Omas Pfefferminz-Plätzchen (altes Rezept)

Heute versuche ich mich mal wieder an einem Rezept aus dem kleinen Rezeptbüchlein meiner Oma: Pfefferminz-Plätzchen. Dazu habe ich mir extra Pfefferminzöl bestellt und mich gefragt wie meine Oma das früher gemacht hat. Ich übertreibe nicht, in ihrem Rezeptbuch gibt es mindestens zehn Rezepte für Pfefferminzkekse und alle werden mit Pfefferminzöl zubereitet. Auch Hirschhornsalz ist hoch im Kurs in ihrem Büchlein, aber das gibt es in Deutschland zum Glück in der Weihnachtszeit zu kaufen. Ich habe bei der Zubereitung sofort ans Haarefärben gedacht, der Geruch ist schon besonders. Ich kann aber beruhigen, schmecken tut man das Hirschhornsalz nicht, keine Sorge. Es macht die Plätzchen extra luftig und weich. Pfefferminzliebhaber, diese Plätzchen sind für euch!

Wie fast immer bei den Rezepten meiner Oma, fehlten auch hier wieder die Zubereitungsschritte. Bei ihr sollten sage und schreibe 8 1/2 Tassen Mehl verwendet werden, was umgerechnet einem Kilo Mehl entspricht. Ich habe mich dann einfach mal an einem Viertel vom Rezept versucht und muss sagen, das reicht für unsere Verhältnisse dicke aus. Was mich besonders freut, ist die Tatsache, dass das Rezept gleich auf Anhieb geklappt hat. Auch wenn ich immer noch kein Backprofi bin, sondern mir alles Wissen selbst angeeignet habe, so sind einige Dinge einfach immer gut zu wissen. Im Endeffekt habe ich hier einfach die klassische Herangehensweise vom Rührteig gewählt, Butter schaumig aufschlagen, Zucker hinzufügen, dann Ei und dann am Ende die trockenen Zutaten.  Das Hirschhornsalz macht diese Plätzchen übrigens besonders locker und luftig. Ich habe in Erinnerungen geschwelgt.

Omas Pfefferminz-Plätzchen

Serves: Ca. 30 Plätzchen, je nach Größe
Prep Time: 30min Cooking Time: 10min Total Time: 1hr

Omas Pfefferminz-Plätzchen werden mit Hirschhornsalz zubereitet und schmecken noch besser am zweiten Tag.

Ingredients

  • Keksteig
  • 30g Wasser
  • 1/2 EL Hirschhornsalz
  • 60 Butter
  • 150g weißer Zucker
  • 1 Ei
  • 1 TL Pfefferminzöl
  • 120g Schmand
  • 1 guter TL Backpulver
  • 270g Mehl, Type 405

  • Glasur
  • Ca. 50-100g Puderzucker
  • Saft einer halben Zitrone

Instructions

1

Für die Kekse Wasser aufkochen und dann Hirschhornsalz darin auflösen. Zur Seite stellen.

2

Die weiche Butter einige Minuten aufschlagen, dann Zucker hinzufügen und weitere zwei Minuten per Rührgerät vermischen. Dann das Ei und Pfefferminzöl ca. dreißig Sekunden einrühren. Dann Schmand zusammen mit dem aufgelösten Hirschhornsalz hinzugeben und einmal durchmixen. Am Ende Backpulver und Mehl nur kurz einrühren bis sich alles vermengt hat. Der Teig sollte reißend schwer sein. Jetzt für mindestens 2-3 Stunden oder über Nacht abgedeckt im Kühlschrank kühlen.

3

Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Ofen auf 180 heizen. Den Teig auf einer sehr gut bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Man kann auch das Nudelholz bemehlen, der Teig ist sehr klebrig. Hier kann man großzügig mit dem Mehl sein. Im schlimsten Fall zwischen Backpapier ausrollen. Ca. einen halben Zentimeter dick runde Kreise von ca. 5-7cm ausstechen. Ich habe das mit einem Glas gemacht wie meine Oma, die keine Kekseausstecher hatte.

4

Die Kekse gehen noch leicht auf, entsprechend auf dem Backblech verteilen und ca. 10min backen. Sie bleiben sehr hell und sollten nur auf der Rückseite leicht golden sein. Entsprechend den Teigrest erneut ausrollen und so lange Kreise ausstechen und backen bis der ganze Teig verbraucht ist. Ich hab 30 Kekse erhalten.

5

Wer mag, kann für die Glasur Puderzucker mit etwas Zitronensaft vermischen und die Kekse damit glasieren. Ich mag nur eine dünne Schicht und nicht zu dickflüssig. Uns haben sie mit Glasur besser geschmeckt.

Auch interessant

Keine Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar