Auf einen Kaffee, die sechste

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Es ist mal wieder höchste Zeit virtuell einen Kaffee mit dir zu trinken! Ich liebe cold brew coffee, dazu einfach Kaffeebohnen ganz grob mahlen, in ein Tuch gewickelt einige Stunden in kaltem Wasser stehen lassen und dann mit etwas Milch und Eiswürfeln genießen, finde ich den perfekten Sommergenuss. Zumindest virtuell trinke ich so einen Kaffee heute mit dir und erzähle ein bisschen, was mich so beschäftigt. Und falls du wissen möchtest, welcher Cookie dort liegt, das ist mein Lieblingscookie, der allerbeste Chocolate-Chip-Cookie.

Und da fällt mir doch tatsächlich das Thema Nachhaltigkeit, Mülltrennung und Abfall ein. Verursacht wurde das durch den Fakt, dass ich nun leider in einer Wohnung wohne, bei der es kaum eine Mülltrennung gibt, alles soll gemeinsam in den Restmüll geschmissen werden. Als wir hier einzogen, wollte ich erst nicht glauben, dass dem wirklich so ist, fragte nach, recherchierte, aber bekam bestätigt, dass es in München tatsächlich nicht verpflichtend ist eine Biotonne aufzustellen. Es tat mir jedes Mal in der Seele weh Bioabfall in den Restmüll zu schmeißen und irgendwann war dann genug, es muss doch Alternativen geben. Gefunden habe ich sie, statt Kompost werden wir nun unseren Bioabfall fermentieren, also ohne Sauerstoff zersetzen lassen. Das Zauberwort heißt Bokashi, die Japaner sind Vorreiter dieser Methode und haben spezielle Müllbehälter entwickelt, in denen man seinen Biomüll hineinwirft und bei denen nach zwei Wochen Fermentierung dann mithilfe von Mikroorganismen eine Vorstufe von Humus entsteht als auch Flüssigdünger, den man für die eigenen Pflanzen hernehmen kann. Sicher werde ich hier berichten, wenn wir diese Art der Abfallverwertung eine Weile ausprobiert haben, im Moment ist es jedoch noch zu früh dafür. Aber angeblich soll man diese fermentierten Abfälle unter Kompost mischen können und innerhalb weniger Wochen soll dieser Humus werden. Wir werden sehen. Vorteilhafter bei dieser Methode ist im Vergleich zum Kompost, wenn tatsächlich umsetzebar, die weitaus kürzere Dauer, die benötigt wird, um Humus zu erhalten, aber auch der Fakt, dass man hier Essensreste und insbesondere Fleisch usw. verwerten kann, was bei traditionellem Kompostieren nicht möglich ist.

Am besten ist es sicherlich, wenn man erst gar keinen Müll produziert. Als Backbloggerin habe ich auch lange überlegt, ob es eine Alternative zu Frischhaltefolie gibt, die ich leider sehr viel verwende. Nachdem ich nun schon einige Wochen lang Bienenwachstücher ausprobiere, traue ich mich hier die Bienenwachstücher von little bee fresh vorzustellen. Insbesondere unser Brot, das mein Mann so treu und reglmäßig bäckt, hält sich definitiv deutlich besser, im Bienenwachstuch eingewickelt  als wenn ich es in die Brotbox stecke. Auch für jegliche Art der Schüsselabdeckung wie zum Beispiel bei Keksteigen sind die Tücher hervorragend. Einzig sehr feuchte Teige mag ich nicht in das Wachstuch wickeln, nicht so sehr, weil ich Angst habe der Teig könnte den Geruch annehmen, sondern vielmehr, weil das Wachstuch doch nicht so leicht von klebrigem Teig zu befreien ist wie erhofft. Aber schon eine Reduzierung meines Frischhaltefolienverbrauchs um die Hälfte hat mich bewegt zu diesen Tüchern zu greifen, bisher bereue ich den Kauf nicht. Schon nur allein die Liebe, die in dem Muster dieser Tücher steckt, hat mich überzeugt genau diese Wachstücher auszuprobieren. Ich berichte gerne, nachdem ich sie ein Jahr im Einsatz hatte, was angeblich die Zeitspanne sein soll, die ein Bienenwachs-Tuch hält. Hast du schon gute Alternativen zu Frischhaltefolie gefunden?

Stichwort Bienen, es gibt übrigens mittlerweile die verrücktesten Ideen, um Bienen zu erhalten. Von meinem alten Arbeitsplatz aus konnte ich dem Imker Michael Bauer zuschauen, wie er auf den Dächern von Hamburg Bienenvölker aufgestellt hat, ich kann mich genau erinnern als ich ihn das erste Mal aus der Ferne sah und nicht glauben konnte, dass tatsächlich ein Imker auf den Dächern Hamburgs zugange war. Mittlerweile gibt es wohl viele Hotels, die sich so ihren eigenen Honig von diesen Stadtbienen auf dem eigenen Flachdach produzieren lassen. Auch jetzt hier in München habe ich entdeckt, dass es mittlerweile auch möglich ist ein Bienenvolk zu mieten und auf seiner Terasse oder im Garten aufstellen zu lassen. Ganz professionell kümmert sich dann ein Imker um den Rest. Wem das zu teuer ist und wer Sorge hat, dass man nicht gerade auf Begeisterung stößt, wenn man mitten in der Großstadt auf seinem Balkon ein Bienenvolk plaziert, der kann mittlerweile auch eine Patenschaft für einen Teil des Bienenvolkes übernehmen, die dann in ländlichen Regionen ungetrübt ihrer Arbeit nachgehen können.

Was mich fasziniert, ist, dass Bienen offensichtlich auch in der Großstadt überleben können, wenn man sie lässt. Die abgebildeten Bienen haben auf unserer Terasse in München fleißig Nektar gesucht und offensichtlich sind sie auch fündig geworden, wilder Klee findet sich zuhauf. Ja, ich habe auch Bienenschmaus ausgesät, aber eben nicht nur.  Ich war dann erstaunt, dass unsere Blumen so emsig von Bienen besucht werden, es freut mich. Ich finde es sowieso faszinierend wie Bienen so jede einzelne Blume zu finden scheinen, wie sind sie wohl darauf gekommen, dass ich Bienenschmaus aussäen würde? Ich weiß es nicht, ich bin aber froh, dass ich hoffentlich ein bisschen zum Erhalt der Bienen beitragen kann. So, ich freue mich natürlich auch von dir zu hören. Beschäftigt dich das Thema Mülltrennung, -vermeidung und Nachhaltigkeit auch? Hast du Tipps wie wir möglichst wenig oder keinen produzieren?

Ich bin übrigens auch großer Fan davon regionale Produkte zu benutzen und habe extra einen Gänseblümchen-Kuchen entwickelt, schau dazu einfach vorbei.Schneller Gänseblümchen-Kuchen

Gänseblümchenkuchen

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