Es gibt zwar schon so einige Apple Pies auf meinem Blog, aber noch keinen mit einem Schuss Whisky. Alkohol in Kuchen ist immer so eine Sache, gefühlt braucht man immer Unmengen und schmeckt ihn dann kaum, weil der meiste Alkohol im Backprozess verdunstet. Heute habe ich aber gedacht, dass ich einen Apple Pie mit einem Schuss Whisky vorstellen werde, weil Zorras Blog Kochtopf eingeladen hat zum achtzehnten Geburtstag. Bei Rezepten mit Schwips bin ich doch gerne mit dabei! In dem Sinne: Prost!
Leute, Schande über mein Haupt, es gibt hier schon ein paar Pies aus USA, aber bisher noch nicht den klassischen Apple Pie wie er im Buche steht! Das hole ich hiermit nun endlich nach, schließlich ist Oktober der Apfelmonat, zumindest für mich. Hier kommt also klassischer Apple Pie aus USA mit mehr als einem Kilogramm an Äpfeln verarbeitet und der typischen „Pie Crust“, die nicht wie unser deutscher Mürbeteig mit Ei hergestellt wird, sondern mit Wasser. Wer sich ein wenig aufschlauen möchte zum Thema Mürbeteig, dem kann ich diese Tipps empfehlen.
Amerikanischer Key Lime Pie wird eigentlich mit den sogenannten key limes, also Limetten von den Keys (Koralleninseln) in Florida hergestellt. Key limes sind normalerweise kleiner als gewöhnliche Limetten und auch süßer. Da sie jedoch in Deutschland allerhöchstens teuer als Saft verkauft werden, werden wir uns mit den normalen Limetten begnügen. Ich selbst mag diesen erfrischenden Pie besonders zur Winterzeit sehr gerne. Jeden Tag, den der Pie durchziehen kann, wird er säuerlicher und noch intensiver im Geschmack, mir persönlich schmeckt er an Tag 2 oder gar 3 am besten. Es ist also ein Pie, den man wunderbar im Voraus zubereiten kann und auch pur ohne Sahnetupfer genießen kann.
Diese weichen Zimtkekse aus USA nennen sich Snickerdoodles und wurden bereits von vielen meiner deutschen Keksabnehmer zum neuen Lieblingskeks deklariert. Sie werden mit einem gerührten Mürbeteig zubereitet und vor dem Backen nochmal in Zimt und Zucker gewälzt. Durch das verwendete Weinstein-Backpulver bleiben sie wunderbar dick und weich und sie einfach der perfekte Genuss.

Hast du schon mal was vom Hummingbird-Cake gehört? Hummingbird heißt übersetzt Kolibri. Und weil man auf Deutsch sozusagen „Kolibri-Torte“ sagen würde, habe ich mir gedacht, dass ich die unbedingt mal backen möchte. Der Grund ist simpel, ich liebe Vögel, insbesondere Vögelchen. Entsprechend haben es mir Kolibris besonders angetan. Da ich in Uruguay geboren bin und einige Jahre als Kind dort gelebt habe, konnte ich sie dort sogar live bestaunen und bin immer wieder fasziniert wie sie mit diesem krassen Energieverbrauch überleben. Alle 15 Minuten brauchen diese Winzlinge Energienachschub, also müssen sie permanent Nektar trinken. Dass es bei einem Hummingbord-Cake bei mir auf jeden Fall auch äußerlich Kolibris zu bestaunen geben würde, war mir sofort klar. Da der Hummingbird-Cake Ananas enthält, wusste ich, dass getrocknete Ananasscheiben die Blüten darstellen sollten, von denen die Kolibris Nektar trinken. Stell dich deshalb entsprechend darauf ein, dass diese Torte ziemlich viel Arbeit ist, weil sie sehr viele verschiedene Komponenten enthält. Wenn du aber wie ich aus Liebe backst und du genau wie ich von Kolibris fasziniert bist, ist diese Torte eventuell etwas für dich.
Es ist unfassbar, dass ich komplett vergessen hatte, dass ich ein wunderbares Rezept für diesen Apple-Pie mit Frischkäse-Mürbeteig in Petto hatte. In diesem Fall musste ich von meiner Mutter erinnert werden, sie hatte Apple-Pie für meinen Besuch gebacken, und zwar nach dem Rezept, das ich ihr vor mehr als 15 Jahren aus Kanada zugeschickt hatte, mit Frischkäse-Mürbeteig. Nach dem Abi habe ich nämlich ein Jahr in Kanada verbracht und lernte so viel über die nordamerikanische Küche kennen. Statt Wasser oder Ei wird bei diesem Mürbeteig Frischkäse hergenommen, wodurch dieser Teig besonders elastisch wird und wunderbar mit den säuerlichen Äpfeln harmoniert.











