Heute gibt es die venezolanische Variante der gestockten Eierspeise namens „quesillo“. Quesillo ist quasi die venezolanische Antwort auf Flan. Ursprünglich aus Spanien, erfreut sich Flan in ganz Lateinamerika großer Beliebtheit, ich habe diverse Varianten im Angebot. Den klassischen Flan, Ananas-Flan, Kokos-Flan, der Chocoflan und die Verwandte von Flan, leche asada, bei der man das Wasserbad weglässt. Es gibt unterschiedliche Rezepturen, was jedoch eigentlich alle gemeinsam haben, ist eine Karamellschicht und die Verwendung von Milch/Sahne und Eiern und die Zubereitung im Wasserbad. Aber das war es auch schon, einige verwenden nur Milch, andere nur Sahne, einige Eigelb, andere ganze Eier. Was quesillo speziell macht, ist die Verwendung von gesüßter Kondensmilch und als Geschmackverstärker Rum. Auch scheint es hier eher üblich einen größeren Quesillo für alle zusammen vorzubereiten als einzelne Dessert-Tellerchen. Das Tolle an diesem Dessert: ca. 10-15min Zubereitung, den Rest übernehmen Ofen und Kühlschrank. Quesillo kommt übrigens vom spanischen Wort „queso“, also Käse. Denn wenn man will, sieht so ein Stückchen durchaus wie ein Käse mit Löchern aus!
Beitrag enthält Werbung für Braeburn Äpfel, Südtiroler Apfel g.g.A.
Hurra, heute gibt es ein Rezept aus Argentinien, einem Apfelkuchen, der mit der berühmten Eierspeise namens „flan“ zu einem köstlichen Brotpudding-Hybrid wird. Gebacken habe ich diese Köstlichkeit namens „tarantella de manzana“ mit Äpfeln aus Südtirol, um genauer zu sein, der Sorte Braeburn Südtiroler Apfel g.g.A. Ein Päckchen mit Braeburn-Äpfel habe ich zugeschickt bekommen, überraschenderweise sahen diese Äpfel wie frisch geerntet aus, obwohl wir im April sind. Da wusste ich gleich, was ich damit machen will. Aber jetzt nochmal zurück zum argentinischen Rezept tarantella de manzanas. Der Legende nach wird dieser Kuchen nach einer italienischen Tanzart („tarantella“) benannt, weil a) italienische Einwanderer in Buenos Aires diesen Kuchen wohl erfunden haben sollen und b) der Kuchen, wenn er nach der langen Backzeit mit anschließender Kühlzeit im Kühlschrank endlich fertig ist, ein bisschen wackelt, und zwar wohl so ähnlich wie man diesen Tanz tanzt. Wer mag, kann zum Beispiel hier auf Spanisch lesen, was es für Theorien gibt. Fakt ist, dieser Kuchen ist insbesondere in Buenos Aires so beliebt, dass man ihn quasi auf jeder Speisekarte findet und insbesondere in Restaurants gerne als Dessert serviert wird.