Browsing Category

Other Countries

Kanelbullar – schwedische Zimt-Kardamom-Knoten für World Bread Day

Kanelbullar, schwedische Kardamom-Zimtknoten, die gibt es heute zum World Bread Day! Meine schwedische Kollegin hat mir ein Backbuch mit schwedischen Rezepten geschenkt, gleich das allererste Rezept sind diese Kanelbullar. Diese Hefeknoten sind so berühmt, dass es sogar einen „kanelbullar dag“, am 4. Oktober, in Schweden gibt. Es ist eine Schande, dass ich diese leckeren Teilchen bis dato noch nicht gegessen hatte, da musste ich ganz schnell Abhilfe schaffen. Und nachdem Zorra aufrief ein Brot zum World Bread Day zu backen, dache ich, dass ist doch die Gelegenheit für mich diese süße schwedischen Teilchen zuzubereiten! Continue Reading…

Gâteau Opéra, französische Opern-Torte

Gâteau Opéra oder französische Operntorte ist die Antwort auf italienisches Tiramisu und ein Klassiker der französischen Patisserie. Dies ist mein Beitrag zum aktuellen Blogevent, das ich ausrichte, zum Thema Kaffee. Mandelbiskuit, der mit Kaffeesirup getränkt wurde, Kaffee-Buttercreme und Schoko-Ganache werden hier zu einer hohen Torte mit sieben Schichten geschichtet. Charakteristisch sind kleine rechteckige Stücke, denn diese Torte ist sehr gehaltvoll. Traditionell werden sie mit dem Schriftzug „opéra“ garniert, ich entschied mich jedoch für einen Violinenschlüssel. Der Erfinder dieser Torte, der Franzose Cyriaque Gavillon, wollte mit einem einzigen Bissen den Gesamtgeschmack der Torte darstellen. Kaum probierte seine Frau davon, meinte sie, die Torte erinnere sie an die französische Opernhaus Palais Garnier, wodurch diese Torte ihren Namen bekam und seit 1955 von dem Patisserie-Haus Dalloyau, in dem Gavillon arbeitete, vertrieben wird. Die Torte ist durch und durch französisch und recht aufwändig. Da man aber fast alle Komponenten im Voraus zubereiten kann als auch die Tortenstücke super eingefroren werden können, traust du dich vielleicht auch an dieses geschmackvolle Werk, das Schokolade und Kaffee so kunstvoll vereint.

Continue Reading…

Russische Honigtorte – Medowik

Heute stelle ich den Cousin der russischen Napoleon-Torte vor: Medowik bzw. Honigtorte. Genau wie bei der Napoleon-Torte gibt es hier zwölf Teigschichten, die aus einem Honigteig erstellt werden. Auch hier gibt es diverse Optionen, was man als Füllung hernehmen kann. Ich entschied mich für die klassische Schmandfüllung. Genau wie bei der Napoleon-Torte krümelt man die Teigreste fein und klebt sie außen an. 12 Teigplatten zu erstellen dauert seine Zeit, deshalb sei vorgewarnt. Belohnt wird man dafür mit einer vollmundigen Torte. Ich mag normalerweise eher fruchtige und frische Torten, aber wenn ich mir bei so einer Torte Nachschlag hole, will das wirklich was heißen. Ich stelle hier sehr bewusst eine Torte mit kleinerem Durchmesser vor, 18cm ist sie, aber dafür ziemlich hoch. Von einem Stück wird man sehr gut satt, man kann also wirklich schmale Stücke schneiden.

Continue Reading…

Tarta de Santiago, saftig und glutenfrei

Die „tarta de Santiago“ oder „tarta de Compostela“ stammt aus der spanischen Stadt Santiago de Compostela im Nordwesten Spaniens in Galicien. Es ist ein glutenfreier Mandelkuchen, der laut Wikipedia bereits 1577 bei der Verköstigung durch Don Pedro de Portocarrero bei der Titelverleihung von Professuren an der Universität Santiago de Compostela Erwähnung fand. D.h. diesen Kuchen gibt es bereits seit dem Mittelalter, hier wohl allerdings nur aus den drei Zutaten Mandeln, Zucker und Eiern. Erst zu einem späteren Zeitpunkt kamen weitere Zutaten hinzu. Seit 2006 ist dieser Mandelkuchen geografisch geschützt, nur in Galicien hergestellte Kuchen, die auch einen bestimmten Anteil an Mandeln, Zucker und Eiern enthalten, dürfen sich auch so nennen, siehe hier. Obligatorisch ist ebenso die Bepuderung mit Puderzucker und das Jakobskreuz obenauf. Natürlich haben wir, als wir im Sommer 2025 im Urlaub in Santiago de Compostela waren, diesen Kuchen direkt vor Ort probiert. Im Anschluss habe ich noch im Urlaub die Torte nachgebacken. Mein spanischer Schwippschwager hat ihn zu seinem neuen Lieblingskuchen deklariert. Heute, am 25. Juli, dem Namenstag von Santiago, fand ich es besonders passend das Rezept vorzustellen.

Continue Reading…

Strawberries and Cream zu Wimbledon

Strawberries and cream, also Erdbeeren mit Schlagsahne, das ist DAS Dessert, das traditionell immer zu Wimbledon serviert wird. Und deshalb gibt es heute aus der Reihe das „Rezept“ dazu. In Anführungsstrichen, weil es ein ziemlich einfaches Rezept ist, Schlagsahne wird mit Puderzucker und Vanilleextrakt aufgeschlagen, die Erdbeeren ziehen ebenfalls in Puderzucker und Vanilleextrakt, damit kommen wir also auf vier Zutaten, die dann in einem Dessert geschichtet werden. Laut der offiziellen Aussage von Wimbledon werden mehr als 140.000 Portionen in den zwei Wochen des Wettbewerbs ausgegeben. Zu viktorianischen Zeiten wurden Erdbeeren mit Sahne zu allerlei möglichen Anlässen gereicht, Banquets, Picknicks und anderen Sommerfesten. Da Wimbledon traditionell im Juni und Juli stattfindet, also genau zur britischen Erdbeerzeit, erklärt sich, warum es bis heute so populär ist. Schließlich gibt es Wimbeldon schon seit 1877 und hat sich eben diese Tradition bewahrt.

