Hurra, heute gibt es einen berühmten amerikanischen Pie, nämlich den sogenannten Pumpkin-Pie. Ich stelle ihn hier mit selbstgemachtem Püree vor, ich habe dazu Butternuss-Kürbis oder Moschus-Kürbis im Ofen geröstet bis er weich war. Zum einen finde ich den Geschmack besser, er ist milder, nussiger und leicht karamellig im Geschmack im Vergleich zum Hokkaido-Kürbis. Außerdem mochte ich auch, dass die Farbe deutlich heller ist und somit die Fotos gleich einladener aussehen. Nach vielen Jahren habe ich somit endlich ein Pumpkin-Pie-Rezept gefunden, das mir tatsächlich mundet und dass ich guten Gewissens auf den Blog stellen kann. Deshalb also heute amerikanischen Pumpkin-Pie!
Ich habe ein wenig recherchiert, der Butternuss-Kürbis ist, wie der Name schon sagt, in Deutschland eine Kürbissorte. Ja, er sieht aus wie eine riesige Birne und hat nur Kerne im „Bauch“, aber er wird hier als Kürbis klassifiziert. In USA jedoch nennt man ihn „Squash“, korrekt butternut squash und wird eben nicht als Kürbis klassifiziert. Es scheint diverse Untersorten zu geben, in Deutschland scheint nur die Wintersorte verkauft zu werden, zumindest, wenn man Wikipedia glaubt. Wie dem auch sei, ich finde, dadurch, dass wir ihn hier im Ofen rösten, kommt ein nochmal intensiverer Geschmack heraus. Ja, das ist natürlich ein extra Schritt Arbeit, aus meiner Sicht aber auf jeden Fall die Mühe wert.
Dieser amerikanische Pumpkin-Pie wird mit ofengeröstetem Butternuss-Kürbis zubereitet. Für den Mürbeteig das Mehl mit dem Zucker in einer großen Schüssel mischen, dann die kalte Butter in Stückchen dazugeben und rasch mit den Händen zu erbsengroßen Streuseln verkneten. Langsam erst einmal einen großen Schluck Wasser hinzugeben und esslöffelweise weiteres Wasser dazugeben bis man einen Ball aus dem Teig formen kann. Je nach Witterung, Mehlsorte etc. kann das unterschiedlich sein. Gut verpackt mindestens eine halbe Stunde oder über Nacht im Kühlschrank lagern. Da dieser Teig kein Ei enthält, kann man den Teig bis zu eine Woche vorher machen und gut einfrieren. Für die Füllung zunächst den Kürbis vertikal durchschneiden, die Kerne mit einem Löffel entfernen und bei 180 Grad mit etwas Öl beträufelt für ca. 35-40min auf mittlerer Schiene im Ofen rösten. Man sollte mit einem Löffel gut das Fleisch von der Haut abkratzen können, ansonsten weiter backen bis er weich genug ist. Dann 500 Gramm abmessen, pürieren und abkühlen lassen. Im Anschluss alle Zutaten inklusive Püree in einer Schüssel verrühren. Derweil den Ofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Das restliche Kürbisfleisch kann man prima einfrieren. Nun den Teig zu einem größeren Kreis ausrollen und in eine Pie-Form (ich habe diese) legen, am Rand abschneiden. Aus den Teigresten kann man ggf. noch schöne Verzierungen machen, ich habe Ahorn-Blätter ausgestochen, den Keksausstecher habe ich von hier. Diese sollte man erst einmal in den Kühlschrank verfrachten, da sie deutlich kürzer backen müssen als der Pie. Die Füllung nochmal kurz durchrühren, in die vorbereitete Form gießen und auf mittlerer Schiene erst einmal 15min backen. Dann die Hitze auf 180 Grad reduzieren und ca. 30-35min weiterbacken. In der Mitte kann der Pie noch leicht wabbeln. Ich habe die letzten zehn Minuten den Pie auf ein Blech gestellt und die Ahorn-Kekse mitgebacken. Auskühlen lassen, die Verzierungen verteilen und genießen. In USA serviert man Pie gerne mit etwas Vanille-Eis oder aber einem Klecks Schlagsahne, wir haben ihn in diesem Fall pur genossen.Amerikanischer Pumpkin-Pie mit Butternuss-Kürbis
Ingredients
Instructions
Hiermit mache ich auch beim Blogevent „Herbstgenüsse – für goldene Tage & dunkle Nächte“ mit, das von Zorra vom Blog Kochtopf und Adele & Lukas von Yummy Lavender ausgerichtet wird. Ich finde, der amerikanische Pumpkin Pie ist das Herbstgericht schlechthin.
P.S.: Für weitere Pie-Inspiration, schau mal bei diesem Blogbeitrag vorbei, da habe ich viele verschiedene amerikanische Pie-Rezepte zusammengestellt.





8 Comments
Adele & Lukas
Samstag, der 1. November 2025 at 12:56Liebe Jenny,
wir freuen uns sehr, dass du mit deinem tollen Rezept beim aktuellen Blogevent von Zorra teilnimmst.
Dein Pumpkin-Pie ist dank seiner tollen intensiven Farbe ein echter Hingucker und schmeckt bestimmt ganz wundervoll. Du hast ihn fotografisch auch wirklich super schön in Szene gesetzt. Wir würden am liebsten sofort ein Stückchen probieren. 🙂
Viele liebe Grüße
Adele & Lukas
Jenny
Samstag, der 1. November 2025 at 13:23Danke euch für’s Organisieren, es war mir eine Freude.
Kerstin
Samstag, der 1. November 2025 at 18:16Liebe Jenny,
dein Pumpkin Pie sieht wundervoll aus. Ich muss gestehen, dass ich noch nie einen klassischen Pumpkin Pie gemacht habe, das muss sich jetzt unbedingt ändern.
Liebe Grüße
Kerstin
Jenny
Samstag, der 1. November 2025 at 18:31Danke für die Rückmeldung, ich habe schon einige probiert, sie haben mir aber nie gemundet. Jetzt aber schon! Grüße, Jenny
Carina
Donnerstag, der 6. November 2025 at 19:56Liebe Jenny,
Vielen Dank für das tolle Rezept. Der Pie war wirklich einfach in der Zubereitung und war weggegessen, bevor er ganz kalt werden konnte. Ich hatte mich ein Bischen verschätzt mit der Menge des Butternuss-Kürbis (Der hat im Backofen fast 1/3 Gewicht eingebüsst) und habe deshalb etwas weniger Kürbis drunter mischen können. Aber du hast Recht, dass das den Geschmack klar verbessert. Der Teig hat bei meiner 24er Form leider nicht mehr für die Deko gereicht. Der Kuchen ist schon recht süss, aber super lecker. Wird es sicher wieder geben.
Jenny
Donnerstag, der 6. November 2025 at 19:59Liebe Carina, danke für dein ehrliches Feedback. Ja, ist schon süß, obwohl ich immer den Zuckeranteil stark bei amerikanischen Rezpeten reduziere. Ich werde dazuschreiben, dass man einen großen Kürbis braucht. Hattest du denn eine Springform? Durch den Rand geht da ja viel Teig weg. Grüße, Jenny
Carina
Donnerstag, der 6. November 2025 at 21:10Ich habe wie üblich meine perforierte Quiche Form verwendet, aber hätte ihn wohl noch etwas mehr auswallen können. Fand die Dicke aber perfekt so und er war so herrlich buttrig und knusprig. Wie gesagt, wir fanden ihn super.
Jenny
Donnerstag, der 6. November 2025 at 22:28Danke für die Rückmeldung, ich glaube, ich rolle eher dünn aus.