Nachdem ich meinem Mann erklären wollte wie man Eier temperiert und das zum ersten Mal in die Hose ging, entschloss ich mich es erneut bei diesem Bananen-Schoko-Eis von Evchen kocht zu versuchen. Eier zu temperieren bedeutet, dass man a) erst einmal ganz vorsichtig die Temperatur der Eier auf die Temperatur der Flüssigkeit (meist Milch oder Sahne) angleicht und dann b) diese Mischung ganz behutsam auf maximal mittlerer Hitze erwärmt bis die Masse etwas eindickt. Beim Vorführversuch bei meinem Mann hatte ich die Masse viel zu lange eindicken lassen und es wurde eine ganz seltsame Pudding-Wabbelmasse. Bei diesem Rezept gelang es aber wieder auf Anhieb.
OK, dieser Beitrag weckt bei mir Kindheitserinnerungen. Ich bin ja in Uruguay geboren und habe entsprechend als Kind Weihnachten dort erlebt. Zu Weihnachten gab es immer Erdnussbutter-Trüffel aus Brasilien. Die brasilianische Marke Garoto hat welche im Angebot, sie nennen sich poetisch „Serenata de Amor“ und wurden ganz altmodisch in gelbes Bonbon-Papier gewickelt mit rotem Aufdruck. Ich weiß, dass ich als Kind immer darauf spekuliert habe, dass meine Schwester, die auf herzhafte Speisen steht, deutlich mehr dieser Trüffel übrig haben würde als ich und gnädigerweise welche an mich abgeben würde. Manchmal ging dieser Plan auf, manchmal jedoch nicht und da war ich dann spätestens am zweiten Weihnachtstag ohne Garoto-Bonbons anzutreffen. Ich habe als Kind bei Süßigkeiten nicht wirklich rationieren können. Das fällt mir bis heute ziemlich schwer.
Es ist schon viel zu lange her, dass ich etwas Herzhaftes veröffentlich habe, das mache ich nun mit diesen leckeren, veganen und glutenfreien Reisnudeln mit scharfer Erdnusssoße wieder wett. Wenn man wie ich ein Erdnussbutterfan ist, dann ist dieses Gericht wirklich der Hammer! Die Erdnusssoße hat so richtig Wumms, wird mit Sojasoße kombiniert und mit leckeren Gemüsesorten plus Mango abgerundet. Liebe Leute, wenn ich ein veganes und glutenfreies Rezept veröffentliche, dann heißt das was, aber das hier ist so gut und lecker, dass ich es hiermit zum meinem Lieblingsrezept mit Glasnudeln deklariere. Gefunden habe ich es beim Blog Half Baked Harvest (auf Englisch) und habe es leicht für den deutschen Gaumen angepasst. Weiter lesen…