Continue Reading…

Pavlova mit marinierten Erdbeeren (glutenfrei)

Kennst du Pavlova? Ein Dessert aus Australien oder Neuseeland, bei dem geschlagene Sahne und Früchte auf einer Art Baisernest serviert werden. Es ist glutenfrei und erfreut sich mittlerweile auf der ganzen Welt an Popularität. Hier stelle ich die Version mit marinierten Erdbeeren vor, wodurch es als das klassische Pavlova bezeichnet werden kann. Denn meiner Meinung nach kann es nie genug Rezepte mit Erdbeeren geben, oder? Ich habe übrigens mal hier fünfzehn Rezepte mit Erdbeeren vorgestellt, falls du weitere Inspiration suchst.


Continue Reading…

Sticky Toffee Pudding aus UK – wir haben Grund zu feiern

Zum siebten Mal jährt sich heute mein Fahrradunfall mit Hirnbluten, Gehirnerschütterung und ausgeschlagenem Zahn. Trotz dieser Latte an Symptomen habe ich keine Folgeschäden davongetragen. Natürlich feiere ich diesen besonderen Tag immer mit einer dekadenten Kreation meinerseits. Wer Details zum Fahrradunfall lesen möchte, kann sich diesen Beitrag zu Gemüte führen. Heute gibt es eine britische Kalorienbombe: sticky toffee pudding.  Ich habe es schon einige Male erzählt, letzten Herbst waren wir zum ersten Mal in Schottland unterwegs. Natürlich haben wir auch lokale Spezialitäten gegessen, natürlich auch toffee pudding. Ich wusste, dass ich diese Kreation lieben würde. Ein klebriger Kuchenteig mit Datteln, der quasi wie ein Blechkuchen in Stücke geschnitten und mit einer Karamellsoße (toffee) übergossen wird. Es gibt auch die Variante, bei der man kleinere einzelne Förmchen serviert, aber ich entschied mich für die traditionelle Präsentation. Klebriger Karamellkuchen, so in etwa könnte man diesen Kuchen auf Deutsch nennen. Hast du Lust?

Continue Reading…

Klassischer Shepherd’s Pie

Hast du schon mal was von Shepherd’s Pie gehört? Das Gericht stammt aus dem Königreich und beschreibt einen Pie bestehend aus zwei Schichten: im Original Lammhackfleisch (deshalb auch der Bezug zum Hirten) mit etwas Gemüse und obenauf Kartoffelbrei. Die zwei Schichten werden im Ofen nochmal gebräunt und als krönenden Abschluss gibt es noch kräftigen Cheddar, der geschmolzen wird. Ein absolutes Soulfood und nicht nur im Winter sehr lecker zu essen. Bei uns gab es diesen Pie zu Ostern, dann tatsächlich auch mit einem hohen Anteil an Lamm-Hack, etwas Rinderhackfleisch habe ich noch untergejubelt, auch wenn die Variante dann eigentlich Cottage Pie heißt. Diesen Pie kann man super im Voraus zubereiten und sogar komplett vorbereitet einfrieren. Dann verlängert sich natürlich die Backzeit. Ich persönlich bin immer ein großer Fan von allen Gerichten, die ich schon im Voraus zubereiten kann.


Continue Reading…

Britische Scones zum Afternoon Tea mit Schritt-für-Schritt-Anleitung

Letzten Herbst waren wir ja das erste Mal in Schottland im Urlaub. Natürlich habe ich es mir nicht entgehen lassen und habe einen „afternoon tea“ in Edinburg gebucht. Typischerweise werden hier drei Komponenten gereicht, man startet mit Sandwiches, die herzhaft gefüllt sind, dann kommen Scones und am Ende dann als krönender Abschluss kleine Küchlein, Kekse oder ähnliches. Scones sind quasi das Herz des britischen Kaffee und Kuchen. Ich werde hierfür nicht bezahlt, aber wir haben bei den Willow Teamrooms sehr lecker gegessen, ich kann das Teehaus wirklich empfehlen. Besonders gut fand ich dort die Scones, sie waren eindeutig frisch gemacht, wunderbar blättrig und wurden ganz klassisch mit „clotted cream“ und Marmelade gereicht. Natürlich musste ich zu Hause dann gleich welche backen und mir den Urlaub heimholen.

Continue Reading…

Tiroler Gröstl wie auf der Hütte

Zum Tiroler Gröstl sind wir per Zufall gekommen. Mein Mann hatte auf der Hütte in Südbayern eigentlich was anderes bestellt, ihm wurde serviert, er fing an zu essen und bekam große Augen. Das war definitiv nicht das, was er bestellt hatte, sondern so viel besser! Also wurde gefragt, was das denn Feines sei und die Antwort kam prompt:  Gröstl. Auf der Hütte ganz klar aus Resten zubereitet, unsere Version hatte kleingeschnittene Knödel als auch noch Bratsoße als Beigabe. Seitdem spricht mein Mann immer wieder von dieser Fehler-Bestellung, die so wundersam lecker war und als dann Bettina und Zorra zum Blogevent „Skihütte trifft auf Karneval“ aufriefen, wusste ich sofort, was ich machen wollte: Tiroler Gröstl.

Continue Reading…