Heute versuche ich mich mal wieder an einem Rezept aus dem kleinen Rezeptbüchlein meiner Oma: Pfefferminz-Plätzchen. Dazu habe ich mir extra Pfefferminzöl bestellt und mich gefragt wie meine Oma das früher gemacht hat. Ich übertreibe nicht, in ihrem Rezeptbuch gibt es mindestens zehn Rezepte für Pfefferminzkekse und alle werden mit Pfefferminzöl zubereitet. Auch Hirschhornsalz ist hoch im Kurs in ihrem Büchlein, aber das gibt es in Deutschland zum Glück in der Weihnachtszeit zu kaufen. Ich habe bei der Zubereitung sofort ans Haarefärben gedacht, der Geruch ist schon besonders. Ich kann aber beruhigen, schmecken tut man das Hirschhornsalz nicht, keine Sorge. Es macht die Plätzchen extra luftig und weich. Pfefferminzliebhaber, diese Plätzchen sind für euch!
Es gibt anscheinend den Brauch, dass man zum ersten Advent einen Plätzchenteller serviert. Mir war das bisher nicht bekannt, ich dachte, den gibt es erst zu Weihnachten. Wie dem auch sei, falls ihr noch auf der Suche nach Plätzchenrezepten seid, habe ich euch hier eine große Auswahl mitgebracht. Und neben den Klassikern (ganz am Ende) gibt es bei mir viele ungewöhnliche Plätzchen aus Süd- als auch Nordamerika. Stöbere gerne!
Passend zum Start vom Oktoberfest habe ich euch ein Rezept für Lebkuchenherzen mitgebracht. Natürlich kann man diese süßen Herzchen auch zum Schulanfang, zur Hochzeit als nette Geste oder aber zu anderen Anlässen backen, selbstverständlich sind auch andere Formen möglich und mehr als nur Namenszüge. Ich bin schon immer jemand gewesen, die sich dafür ausspricht, dass man ein Rezept für seine Bedürfnisse anpasst, ich selbst mache das ja auch. Im Endeffekt habe ich mein geliebtes Lebkuchenrezept für Baumschmuck, das es schon eine Weile auf dem Blog gibt, angepasst. Man kann es auch ganz leicht veganisieren, siehe dazu die Angaben im Rezept. Nach Rücksprache mit diversen Wiesn-Experten habe ich auch das Lebkuchengewürz eingearbeitet, aber wem das zu weihnachtlich ist, kann es auch einfach weglassen. In dem Sinne, viel Spaß beim Nachbacken und Verzieren!
Heute gibt es eine Hundetorte zum einjährigen Geburtstag unseres Australian Shepherds Hazel. Sie hat sie in wenigen Minuten verschlungen, ich war ganz überrascht. Es ist kaum zu glauben wie schnell so ein Jahr vergeht, ich erinnere mich noch lebhaft wie wir sie mal an einem heißen Augusttag vom Züchter abholten und sie wie ein kleines Baby die ersten Monate knatschig war, weil sie nicht wusste, dass Schlaf das einzige war, was sie brauchte. Gerade zu Beginn ist es nicht ganz ohne, wenn man sich um einen Welpen kümmert. Mittlerweile haben wir uns schon sehr gut aneinander gewöhnt. Sie ist zwar im Moment ein Teenager, dem man öfter erneut die Grenzen aufweisen muss, aber auch da bin ich zuversichtlich, dass wir auch diese Zeit gut überstehen werden. Hazel war zumindest ganz begeistert von ihrer Torte. Sie liebt Erdbeeren und sie liebt auch Sahne. Ich weiß, dass einige Hundebesitzer komplett gegen den Einsatz von Milchprodukten sind, deshalb unbedingt Rücksprache mit dem Tierarzt halten, ob man evtl. eine Alternative wählen sollte.
Heute öffne ich das achte Türchen des legendären Foodblogger-Adventskalenders von Zorra mit einer Spezialität aus Kolumbien: tamales. Das ist eine Mischung aus Fleischteilen, Gemüse und Maisbrei, die in eingewickelten Bananenblättern gedämpft wird. Traditionellerweise werden tamales insbesondere zu Weihnachten gegessen und als gesamte Großfamilie gemeinsam zubereitet, da sie sehr zeitaufwändig sind. Ich habe schon von Kolumbianern gehört, die nichts anderes in ihrer Kindheit zu tun hatten als ihren Finger jeweils auf dem Knoten zu legen, wenn die designierte Mama/Oma/Tante dann die Bananenblätter gut festschnürte, bevor sie gegart wurden. Was für eine Aufgabe, immer brav den Finger hinzulegen, damit wieder ein tamal festgeschnürt werden konnte! Wenn man denn schon tamales machte, das lernte ich schnell, machte man sie für eine Großfamilie, die gefühlt mehrere Tage davon zehren wollte, unter mindestens 15 tamales ging da gar nichts, oft waren es mindestens 30 oder mehr. Tamales zubereiten zu wollen, kam ungefähr dem Ritterschlag gleich.
Ich traute mich an tamales das erste Mal, um meinem kolumbianischen Mann und unseren Gästen eine Freude zu machen. Mithilfe von Tipps von der Schwiegermama und viel Recherche klappten sie gleich beim ersten Mal und ich hatte selige Kolumbianer in Weihnachtsstimmung um mich. Als ich dann aber eine Weihnacht später Bananenblätter mit nach Spanien zu meinen Schwiegereltern nahm, die mittlerweile dorthin umgezogen waren, entglitt meiner Schwiegermutter das Gesicht: sie hatte schlechte Erinnerungen an große Produktionen von tamales. Dass ich sie nun quasi dazu drängte, schien ihr im ersten Moment nicht zu behagen. Aber sie fasste sich schnell und startete die Großproduktion dann doch mit viel Elan und mithilfe der Unterstützung der gesamten Familie. Somit hatten wir auch in Spanien am Ende selige Kolumbianer in Weihnachtsstimmung.
