Heute gibt es Rhabarber-Erdbeer-Crostata oder Rhabarber-Erdbeer-Galette. Das ist die rustikale Cousine des Rhabarber-Pies oder einer Rhabarber-Tarte, man rollt den rund Teig aus, legt das Obst mittig hinein und klappt den Teigrand einfach zur Mitte hin um. Nichts groß mit Gittermuster, dekorieren oder flechten, das geht schneller und einfacher. Da hatte ich große Lust drauf und ich hoffe, ihr habt genauso viel Freude daran diese Crostata zuzubereiten wie ich. Wer mag, kann den Teig auch am Vorabend zubereiten, dann ist diese Crostata ziemlich schnell gemacht.
Das Rezept habe ich von Nina bzw. Martina vom Blog Ninamanie. Sie schreibt zu ihrem Blognamen „Manie, denn manchmal bin ich schon etwas verrückt – verrückt nach dem Leben, nach schönen Dingen, tollen Gesprächen, herzerfüllenden Momenten, leckeren Gaumenfreuden und so vielem mehr!“ Martina bloggt seit 2014, d.h. sie hat dieses Jahr ihr zehnjähriges Blogjubiläum, das ist schon ein ganzes Jahrzehnt, dass sie dabei ist, alle Achtung. Mein Eindruck ist, dass sie Unmengen an Kochbüchern haben muss, da sie immer wieder Rezensionen macht und diverse Kochbücher vorstellt, immerhin 103 Beiträge hat sie unter dieser Kategorie gespeichert. Das find ich sympatisch, denn nur ein Foodie wird da viel Geld reininvestieren. Da ich Rhabarber sehr gerne mag, wusste ich auch gleich, was ich von ihrem Blog probieren wollte. Ich fand auch, dass der Rhabarberkäsekuchen gut klang, entschied mich dann aber doch für die Crostata, da das einfacher und schneller zuzubereiten ist. Ein bisschen angepasst habe ich das Rezept, ich ließ kurzerhand den Schmand weg, den brauchen wir nicht unbedingt. Außerdem reduzierte ich die Teigmenge, das schien mir zu viel und ich habe oft bei Tartes viel Teig übrig. Dafür erhöhte ich den Fruchtanteil, ihr kennt mich ja. Auf jeden Fall ein wundervolles Rezept, das man auch super abwandeln kann.
Ninas Rezept backe ich nach, da ich wieder bei „Koch mein Rezept!“ mitmache. Dazu wird einem ein Blog zugelost und darf dann ein Rezept nachkochen oder -backen. Ich finde es immer wieder schwierig bei der Fülle an Rezepten nur eines auszuwählen. Ich habe übrigens jetzt von Nina gelernt, dass die italienische Crostata das selbe wie die französischen Galette ist, ich kannte bisher nur das französische Wort. Na, dann weiß ich jetzt also Bescheid und ihr gleich mit 😉
Ursprung: ninamanie
Diese Rhabarber Erdbeer-Crostata ist ganz einfach zu machen, in einen Mürbeteigkreis kommt das Obst, der Teigrand wird umgeklappt und schon geht es ans Backen. Für den Mürbeteig gibt es hier ganz viele Tipps. Ansonsten Mehl, Zucker und optional Zimt in eine große Schüssel geben, die kalte Butter in Stückchen draufsetzen. Rasch zu Streuseln/Krümeln verarbeiten, dann das Ei hinzugeben und alles kurz zu einem Ball zusammenkneten. Mindetens eine halbe Stunde oder über Nacht im Kühlschrank kühlen. Für die Füllung den Rhabarber waschen, evtl. schälen und in Scheiben schneiden, die Erdbeeren waschen, Grünzeug entfernen und halbieren/vierteln, insgesamt sollte man ca. 400 - 450g Früchteanteil haben, man kann auch nur Rhabarber oder nur Erdbeeren nehmen als auch das Verhältnis abändern. Alles zusammen in eine Schüssel geben und die weiteren Zutaten hinzufügen und einmal durchmischen. Ein Blech mit Backpapier belegen und den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze heizen. Den Teig dünn zu einem großen Kreis ausrollen, er kann ruhig sogar etwas größer als die Blechbreite sein. Teig vorsichtig zusammenfalten und auf dem Blech wieder auseinanderfalten. Die Früchtemischung bis ca. 2cm vom Rand verteilen, dann den Rand zur Mitte hin umklappen, sodass die Früchte nicht hinausfallen können. Den Teigrand mit Milch oder Sahne bestreichen, Mandeln verteilen und evtl. noch groben Zucker. Ca. 30min goldgelb auf mittlerer Schiene backen. Wer mag, kann noch Sahne oder Eis dazu servieren.Rhabarber Erdbeer-Crostata
Ingredients
Instructions
2 Kommentare
Martina
Mittwoch, der 1. Mai 2024 at 21:31Wie schön, liebe Jenny, du hast dir da eines meiner Lieblingsrezepte rausgesucht. Sieht klasse aus bei dir! Vielen lieben Dank auch für die liebe Vorstellung!
Liebste Grüße von Martina
Jenny
Mittwoch, der 1. Mai 2024 at 21:57Liebe Martina, es war mir eine Freude!