Dreidimensionale Blumen aus Buttercreme mit dem Palettenmesser

In diesem Reel kann man sehen wie ich eine Blume mache. Die Menge hat bei mir gereicht, um eine 12cm Torte von ca 7cm Höhe einzustreichen und alle Blumen und Blätter zu gestalten. Es ist auch noch was übrig geblieben. Die kalte Milch mit dem Puderzucker in einer Schüssel glattrühren. Dann die kalte Butter in Stückchen in eine große Rührschüssel geben. Achtung, es spritzt sehr, entweder gut mit einem dicken Tuch oder Spritzschutz abdecken. Dann anfangen auf mittlerer Geschwindigkeit die Butter zu verrühren und langsam nach und nach das Milchgemisch hinzugeben. Zunächst wird es grieslig, nach ca. 5 Minuten sollte man den Spritzschutz entfernen können. So lange rühren bis eine glatte Buttercreme entsteht. Kann durchaus insgesamt 15-20min dauern. Wenn nach 15min die Masse immer noch grieslig ist, einen Teelöffel der Creme kurz erwärmen und wieder hinzugeben. Man erkennt die fertige Creme daran, dass sich keine Flüssigkeit am Boden der Schüssel befindet und die Creme glänzt und cremig ist. Einen Hauch lila Lebensmittelfarbe zur Creme geben und kurz mit der Maschine weiterrühren, damit die Buttercreme von ihrem Gelbstich verliert. Etwas Buttercreme auf die glatte Oberfläche geben und wie gewünscht direkt mit dem Palettenmesser einfärben. Dabei ist es OK, wenn sie ungleichmäßig eingefärbt ist, das gibt nachher noch mehr Dimension. Etwas Buttercreme zu einem Rechteck von ca. 1-2mm Dicke verstreichen, dieses Rechteck wird nun die Grundlage für alle Blütenblätter, für jedes Blatt brauchen wir ein neues Rechteck. Besonders schön werden die Blumen, wenn jedes Blatt nicht komplett die gleiche Farbe hat, sondern einige etwas dunkler oder heller. Man kann gut damit spielen, dass man immer wieder etwas weiße Buttercreme zur Farbe dazugibt.

Meine Grundidee war, dass ich die Blütenblätter einzeln vorbereitet, dann zusammengelegt habe und sie als ganze Blume auf Backpapier gelagert in den Kühlschrank kamen. Die erhärteten Blumen habe ich nur als Ganzes an die Torte angebracht. Der Vorteil ist hierduch ganz klar, dass man die Blume so lange immer wieder neu gestalten kann, bis man glücklich ist und nur schöne Blumen an die Torte kommen. Man braucht schon ein wenig Übung, dass man dann die Blumen direkt an der Torte aufträgt, ich würde empfehlen erst einmal separat zu üben. Man kann die Blumen auch ins Gefrierfach legen, wenn man schneller weitermachen will. Hier nochmal das Reel als visuelle Hilfe. Für ein Blütenblatt sollte man vom Grundprinzip ca. 1/2 oder 1/3 von der Länge des Palettenmessers in einem 45 Grad Winkel von der Creme aufnehmen, so sollte man ca. 6-9 Mal Creme aufnehmen. Dann reduziert man nochmal auf die Hälfte und nimmt nochmal 5-9 Mal Creme auf. Dadurch erhält man quasi Fächer, die man dann zu Blütenblättern umfunktionieren kann. Ich habe den ersten Abend erst einmal einfach nur immer wieder geübt diese Blütenfächer sowohl von links als auch rechts mit dem Palettenmesser aufzunehmen. Am zweiten Abend habe ich dann angefangen die Blumenblätter zu einer Blume zu formen, habe diese dann gekühlt und nochmal einen Abend später erst auf die Torte aufgetragen. Ich finde sowieso, dass man Spaß haben sollte, für mich war das Entspannung pur.

Bei den Blättern hört man einfach früher auf (man nimmt nur 3-5 Mal Creme auf), auch hier sollte man üben von links als auch rechts die Creme aufzunehmen.

Die fertigen Blumen mit etwas weiterer Buttercreme an der Torte anbringen, wenn man nicht happy ist, kann man im schlimmsten Fall auch einfach alles wieder abkratzen und nochmal neu starten. Die Pollen habe ich mit einer ganz feinen Spritztülle aufgetragen, für noch mehr Dimension habe ich angebrachte Blätter und Blüten im Nachgang noch ein wenig mit den Palettenmessern geformt. Ich habe die komplette Torte so vorbereitet eingefroren und dann später verschenkt. Ich sage euch, diese Torte ist echt der Hingucker!