Ich bin ja eher eine unkonventionelle Plätzchenmacherin, klar gibt es bei mir auf dem Blog auch Vanillekipferl, Zimsterne, Lebkuchen und Linzer, aber wenn du mich fragst, habe ich einfach andere Lieblinge, die ich in der Weihnachtszeit backe. Das liegt sicherlich daran, dass ich gerne Cookies aus USA mag, die von Natur aus eher weich sind und seltener aus Mürbeteig hergestellt werden. Aber wenn du Tipps brauchst, wie dir Mürbeteig gelingt, schau doch mal hier vorbei. Natürlich gibt es auch einen separaten Blogbeitrag zum Thema wie man Eigelb und Eiweiß einfrieren kann. Ich stelle hier jedoch bewusst nicht die deutschen Klassiker vor, sondern eben andere und ungewöhnliche Plätzchen. Ja, da sind auch deutsche dabei. Vielleicht inspiriert es dich, dem Plätzchenteller noch eine ganz neue Sorte hinzuzufügen. Ich zumindest habe schon oft die Rückmeldung bekommen, dass genau diese speziellen Plätzchen zum Liebling erkoren wurden.
Da ich nun doch an verschiedener Stelle zu weiteren Details dieser fruchtigen dreistöckigen Hochzeitstorte befragt wurde, einige Tipps gibt es bereits hier, gibt es nun endlich alle Rezepte der Hochzeitstorte. In den Highlights bei Instagram kannst du auch einige Details einsehen. Und ja, schon nur in den Böden stecken 43 Eier, dazu kommen nochmal 18 Eiweiß für die Creme und Butter haben wir fast zwei Kilo verarbeitet. Aber die Torte ist ja auch für eine große Menge gedacht. Bevor es die Rezepte gibt, noch ein paar wichtige Bemerkungen, da ich immer wieder dazu gefragt wurde. Die Hochzeitstorte bestand aus:
- 18cm Aprikose-Rosmarin-Füllung mit fluffigen Vanillebiskuitböden, Vorlage war diese Aprikosen-Rosmarin-Torte
- 24cm Säuerliche Himbeerfüllung mit frischen Himbeeren und Schokobiskuit, Vorlage war diese Himbeer-Schoko-Torte (nur die Böden wurden ausgetauscht)
- 30cm Fruchtige Heidelbeerfüllung mit erfrischendem Zitronenbiskuit, Vorlage war diese Heidelbeer-Zitronen-Torte
In meinen Instagram-Highlights kannst du auch sehen wie die Torte entstand. In diesem Reel sieht man sehr gut wie hoch die Torte ist, wenn das Brautpaar sie anschneidet.
Nun kommen wir zum Rezeptteil für die Hochzeitstorte, die ich in Spanien gebacken habe. Wichtig ist, dass du nicht nur für die entsprechende Größe die Zutaten berechnest, sondern dass du auch eine Gesamtzutatenliste vorbereitest, sodass du dir sicher bist nichts zu vergessen, wenn du einkaufst. Vorab noch ein paar Tipps. Zunächst solltest du von allen Zutaten mehr kaufen als du eigentlich brauchst, da evtl. etwas schiefgeht. Ich hatte zum Beispiel zu Beginn nicht geplant den Schokotorte 3x zu backen. Dann habe ich jedoch festgestellt, dass ein flachere untere Torte mit einer hohen zweiten Torte irgendwie doof aussieht, sodass ich den Boden, den ich ursprünglich teilen wollte, dann doch 3x gebacken habe und diese dann so belassen habe, statt nochmals durchzuteilen (siehe Bild).
Wir brauchen endlich mal wieder ein typisch deutsches Rezept auf dem Blog, deshalb gibt es heute Erdbeer-Donauwelle! Neben der Schwarzwälder Kirschtorte ist für mich Donauwelle super deutsch, auf Mamorkuchen (auch sehr deutsch!) kommen Kirschen, darauf folgt die sogenannte deutsche Buttercreme und am Ende gibt es eine dünne Schokoschicht, um die Donauwellen darzustellen. Wenn das mal nicht ultra-deutsch ist, dann weiß ich auch nicht. Aber da ich es fruchtig mag und irgendwie keine Lust auf Kirschen aus der Dose hatte, habe ich mich kurzerhand für Erdbeeren entschieden, weil die Erdbeersaison endlich angefangen hat. Bei mir kommen sie sowohl als Kirschersatz hinzu, aber auch in die Creme und obenauf. Dem Motto nach, wenn schon, denn schon. Weiter lesen…
Es ist mittlerweile mehr als vier Jahre her, dass ich dieses Rezept auf den Blog gestellt habe. Saftige Ingwer-Muffins, die relativ gesund sind. Sie werden anteilig mit Vollkornmehl gemacht, mit Zuckerrübensirup gesüßt und kommen ganz ohne Butter aus. Stattdessen nehmen wir Kokosfett her. Sie werden mit frischem Ingwer zubereitet und werden dadurch wunderbar saftig. Klar kann man sich immer noch streiten, ob das wirklich schon gesund ist, aber zumindest finde ich, hat man nicht mehr ganz so ein schlechtes Gewissen, wenn man einen zum Frühstück isst. Mit einem Klecks Joghurt und ein bisschen Sirup dazu wirklich eine Wucht!