Echte Franzbrötchen mit Plunderteig! Oh, ihr glaubt gar nicht wie sehr ich mich gefreut habe als Zorra vom Blog Kochtopf und Sandra von from snuggs kitchen für das Synchronbacken Plunderteig vorgeschlagen hat. Es ist schon zu lange her, dass ich hier in München so richtig gute Franzbrötchen gegessen habe. Ja, man kann sie hier zwar auch kaufen, aber sorry, an die in Hamburg kommen die einfach nicht ran. Ich hatte ja das große Glück, dass ich ein paar Jahre in Hamburg leben durfte. Und ich sag dir, der immerwährende Zimtduft ist legendär, denn Franzbrötchen werden in Hamburg an jedem Kiosk und in der Bäckerei in den wildesten Varianten verkauft. Natürlich habe ich auch schon in Hamburg mal selbst Franzbrötchen gebacken, da allerdings in der faulen Variante mit einfachem Hefeteig. Aber nun machen wir es ganz richtig und hochoffiziell wie es sich gehört mit Plunderteig.
Plunderteig ist ein Hefeteig, der wie Blätterteig Schichten von Butter enthält, allerdings im Vergleich zu Blätterteig nicht ganz so viele. Das heißt, man muss nicht ganz so oft den Teig erneut falten und ausrollen (tourieren) wie zum Beispiel bei Croissants, die normalerweise mit Blätterteig gemacht werden. Natürlich gibt es auch ein Croissant-Rezept auf dem Blog, aber heute also echte Franzbrötchen mit Plunderteig. Das Rezept stammt von Lutz vom Blog Plötzblog, ich wusste also, dass es bestimmt gut werden würde. Mein Mann ist ein großer Fan von Lutz und bäckt oft Rezepte nach, zum Beispiel habe ich dokumentieren dürfen wir er das Landbrot bäckt und das italienische Brot mit Weichweizen und Öl, beide Rezepte finden sich auch bei Lutz. Nun aber nochmal zum Plunderteig. Zum Glück gibt Lutz selbst in den Kommentaren Tipps wie man über Nacht die vorbereiteten Franzbrötchen im Kühlschrank lagern kann, um sie dann morgens frisch zum Frühstück zu backen, denn ganz ehrlich, fünf Stunden Gehzeit vor dem Backen, das wird sportlich zum Frühstück. In meiner Variante also mit zweiter Übernachtgare bzw. Übernachtgare vor dem Backen.
OK, nun aber genug gequatscht, lass uns leckeren Plunderteig machen und mit Zimt und Zucker füllen! Unten gibt es ganz ausführlich eine Schritt-für-Schrittanleitung, damit sie dir gleich gelingen.
Ursprung: Plötzblog
Echte Franzbrötchen mit Plunderteig werden hier zwei bis drei Tage im Voraus zubereitet und haben mindestens eine Übernachtgare. Tag 1 abends oder direkt morgens, wenn man sie am Folgetag essen will Falls noch nicht geschehen, die Butter für die Butterplatte auf Raumtemperatur bringen. Die Kartoffeln schälen, kleinschneiden und in heißem Wasser weich kochen und pürieren, 80 Gramm abwiegen. Für den Teig zunächst alle Zutaten inkl. Kartoffel bis auf die kalte Butter für sieben Minuten auf niedrigster Stufe verkneten. Dann die kalte Butter in Stückchen hinzufügen und nochmal drei Minuten auf zweitniedrigster Stufe verkneten. Den Teig abgedeckt 8-12 Stunden im Kühlschrank kühlen. Für die Butterplatte die weiche Butter mit dem Mehl ca. zwei Minuten aufschlagen. Mit der Butter ein Quadrat in Größe von 25cmx25cm per Löffel auf ein Backpapier streichen und ebenfalls in den Kühlschrank über Nacht geben (siehe auch Fotos). Tag 2 Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche auf 25cmx50cm ausrollen. Die Butterplatte in die Mitte legen und jeweils die Seiten des Teiges zur Mitte klappen. Das so geformte Teigpaket erneut nun zu einem Rechteck a 35cmx60cm ausrollen und wieder zur Mitte hin von beiden Seiten falten (siehe auch Bilder). Falls der Teig noch kalt genug ist, das Prozedere noch zwei Mal wiederholen, ansonsten den ausgerollten Teig im Kühlschrank für eine halbe Stunde kühlen bevor man die letzten zwei "Touren", also falten und erneut ausrollen, durchführt. Ich habe den Teig zwischendurch kühlen müssen. Teig nach den vier Touren für eine halbe Stunde im Kühlschrank kühlen. Den tourierten Teig nun zu einem Rechteck a 30cmx60cm ausrollen und mit zerschmolzener Butter bestreichen. Die Zimt- und Zuckermischung großzügig auf dem Teig-Rechteck verteilen und im Anschluss