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Wareniki – ukrainische Teigtaschen mit körniger Frischkäsefüllung nach dem Rezept meiner Oma

Heute gibt es mal wieder ein Rezept aus meiner Kindheit: Wareniki. Das sind gefüllte Teigtaschen aus der Ukraine. Man kann sie sowohl süß als auch herzhaft füllen. In meiner Familie gab es so eine Art Twitter, wir füllten sie mit körnigem Frischkäse (oder Tworog) und aßen sie mit einer Schmandsoße  names „Schmargus“, die mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt wurde, wodurch sie durchaus als herzhaft durchgingen. Wer mochte, konnte sich aber auch Zucker über die Wareniki streuen, einen Klecks Schmand gab es natürlich auch in diesem Fall. Wie man auf den Fotos sieht, hat meine Oma überraschenderweise tatsächlich ein Rezept hinterlassen. Viele Gerichte, die es bei uns oft gab, konnte sie auswendig und schrieb sie dementsprechend nicht auf. Umso dankbarer bin ich, dass es hier zumindest Angaben für Mengen gab. Zwar nur für den Teig und natürlich ohne jegliche weitere Zubereitungsschritte, aber immerhin. Natürlich habe ich die Menge erst einmal halbiert, weil wir nur zu zweit sind, aber das kenne ich bei den Rezepten meiner Oma schon, dass die Rezepte immer große Mengenangaben enthalten.

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Tarte au riz oder Milchreistarte aus Verviers in Wollonien, Belgien

Ich habe heute die große Ehre mit dieser tarte au riz oder Milchreistarte den Blog von Volker namens volkermampft vorzustellen, der die Idee ins Leben gerufen hat, Rezepte anderer Blogger nachzumachen und so sich gegenseitig besser kennenzulernen, Rezepte eventuell aus der Versenkung zu heben als auch andere Foodblogs zu entdecken. Das Event heißt schlicht „Koch mein Rezept!“ und geht schon in die 18. Runde! Ich habe bisher jedes Mal mitgemacht und viele tolle Blogs als auch Rezepte entdeckt. Dass ich nun beim Organisator vorbeischauen darf, ist natürlich besonders aufregend, Volker nennt seinen Blog „Der Blog ums Backen und internationale Küche“. Natürlich habe ich gleich bei seinen Rezepten aus Südamerika geschmökert und hatte die Qual der Wahl. Volker hat bereits mehr als 500 Rezepte online gestellt, da bleibt man schnell hängen und weiß nicht, was es werden soll. Nach einigem Hin und Her entschied ich mich schließlich tarte au riz, also übersetzt Milchreistarte, nachzubacken. Das Rezept ist ziemlich einfach erklärt, auf dünnen Hefeteig gibt man fertig gekochten Milchreis und bäckt das ganze bei hoher Temperatur im Ofen, fertig ist die Tarte oder tarte au riz aus Verviers in Belgien.

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Ukrainische Borscht-Suppe

Heute gibt es wieder einmal ein Nostalgie-Rezept: Borscht, die Suppe mit roter Beete aus der ehemaligen Sowjetunion. Es gibt bis heute Streitereien woher die Suppe stammt und wessen Nationalgericht sie ist. Während Russland die Teigtaschen namens Pelmeni als Nationalgericht deklariert, nimmt die Ukraine dies für Borscht in Anspruch. Fakt ist jedoch, dass in allen ehemaligen Ostblock-Staaten diese Suppe in zahlreichen Varianten serviert wird. Was sie alle gemein haben: rote Beete und Kohl als Zutaten. Und in der Ukraine die Verwendung von Essig, Dill und Schmand. Für mich ist dies ein Nostalgie-Rezept, da meine in Odessa gebürtige Oma uns einige Jahre bekocht hat als sie mit im Haus wohnte. Sie machte deshalb natürlich eine ukrainische Variante.

