Heute gibt es Buchteln mit Zwetschgenfüllung. Oder Rohrnudeln, Ofennudeln, Nudeln aus dem Rohr, Wuchteln, es gibt wohl ziemlich viele Namen für diesen fluffigen Hefeteig mit Fruchtfüllung. Als Zorra vom Blog Kochtopf und Sandra vom Blog From-Snuggs-Kitchen zum Synchronbacken aufriefen, wusste ich, dass ich unbedingt dabei sein wollte. Buchteln hatte ich bis dato nur ganz wenige gegessen, meine Oma war eher eine Freundin von Dampfnudeln mit herzhafter Füllung, die wir öfter zu Mittag serviert bekamen, aber süßer Hefeteig mit Fruchtfüllung klang viel zu gut als dass ich sie nicht mal selbst backen wollte, insbesondere, da mein kolumbianischer Mann gar nicht wusste wovon ich sprach und Zwetschgen und Pflaumen über alles liebt.
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Es ist eine Schande, dass es so lange schon keinen Gugelhupf hier gab. Ganz ehrlich, das geht nicht! Und als ich meine geliebte Gugelhupfform beim Umzug in der Hand hielt, dachte ich: Himbeergugelhupf, ich muss einen Himbeergugelhupf machen! Gesagt, getan, also gab es zu einem Sonntagskaffee diesen super saftigen und leckeren Gugelhupf. Man braucht ein wenig Geduld, weil es ein Hefegugelhupf ist, aber das Tolle ist, dass man nicht sehr viel vorbereiten braucht, das macht die Hefe sozusagen ganz von allein.
Viele haben ja Angst vor Hefe, aber wenn man es ihr kuschelig warm macht, also so wintermäßig mit Kuscheldecke, nicht heiß, sondern schön warm, wie eine verfrorene Frau es mag, dann funktioniert es eigentlich immer. Wirklich. Wenn man Frischhefe benutzt, sollte man sicher sein, dass sie wirklich frisch ist, aber Trockenhefe macht genauso gut, versprochen.
Und wenn man den Teig einmal zubereitet hat, dann kocht man Himbeeren mit ein paar Zutaten auf und beschmiert das ausgerollte Teigrechteck damit. Dann aufrollen und vorsichtig in die Gugelhupfform packen und dann ab in den Ofen nach einem kurzen zweiten Gehen.
Wenn es fotogenes Obst gibt, dann sind das Aprikosen! Ich liebe die Farbe von Aprikosen. Unsere Wohnzimmerwand ist in dieser Farbe und ich bin weiterhin begeistert. So schön warm und freundlich. Ich freue mich deshalb heute besonders, dass ich Aprikosentaschen vorstellen darf. Sie schmecken genauso sommerlich wie sie aussehen: am besten munden sie warm. Sie sind gleichzeitig so schön erfrischend. Ich mag sehr gerne Aprikosen einfach so, aber wenn ich sie in einem Kuchen oder ähnliches verarbeiten darf, geht bei mir die Sonne auf. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass ich sie endlich einsetzen kann in diesen Aprikosen-Quark-Taschen.
Heute gibt es Chicago-Style-Pizza! Jeder meint zu wissen wie eine perfekte Pizza zu schmecken hat. Da wird diskutiert, zum Beispiel, ob der Pizzateig dick oder dünn zu sein hat, ob mit dickem Rand oder nicht. Einige mögen viel Käse, andere wenig, dann wird darüber gestritten was als Belag unbedingt rein, was unbedingt wegbleiben muss. Ich weiß, ich weiß. Ich lasse einfach mal andere diskutieren. Stattdessen konzentriere ich mich lieber darauf euch eine Pizza vorzustellen, die eher einem Pie gleichkommt. Da man sie in einer Springform bäckt. Und weil diese Pizza gaaaanz viel Tomatensoße enthält und Käse. Das sind nämlich meine Kriterien für eine richtig gute Pizza. Und da ist diese Pizza einfach unschlagbar. Chicago-Style-Pizza ist perfekt für alle Tomatensoße- und Käseliebhaber. Diese Pizza besteht aus buttrigem und weichem Teig, der dann als Hülle dient für den Mozzarellaboden (yupp, richtig gelesen, hier kommt der Käse als erstes), Chorizo (kann auch weggelassen werden), die leckere Soße und Parmesan. Lasst uns die Pizza mal in den Einzelheiten genauer anschauen:
Ich bin mir ziemlich sicher, hiervon hast du noch nie gehört, falls du nicht viel mit Kolumbien zu tun hast, darf ich vorstellen: roscónes. Das ist süßes Hefebrot mit einer ganz abgefahrenen Gelee/Marmelade-Mischung bestehend aus Guave (nennt sich bocadillo in Kolumbien, in anderen Teilen Lateinamerikas nennt man es anders, mir aus Uruguay als membrillo bekannt, auch wenn die Paste aus einer anderen Frucht hergestellt wird). Ich glaube, nur Kolumbianern fällt es ein, völlig selbstverständlich Frühstück und Dessert zu vereinen und geschickt alle Geschmäcker anzusprechen. Hefeteig? Ja, klar! Interessant gewundener Kranz? Sicher! Exotische Geleefüllung? Selbstverständlich!








