Zartbuttriger Zitronen-Rosmarin-Heidesand

Zitronen-Rosmarin-Heidesand

Du willst Plätzchen, die auf der Zunge schmelzen und nach Zitrone und einem leichten Hauch von Rosmarin schmecken? Dann bist du mit diesen zartbuttrigen Zitronen-Rosmarin-Heidesand-Plätzchen genau richtig. Sie brauchen zwar so einiges an Kühlzeit, aber wenn sie einmal zu Würstchen gerollt im Kühlschrank lagern, muss man sie nur noch zack, zack in Scheibchen schneiden und dann backen. Ich habe sie tatsächlich schon morgens gebacken während ich geduscht habe, um sie dann ganz frisch am gleichen Tag essen zu können.

Zitronen-Rosmarin-HeidesandHeidesand oder Heidesand-Plätzchen sind meiner Meinung nach die besten Kekse aus dem Norden Deutschlands. Ihr Name stammt von der Lüneburger Heide, die aus sehr sandigem Boden besteht. Da die Plätzchen von ihrem Aussehen diesem Boden ähneln, heißen sie also Heidesand. Da mein schlichtes Heidesand-Rezept letztes Jahr durch die Decke ging, da das Rezept auf der amerikanischen Seite Delish als eines von den zehn besten deutschen Weihnachtsplätzchen genannt wurde, dachte ich mir, dass nun eine Version mit etwas Besonderem hermusste. So wurden also diese Plätzchen mit Zitrone und Rosmarin geboren.

Zitronen-Rosmarin-HeidesandWas ich an diesen Plätzchen besonders mag, ist, dass sie sich lange halten. Wenn in einer Blechdose verwahrt, kann man sie locker ein paar Wochen aufbewahren. Wenn sie denn so lange vorhalten.

Zitronen-Rosmarin-Heidesand

Zartbuttriger Zitronen-Rosmarin-Heidesand

Serves: Zwischen 50-60 Plätzchen, je nach Größe
Prep Time: 30min Vorbereitung + kühlen Cooking Time: 15min Total Time: 2 hr 30min

Zartbuttriger Zitronen-Rosmarin-Heidesand

Ingredients

  • 250 gr Butter
  • 4 Zweige frischer Rosmarin
  • 230 gr feiner Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 2 EL Milch
  • 340 gr Mehl, Type 405
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • Abrieb von einer Zitrone
  • Optional: Weißer Zucker, kleingehackter Rosmarin und weiterer Zitronenabrieb

Instructions

1

Die Butter im Topf zerlassen und bei mittlerer Stufe ca. 5min bräunen. Wenn es bräunliche Flecken gibt und sie anfängt nussig zu riechen, ist sie fertig. Kann evtl. etwas länger dauern. Währenddessen den Rosmarin abzupfen und fein hacken. Zur gebräunten Butter hinzugeben. Für ca. 45min oder länger in den Kühlschrank stellen bis sie wieder erstarrt ist.

2

Dann die erstarrte Butter ca. 2min kräftig per Mixer verrühren, den Zucker nach und nach hinzufügen. Ausgekratzte Vanilleschote und Milch hinzufügen und alles so lange miteinander verrühren, bis eine weißliche Masse entstanden ist.

3

Mehl mit dem Backpulver und Zitronenabrieb vermischen und nach und nach unter Rühren unter die Buttermischung geben, den letzten Teil per Hand unterkneten. Falls der Teig zu krümelig ist, für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Im Anschluss Teig dritteln und aus jedem Teil eine ca. 3cm Durchmesser dicke Rolle formen. In Frischhaltefolie einschlagen und mindestens eine Stunde oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.

4

Ofen auf 160 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen, zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Optional die Rollen in etwas Zucker, der mit fein gehacktem Rosmarin und Zitronenabrieb gemischt wurde, wälzen. Dann ca. 1/2 cm dicke Scheiben von den Rollen abschneiden und auf den Blechen verteilen, die Kekse gehen leicht auf, können aber relativ dicht aneinander gelegt werden. Nach Sicht ca. 14-15min backen, die Kekse bleiben hell, nicht zu dunkel werden lassen.

Zitronen-Rosmarin-Heidesand

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4 Kommentare

  • Antworten
    Lea
    Samstag, der 28. November 2020 at 23:36

    Hallo Jenny,
    von deinen Rezepten sehr angetan, habe ich mich nun mal an diesem besonderen Heidesand probiert.
    Ich bin gerade mitten im Prozess (Rollen sind jetzt im Kühlschrank) und frage mich: Backst du bei Umluft beide Bleche gleichzeitig oder empfiehlst du hintereinander Backen (und dabei bleibt die Frage: Umluft oder Ober-/Unterhitze)? Der Teig schmeckt auf jeden Fall schonmal super!
    Liebe Grüße
    Lea

    • Antworten
      Jenny
      Sonntag, der 29. November 2020 at 08:25

      Liebe Lea, ich backe immer Ober- und Unterhitze, nur in ganz wenigen Fällen mit Umluft, also nacheinander. Berichte auf jeden Fall!

  • Antworten
    Lea
    Dienstag, der 1. Dezember 2020 at 14:44

    Liebe Jenny, vielen Dank für die prompte Anwort! Ich habe es genau so gemacht und die Plätzchen sind sehr lecker geworden, ich würde nur nächstes Mal etwas weniger Zucker nehmen. Die Rollen waren bei mir trotz langer Kühlung etwas brüchig, sodass ich die meisten Kekse auf dem Bleck wieder aus mehreren Teilen zusammenfügen musste, und die Zuckermischung hat nicht so gut am Teig gehaftet, aber dem Resultat hat beides offenbar nicht geschadet. Der Rosmaringeschmack ist echt super! Mein Mitbewohner hat für sich noch die etwas absurd anmutende, seiner Meinung nach aber sehr leckere Variante gefunden, die (fertigen) Kekese mit Kakao zu bestäuben…

    • Antworten
      Jenny
      Dienstag, der 1. Dezember 2020 at 15:51

      Oh, Kakaopulver, das klingt wirklich abgefahren! Bei mir sind die Kekse noch nie zerbrochen, hast du sie evtl. sehr dünn geschnitten? Ich glaube viel liegt an der Buttersorte, evtl. nächstes Mal etwas mehr Milch hinzugeben. Danke auf jeden Fall für dein Feedback und wenn du magst, kannst du noch Sterne verteilen.

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