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Latin American Recipes

Alfajores Marplatenses neu aufgelegt

Ich habe es schon oft gesagt und wiederhole mich, aber meine Lieblingskekse aus meinem Geburtsland Uruguay sind die sogenannten alfajores marpatenses. Das sind Schoko-Doppelkese mit Karamell bzw. Dulce-de-leche-Füllung. Ich sag dir, ein Träumchen. Natürlich gibt es schon ein Rezept auf dem Blog, wie könnte es anders sein, aber ich habe mir gedacht, diesmal will ich ein neues Rezept ausprobieren. Dieses Rezept folgt zu 100% dem Rezept von Isabel Vermal, einer argentinischen Konditorin. Hauptunterschied zum vorherigen Rezept ist der Teig, bei ihr noch mürber und mit einem höheren Mehlanteil. Ich persönlich war mega begeistert, vielleicht hast du auch Lust.

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Cuchuco, kolumbianischer Weizen-Eintopf

Mein Mann hat mir erlaubt, dass ich sein gekochtes Rezept hier ablichten und vorstellen darf: cuchuco, kolumbianischer Weizeneintopf. Nein, ich wusste bis dato auch nicht, dass dieses Gericht existiert, aber ich lerne gerne immer dazu. Ich finde es perfekt im Winter, da diverse Kohlsorten und Weizen oder Gerste genutzt werden. Wenn das mal kein Grund ist sich an einem wärmenden Eintopf zu versuchen!

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Turrón de maní oder Nougat mit Erdnüssen

Tada, heute öffne ich am vierten Advent den legendären Foodblogger-Adventskalender von Zorra vom Blog Kochtopf und bringe euch eine Spezialität mit, die eigentlich aus Spanien stammt und in Lateinamerika mit lokalen Produkten angepasst wurde: Turrón. In Deutschland würden wir wohl Nougat dazu sagen. Turrón besteht klassisch aus einem Honig-Zuckersirup, der mit Eiweiß und Mandeln gemischt wird. Diese „Paste“ wird dann in relativ flache Tafeln gepresst und im Anschluss in Stücke oder Würfel geschnitten. Bei mir gibt es die Variante mit Erdnüssen (maní), die es in Uruguay viel günstiger zu kaufen gibt und dort auch heimisch sind. Die Uruguayer haben damit die Mandel einfach gegen ein heimisches Produkt ausgetauscht: Erdnüsse. Turrón gibt es grundsätzlich in zwei Hauptvarianten: „duro“, also harter Turrón oder aber „blando“, also weicher. Hier stelle ich die harte Variante vor. Mindestens 45min Zeit sollte man auf jeden Fall mitbringen und Arm-Muskelkraft, wenn man diese Köstlichkeit zubereitet. Allerdings finde ich, ist es auch den Aufwand wert.

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Kolumbianische buñuelos mit deutschen Zutaten

Hurra, heute gibt es ein Buñuelosrezept mit deutschen Zutaten! Im Vergleich zu meinem ersten Buñuelos-Rezept müssen wir hier nicht umständlich selbst Hand anlegen und Käse selbst machen, nein, wir nutzen einfach fertigen Schichtkäse und Feta. Darf ich vorstellen, diese frittierten Käsebällchen werden traditionell im Dezember serviert, natürlich zu Weihnachten, aber auch zu Silvester. Für kolumbianische Weihnachtsbräuche einmal hier lang. Genauso wie ich kolumbianische pandebonos mit Schichtkäse ausprobierte, dachte ich mir, ich ersetze den queso costeño einfach mit Schichtkäse und Feta. Gesagt, getan. Das Rezept musste etwas angepasst werden, da Schichtkäse und Feta trockener sind, aber nach ein wenig herumprobieren hat es dann gepasst.

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Pollo sudado – Hähncheneintopf aus Kolumbien

Pollo sudado ist ein populärer Hähncheneintopf aus Kolumbien. Zunächst wird eine Gemüseschwitze, hauptsächlich aus Zwiebeln und Tomaten bestehend, zubereitet, in die man rohes Hähnchen und rohe Kartoffeln gibt. So vorbereitet, wird der Eintopf zugedeckt und durch den Dampf langsam gegart. „Sudado“ kann wortwörtlich als „schweißgebadet“ übersetzt werden, das Hähnchen wird also ganz klar im Gemüsesud gedämpft. Was sich vielleicht merkwürdig anhört, ist wirklich ein leckeres Gericht, ich war am Anfang auch etwas misstrauisch. Aber da es eines der Leibgerichte meines Mannes ist, habe ich mich irgendwann getraut und muss sagen, kein Wunder, dieser Eintopf bekommt durch das Gemüsedämpfen einen ganz besonderen Geschmack und schmeckt an Tag 2 und 3 sogar noch besser!

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Doppelkekse: Mandel-Alfajores

Hast du schon mal was von „alfajores“ gehört? Alfajores sind Doppelkekse, die eigentlich immer mit der Karamellcreme namens dulce de leche gefüllt sind. Ursprünglich aus Andalusien, Spanien, sind diese Kekse insbesondere in Argentinien und Uruguay mittlerweile extrem beliebt. Angeblich sollen im Jahr 2023 pro Tag (!) in Argentinien 10 Millionen verkauft worden sein. Das „Original“ in Argentinien wird eigentlich mit einem ziemlich hohen Anteil an Speisestärke zubereitet, wodurch der Teig wunderbar mürbe wird, heute stelle ich jedoch die Variante mit Mandeln vor, Mandeln sowohl im Teig als auch außen. Beim klassischen Alfajor wird der Keksrand normalerweise in Kokosflocken gerollt, hier machen wir das mit grob gehackten Mandeln.

