Heute gibt es Rahmkuchen. Das Rezept hat mir netterweise Susanne zugesteckt, ich kannte Rahmkuchen bisher noch nicht. Erst nachdem ich ein wenig recherchiert habe, habe ich festgestellt, dass es sich hierbei um einen Käsekuchen handelt, der mit Sauerrahm (saurer Sahne) zubereitet wird. Ich mag an diesem Kuchen, dass er a) ein recht unempflindlicher Käsekuchen ist, sprich, er trotz recht hoher Backtemperatur keine Risse entwickelt und auch kein Wasserbad braucht. Außerdem ist er b) durch den Rahm irgendwie milder, nicht so säuerlich wie z.B. ein Käsekuchen mit sehr hohem Quarkanteil. Und Nr. 3, dass der Boden nicht vorgebacken werden muss. Gründe genug ihn auszuprobieren?
Heute gibt es Münchner Rahmstrudel wie bei Oma. Ich habe nämlich Anna vom Blog Teigliebe gefragt, ob sie wieder mal Lust hätte zusammen was zu backen. Wir haben uns schon einmal zusammen getan, damals beim Gewinnspiel von Marc und Andrea. Zu dem Anlass hatte Anna einen wunderschön verzierten Himbeer-Rhabarber-Pie gemacht und ich einen Erdbeer-Pie mit süßen Röschen. Ich habe mich sehr gefreut als Anna gesagt hat, dass sie diesmal auch wieder Lust hätte. Als Thema habe ich „Klassiker wie bei Oma“ gewählt, da meine liebe Oma S. leider vor kurzem gestorben ist. Auf der Beerdigung wurde mehrmals erwähnt was für eine wunderbare Köchin und Bäckerin meine Oma war, in ihrem Dorf war ihr Haus bekannt als „Hotel“, auch wenn sie gar keines führte, weil sie alle Gäste mit so vielen vorzüglichen und selbstgemachten Speisen beköstigte, die dem Standard eines Hotels entsprachen. Ich kann mich auch lebhaft an ihre Geburtstage erinnern, bei denen die Kaffeetafel sich unter den vielen selbstgemachten Torten und Kuchen nur so bogen.