 einstellen kannst und bevor du loslegst, wie viel Seiten es sind.

          Ich drucke es mir übrigens nicht aus, sondern mache es mit Bildschirm.

          Grüße,
          Jenny

  • Reply
    Christiane
    Sonntag, der 14. September 2025 at 17:31

    Leider hat das Hefeteigrezept auch bei mir nicht funktioniert. Es blieb ein klitschiger Teig. Die Hefe war übrigens ganz frisch. Werde wohl wieder mein klassisches Rezept nutzen. LG Chris

    • Reply
      Jenny
      Sonntag, der 14. September 2025 at 18:15

      Hi Chris, das tut mir leid zu hören, er ist auf jeden Fall eher feucht, aber nicht klitschig. Hefe hat mit der Feuchtigkeit nichts zu tun, sondern die Menge an Mehl. Anscheinend hat deiner mehr Mehl benötigt. Grüße, Jenny

      • Reply
        Gisela Lange
        Samstag, der 18. Oktober 2025 at 15:37

        Hi Jenny, meine überhaupt erste Bewertung gilt Dir. Heute hab ich zum 3. Mal deinen Datschi gemacht. Mein Hefeteig hat bislang noch nie richtig funktioniert. Das hier ist mein ultimatives Rezept . Hab es genauso gemacht. Das erste Mal ist der Teig nicht richtig gegangen, nachdem ich ihn anstatt mit Deckel mit feuchtem Tuch abgedeckt hab, hat es funktioniert.
        Heute hatte ich noch mehr Hefe übrig als angegeben.. Hab mir die Zutaten angepasst und von allem etwas mehr genommen.
        Der Teig ging heute unglaublich gut auf, er ist weich, das Ergebnis einfach mehr als perfekt.
        Für die Streusel nehm ich immer etwas weniger Mehl, dafür fast die gleiche Menge gemahlene Mandeln oder Nüsse. Gibt einen super Geschmack.
        Mein Mann liebt Deinen Datschi….
        Danke für das unglaublich leckere, einfache und gelingsichere Rezept.
        LG Gisela aus München

        • Reply
          Jenny
          Samstag, der 18. Oktober 2025 at 15:43

          Liebe Giesela, das freut mich ja wirklich sehr zu hören, wie schön. Ganz viele Grüße ebenfalls aus München, Jenny

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