Hast du schon mal was von „alfajores“ gehört? Alfajores sind Doppelkekse, die eigentlich immer mit der Karamellcreme namens dulce de leche gefüllt sind. Ursprünglich aus Andalusien, Spanien, sind diese Kekse insbesondere in Argentinien und Uruguay mittlerweile extrem beliebt. Angeblich sollen im Jahr 2023 pro Tag (!) in Argentinien 10 Millionen verkauft worden sein. Das „Original“ in Argentinien wird eigentlich mit einem ziemlich hohen Anteil an Speisestärke zubereitet, wodurch der Teig wunderbar mürbe wird, heute stelle ich jedoch die Variante mit Mandeln vor, Mandeln sowohl im Teig als auch außen. Beim klassischen Alfajor wird der Keksrand normalerweise in Kokosflocken gerollt, hier machen wir das mit grob gehackten Mandeln.
Passend zum Rezept hat es gestern Nacht in München geschneit. Heute gibt es total süße Macarons in Form von Schneemännern! Ich habe ja am ersten Januar eine sogenannte Bucket-Liste veröffentlicht, quasi als Inspiration, was du alles an Backprojekten dieses Jahr ausprobieren könntest. Und meiner Meinung nach gehören französische Macarons definitiv dazu. Ich habe schon einige Rezepte auf dem Blog. Was ich bisher jedoch noch nie probiert hatte, war Macarons zu dekorieren, und zwar mit Royal Icing. Vielleicht liegt es daran, dass ich noch so halb im Lebkuchenwahn stecke, deshalb fand ich die Idee mit der Eiweißglasur namens Royal Icing süße Schneemänner auf die Macaronschalen zu malen, irgendwie total super. Hier sind sie also, die Schneemann-Macarons als Aufheiterung für kalte Wintertage!
Dieser Kuchen hat eine etwas peinliche Geschichte. Vor vielen Jahren buk ich diesen einfache Kirschkuchen für ein Picknick oder den Biergarten als ich noch in einer WG wohnte. Meine Mitbewohnerin fand den Kuchen so lecker, dass sie mich einige Monate später nach dem Rezept fragte, sie wollte ihn für ihre Familie, die zu Besuch kam, unbedingt nachbacken. Tja, und dann ging es los. Ich wusste nicht mehr woher ich das Rezept hatte, es war zu viel Zeit vergangen, zu viel andere Informationen hatte ich verarbeiten müssen. Wenn ich mich richtig erinnere, war es genau in einer intensiven Lernphase zu Unizeiten, bei der man gefühlt täglich sein Gehirn wie eine Festplatte neu formatieren musste, weil es einfach so viel Input aufzunehmen gab. Aber bevor ich ihr gar nichts mitgab, nahm ich ein anderes Rezept. Das war leider nicht ganz so lecker und sie wunderte sich, warum ihr Kuchen nicht so gut geworden war wie meiner. Ich schwieg verschämt, ich brachte es nicht übers Herz ihr zu sagen, dass ich mir nicht sicher war, ob ich das richtige Rezept ausgewählt hatte. Ich musste erst nach vielen Jahren unser gutes altes Dr. Oetker Backbuch von 1982 erneut durchstöbern, bis mir auffiel, dass ich ein Kirschkuchenrezept mit einem kleinen Klebezettel markiert hat. Dann erst dämmerte mir, wo das leckere Kirschkuchenrezept herkam. Und jetzt endlich kann ich es hier veröffentlichen. Liebe Susann, falls du das hier liest, sorry, du hast einfach nicht das richtige Rezept von mir bekommen, es lag nicht an deinen Backkünsten!
Ich nehme Kuchen oft mit ins Büro. Meine Kollegen sind meine heimlichen Dauer-Testesser. Da ich oft Kuchen mit ins Büro nehme, ist ziemlich schnell klar, wenn ich einen Überflieger dabei habe. Das war definitiv der Fall bei diesem Apfel-Mandel-Kuchen. Auf einmal fand ich Post-Its mit folgenden Sprüchen: „Danke an unsere Küchenfee“ oder „Danke für den durch den Kuchen versüßten Donnerstagmorgen“. Was ich schlussfolgerte: dass dieser Kuchen offensichtlich wert ist auf Notizblättern Erwähnung zu finden. Ergo, den muss ich auf dem Blog veröffentlichen. So einfach ist das. Das hier ist nämlich ein wirklicher Apfelkuchen, ich mein APFEL in großen Lettern. Denn es gibt Apfel im Teig, Apfelkompott obenauf und wem das noch nicht genug war, auch als Deko auf dieser herrlichen Mandelkruste.
Super saftige Nussecken wie bei Oma, die gibt es heute hier! Darf ich mich outen? Mir war gar nicht klar, dass Nussecken offensichtlich in einigen Teilen Deutschlands zur Weihnachtsbäckerei gehören. Für mich sind Nussecken eine wundervolle Kindheitserinnerung, die ich das ganze Jahr über sehr gerne gegessen habe, egal, ob im Frühling, Herbst oder Winter. In jeder Bäckerei, ja sogar im Schulkiosk konnte man sie regelmäßig kaufen. Gefühlt habe ich sie mir ständig reingezogen.