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Süße Schneemann-Macarons

Passend zum Rezept hat es gestern Nacht in München geschneit. Heute gibt es total süße Macarons in Form von Schneemännern! Ich habe ja am ersten Januar eine sogenannte Bucket-Liste veröffentlicht, quasi als Inspiration, was du alles an Backprojekten dieses Jahr ausprobieren könntest. Und meiner Meinung nach gehören französische Macarons definitiv dazu. Ich habe schon einige Rezepte auf dem Blog. Was ich bisher jedoch noch nie probiert hatte, war Macarons zu dekorieren, und zwar mit Royal Icing. Vielleicht liegt es daran, dass ich noch so halb im Lebkuchenwahn stecke, deshalb fand ich die Idee mit der Eiweißglasur namens Royal Icing süße Schneemänner auf die Macaronschalen zu malen, irgendwie total super. Hier sind sie also, die Schneemann-Macarons als Aufheiterung für kalte Wintertage!

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Grüße aus Nordspanien: Patatas a la Riojana

Das Jahr 2024 starten wir mit einem Eintopf aus Nordspanien: patatas a la riojana. Die Hauptzutaten bei diesem Eintopf sind Kartoffeln und Chorizo. Charakteristischerweise verwendet man als Würze getrocknetes Paprikamark namens „pimiento choricero“ und/oder „pimentón de la vera“, was geräuchertem Paprikapulver gleichkommt. Man kann sich in Deutschland auch einfach mit geräuchertem Paprikapulver aushelfen, wenn man keine Lust hat diese Zutaten online zu bestellen. Kennengelernt habe ich das Gericht in Nordspanien, es stammt aus der Region La Rioja, in der so einige der Verwandte meines Mannes wohnen. Insbesondere im Winter lobe ich mir diesen Eintopf, er ist relativ schnell gemacht und sättigt sehr gut, wir haben natürlich den Vorteil, dass wir jedes Jahr zu Weihnachten Chorizo & Co aus Spanien zugeschickt bekommen und so nichts online bestellen müssen.

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Stroopwafels aus den Niederlanden

Stroopwafels oder Sirupwaffeln sind, wie ihr Name schon andeutet, eine dünne knusprige Waffel aus Hefeteig, die im Inneren einen Klecks Sirup oder niederländisch „Stroop“ enthält. Stroopwafels sind in den Niederlanden extrem populär und werden mit Freuden verschenkt. Erfunden wurden sie wohl schon 1810 in der Stadt Gouda, Gerard Kamphuisen soll sie wohl in seiner Bäckerei verkauft haben. Stroopwaffeln waren 2023 bei der Show Das große Backen kurz vor dem Finale eine technische Prüfung und haben mich daran erinnert, dass ich diese Teilchen über alles liebe. Hier eine kleine Anekdote: eine Freundin aus Holland hatte mir welche zur Hochzeit mitgebracht, Original aus den Niederlanden von einer besonders guten Marke. Meine Schwiegereltern in spe, die bei mir schliefen, entdeckten diese Kekse, dachten sich nichts dabei und aßen sie in ihrer Unwissenheit genüsslich auf bevor die Hochzeit überhaupt stattfand. Tja, da musste dann ein neuer Satz Stroopwaffeln gekauft werden! Hier stelle ich euch das Rezept vor, das ich mir aus diversen Rezepten zusammengebastelt habe und insbesondere in Deutschland mit deutschen Zutaten gut funktioniert.

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Pelmeni – Teigtaschen mit Hackfleischfüllung aus Russland

Pelmeni oder Pelemeni sind Teigtaschen aus der ehemaligen Sowjetunion und werden deshalb in vielen slawischen Ländern sehr gerne gegessen. In Russland sind sie heutzutage das Nationalgericht. Traditionell werden sie mit Fleisch gefüllt, ich habe gemischtes Hackfleisch hergenommen. Mein Teig ist eher ungewöhnlich, denn er enthält Butter und wird quasi wie Brandteig zubereitet, jedoch muss ich sagen, dass er wirklich extrem gut formbar ist und auch bei Anfängern gute Ergebnisse erzielt. Diese Teigtaschen sind das absolute Soulfood und werden oft in stundenlanger Kleinarbeit gemeinsam als Familie zubereitet.