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Quesillo – gestockte Eierspeise aus Venezuela

Heute gibt es die venezolanische Variante der gestockten Eierspeise namens „quesillo“. Quesillo ist quasi die venezolanische Antwort auf Flan. Ursprünglich aus Spanien, erfreut sich Flan in ganz Lateinamerika großer Beliebtheit, ich habe diverse Varianten im Angebot. Den klassischen Flan, Ananas-Flan, Kokos-Flan, der Chocoflan und die Verwandte von Flan, leche asada, bei der man das Wasserbad weglässt. Es gibt unterschiedliche Rezepturen, was jedoch eigentlich alle gemeinsam haben, ist eine Karamellschicht und die Verwendung von Milch/Sahne und Eiern und die Zubereitung im Wasserbad. Aber das war es auch schon, einige verwenden nur Milch, andere nur Sahne, einige Eigelb, andere ganze Eier. Was quesillo speziell macht, ist die Verwendung von gesüßter Kondensmilch und als Geschmackverstärker Rum. Auch scheint es hier eher üblich einen größeren Quesillo für alle zusammen vorzubereiten als einzelne Dessert-Tellerchen. Das Tolle an diesem Dessert: ca. 10-15min Zubereitung, den Rest übernehmen Ofen und Kühlschrank. Quesillo kommt übrigens vom spanischen Wort „queso“, also Käse. Denn wenn man will, sieht so ein Stückchen durchaus wie ein Käse mit Löchern aus!

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Guiso de lentejas aus Uruguay

Guiso de lentejas heißt übersetzt Linseneintopf und wird in meinem Heimatland Uruguay sehr gerne gegessen. Leider habe ich ihn nie in Uruguay essen dürfen, meine Familie war irgendwie kein Hülsenfrüchte-Fan. Aber jetzt habe ich einen tollen Anlass, dass ich diesen „Guiso“ hier vorstellen darf, ich mache hiermit wieder bei einem Blogevent mit. Britta von Brittas Kochbuch und Zorra vom Kochtopf rufen auf, Gerichte mit Hülsenfrüchten vorzustellen. Hülsenfrüchte werden wahrscheinlich in jedem Land gerne zubereitet, da ist Uruguay keine Ausnahme. Geschmacksträger sind hier diverse Fleischsorten und Speck, zusammengehalten wird alles nicht von Brühe, sondern pürierten Tomaten.

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Cachapas – venezolanische Maisfladen mit Käse

Ich habe hier schon eine Reihe von Maisfladen aus Kolumbien und Venezuela vorgestellt, die auch arepas genannt werden. Heute gibt es die glutenfreie Variante mit süßem Mais und Käsefüllung. Sie werden in Venezuela cachapas genannt, in Kolumbien arepas de choclo. Grundlage dieses Maisfladen ist der Zuckermais (auf Spanisch choclo), im Original direkt frisch gekocht und dann vom Kolben heruntergeschnitten, ich habe einfach Dosenmais hergenommen, da hier fast ausschließlich Zuckermais verkauft wird. Ich hatte schon mal versucht cachapas zuzubereiten, jedoch war ich noch nicht so ganz glücklich mit dem Ergebnis. Dann hatte ich das große Vorrecht bei der Cousine meines Mannes selbstgemachte cachapas zu essen, ihr Mann ist Venezolaner und weiß ganz genau worauf es ankommt. Natürlich habe ich sie direkt nach dem Rezept gefragt und habe mich dann ans Werk gemacht. Diesmal schmeckten sie genauso gut wie bei ihr und ich kann guten Gewissens dieses Rezept vorstellen. Lass uns also cachapas, venezolanische Maisfladen mit Käsefüllung machen!

Wem es zu anstengend ist die cachapas direkt mit Käse zu füllen, kann auch erst im Nachgang den Käse obenauf schmelzen
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Isla flotante – eine fluffige Baiser-Wolke aus drei Zutaten

Wenn du diese fluffige Baiser-Wolke bestehend aus Eiweiß, Zucker und Vanille essen möchtest, dann bist du hier richtig. Isla flotante, also auf Deutsch „schwebende Insel“, stammt aus Lateinamerika und ist ein Dessert, das aus wenigen Zutaten besteht und bei Zöliakie perfekt ist, da wir keinerlei Mehl brauchen. Im Endeffekt wird ein Baiser im Wasserbad gekocht und mit einer Schicht Karamell serviert, schlicht und einfach. Ich habe unten noch das traditionelle Sabayon, also die Eigelbsoße, ähnlich zu einer Vanillesoße, mit aufgeschrieben, die man sehr gerne mit dazu reicht, ich habe auch noch Erdbeeren karamellisiert, da ich Desserts lieber mit Früchten mag. Selbst mit diesen zwei Zusätzen kommen wir immer noch „nur“ auf fünf Zutaten (Ei, Zucker, Vanille, Alkohol und Erdbeeren). Wie sieht es aus, hast du Lust?

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