von der langen Seite aus aufrollen. Die Rolle in ca. 12 Stücke schneiden. Jedes Stück in der Mitte mit einem Holzstil herunterdrücken (siehe Bilder) und die Teiglinge abgedeckt für ca. drei Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Dann über Nacht in den Kühlschrank stellen. Tag 3 morgens Den Ofen auf 220 Grad vorheizen und die Teiglinge vorsichtig direkt vom Kühlschrank auf ein Backblech legen. Zunächst ca. 10min backen und evtl. die Temperatur auf 180 Grad reduzieren. Insgesamt ca. 15min backen. Am besten noch warm zum Frühstück servieren. Keine Ahnung, was du mit übrig gebliebenem Eiweiß machen sollst? In diesem Blogpost gibt es ganz viele Tipps inkl. wie einzufrieren.Echte Franzbrötchen mit Plunderteig
Ingredients
Instructions
Notes
PS: Bei Synchronbacken mitgemacht haben:
Zorra vom Kochtopf und Sandra von From-Snuggs-Kitchen als Gastgeber
Britta von Backmaedchen 1967 | Birgit von Birgit D | Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum | Dominik von Salamico | Caroline von Linal’s Backhimmel | Conny von Mein wunderbares Chaos | Simone von zimtkringel | Petra von Obers trifft Sahne | Manuela von Vive la réduction! | Dagmar von dagmars brotecke | Birgit M. von Backen mit Leidenschaft | Simone von deliciousdishesaroundmykitchen | Tamara von Cakes, Cookies and more | Geri von Lecker mit Geri | Bettina von homemade & baked
20 Kommentare
zorra vom kochtopf
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 10:05Wow, Jenny! Deine Franzbrötchen sehen aus wie gemalt! Ich habe ja noch nie welche gegessen, aber so stelle ich sie mir vor. Danke fürs Mitbacken!
Jenny
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 10:06Liebe Zorra, danke, heute Abend verlinke ich alle Beiträge. Hat total Spaß gemacht!
Birgit M.
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 11:19Wenn ich deine Franzbrötchen sehe, würde ich am Liebsten gleich wieder Teig ansetzten und auch welche backen, die sind dir perfekt gelungen. Liebe Grüsse Birgit
Jenny
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 11:56Danke Birgit, sie waren auch mega schnell weg! Heute Abend verlinke ich eure Beiträge!
Kathrina
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 13:49Liebe Jenny,
deine Franzbrötchen sehen einfach perfekt aus!
Liebe Grüße,
Kathrina
Jenny
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 14:21Ach, total lieb von dir!
Simone von zimtkringel
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 18:17Deine wunderschönen Franzbrötchen wirken ansteckend: Ich muss unbedingt auch welche backen!
Jenny
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 18:41Ja, unbedingt, dir entgeht sonst was!
Britta von Backmaedchen 1967
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 19:07Deine Franzbrötchen sehen aus wie gemalt und sind dir super gelungen.
Jenny
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 19:44Danke, ihr seid alle mega lieb, danke!
manula
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 19:19wie toll die schichten hervortreten. ein traum von einem plunderteig! =)
Jenny
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 19:43Ja, oder? Ich bin auch gaaanz stolz 🙂
Dagmar
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 19:29Das sind Franzbrötchen die sich sehen lassen können…meine Güte wie gemalt….sind die echt?? Sind dir super gelungen!!!!
Lieben Gruß
Dagmar
Jenny
Mittwoch, der 26. Februar 2020 at 19:35Liebe Dagmar, die sind tatsächlich echt, danke für das tolle Lob!
Conny
Donnerstag, der 27. Februar 2020 at 19:44Liebe Jenny,
das sind ja mal Hammer-Franzbrötchen. Und wunderschöne Fotos. Ich kann den Zimt fast riechen!
Herzlichst, Conny
Jenny
Donnerstag, der 27. Februar 2020 at 20:16Oh, das hast du wunderschön gesagt, danke dir!
Caroline | Linal's Backhimmel
Sonntag, der 1. März 2020 at 08:28Was für wundervolle Franzbrötchen!
Liebe Grüße
Caroline
Jenny
Sonntag, der 1. März 2020 at 10:56Danke, sie haben auch wundervoll geschmeckt!
kosydany
Montag, der 15. Juni 2020 at 17:37wow!
Jenny
Montag, der 15. Juni 2020 at 18:00Danke!