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Schnelle Tomaten-Tarte

Tomaten-Tarte-Tatin oder auch einfach Tomaten-Tarte oder Pizza Margherita mit Blätterteig. Ich weiß nicht so genau wie man diese Köstlichkeit nennen soll, hier werden Tomaten in etwas Karamell gedünstet, bekommen einen Teigdeckel obenauf und werden nach dem Backen dann umgedreht. Dann kommen Mozzarella, Basilikum und Pinienkerne mit dazu und schon hat man eine wunderbare sommerliche Hauptmahlzeit gezaubert. Ich habe diese Tarte ohne schlechtes Gewissen beim ersten Mal alleine quasi als Pizza verstanden alleine verspeist und war begeistert. Deshalb gibt es das Rezept hier auf dem Blog.

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Original Tarta de Queso (Käsekuchen) aus San Sebastian

Heute gibt es den besten Käsekuchen aus dem Baskenland: tarta de queso nach dem Originalrezept vom Restaurant La Viña aus San Sebastian oder Donostia auf Baskisch. Der Käsekuchen wird nicht mit Quark sondern Frischkäse erstellt und kommt mit genau fünf Zutaten aus: Frischkäse, Eier, Sahne, Zucker und ein bisschen Mehl. Er wird für einen Käsekuchen bei ziemlich hoher Hitze (200-210 Grad) gebacken und erhält so seine typische karamellisierte Oberfläche und erinnert deshalb leicht an Crème Brûlée. Innen ist er aber super cremig. Da die Zutaten nur verrührt werden müssen, ist das Rezept für Backanfänger sehr gut geeingnet. Er schmeckt pur, aber auch mit Früchten oder einer leckeren Soße. Ich stelle unten fast das Originalrezept vor, dass das Restaurant freundlicherweise ins Internet gestellt hat, einzig den Zuckergehalt habe ich reduziert, das ist aber jedem selbst überlassen.

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Wir feiern mit Original Sachertorte

Es gibt wieder mal einen Grund zu feiern, genau fünf Jahre ist es nun her, dass ich einen krassen Fahrradunfall mit Hirnbluten hatte. Details kannst du hier nachlesen. Da ich keine Folgeschäden davongetragen habe,  müssen wir wieder mit Schokolade feiern: heute gibt es Original Sachertorte! Bereits 2014 hatte ich das große Glück in Salzburg im Café Sacher echte Sachertorte essen zu dürfen. Bis heute bin ich auf das Bild stolz, dass ich mit meiner damals sehr neuen Systemkamera geschossen hatte. Eines der ersten Bilder und dann gleich ein so gutes! Das Tortenstück besteht aus „Sachermasse“, was im Endeffekt Schokoladenbiskuit mit einem Butteranteil ist und wird von Marillenmarmelade (Aprikosenmarmelade) zusammengehalten und mit einer Schokoglasur garniert. Traditionell serviert man ungesüßte Schlagsahne oder auf Österreichisch „Schlagobers“ dazu, schon damals war es ein Traum diese Torte zu essen. Natürlich gibt es auch schon ein Rezept für Sachertorte auf dem Blog, aber irgendwie war ich in letzter Zeit inspiriert nochmal eine Version vorzustellen, die dem Original noch näher kommt. Nach dem Schauen des Films „Sachertorte“ auf Amazon (eine meiner Meinung nach nett gemachte romantische Komödie), in der der Hauptdarsteller täglich im Sacher Café in Wien Sachertorte isst in der Hoffnung, dass die Angebetete wie angekündigt ihren Geburstag dort feiern würde und er sie endlich wieder treffen kann, wurde ich wieder an diese Köstlichkeit erinnert. Also fing ich an zu recherchieren. Eine große Hilfe ist dabei natürlich das Rezept, das vom Hotel Sacher selbst online ist, um sich anzunähern. Aber auch hier werden Einschränkungen gemacht, ich zitiere: „Dieses Rezept ist nur eine Annäherung an das Original, das natürlich streng geheim bleiben muss!“

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