Tada, heute öffne ich am vierten Advent den legendären Foodblogger-Adventskalender von Zorra vom Blog Kochtopf und bringe euch eine Spezialität mit, die eigentlich aus Spanien stammt und in Lateinamerika mit lokalen Produkten angepasst wurde: Turrón. In Deutschland würden wir wohl Nougat dazu sagen. Turrón besteht klassisch aus einem Honig-Zuckersirup, der mit Eiweiß und Mandeln gemischt wird. Diese „Paste“ wird dann in relativ flache Tafeln gepresst und im Anschluss in Stücke oder Würfel geschnitten. Bei mir gibt es die Variante mit Erdnüssen (maní), die es in Uruguay viel günstiger zu kaufen gibt und dort auch heimisch sind. Die Uruguayer haben damit die Mandel einfach gegen ein heimisches Produkt ausgetauscht: Erdnüsse. Turrón gibt es grundsätzlich in zwei Hauptvarianten: „duro“, also harter Turrón oder aber „blando“, also weicher. Hier stelle ich die harte Variante vor. Mindestens 45min Zeit sollte man auf jeden Fall mitbringen und Arm-Muskelkraft, wenn man diese Köstlichkeit zubereitet. Allerdings finde ich, ist es auch den Aufwand wert.
Heute gibt es eine weihnachtlich dekorierte Orangen-Biskuitrolle mit Cranberry-Füllung. Das Tolle an diesem Rezept? Es kann perfekt im Voraus gemacht werden, einzelne Komponenten wie die Rolle selbst oder die Cranberry-Füllung kann man sogar zwei Tage vorher zubereiten. Auch komplett fertig gestellt kann sie am Vorteig zusammengesetzt werden, sodass zu Weihnachten selbst keine Arbeit mehr anfällt. Wer hat Lust dieses Rezept auszuprobieren?
Heute gibt es nachhaltige Weihnachtsdeko, entweder als Anhänger für den Tannenbaum, als Geschenkanhängsel oder für einen Kranz. Dieses Jahr beschloss ich unseren Weihnachtsbaum komplett mit Plätzchen und getrockneten Orangenscheiben zu dekorieren. Ja, theoretisch ist die komplette Deko essbar, aber ich unterscheide ganz klar zwischen Plätzchen, die ich essen möchte oder die als Dekoration zum Einsatz kommen. Bei mir werden diese Plätzchen mehrere Jahre aufbewahrt und kommen dann ein paar Jahre in Einsatz. Unten gibt es alle Plätzchenrezepte und natürlich auch das Rezept für die getrockneten Orangenscheiben. Ich habe es schon oft erwähnt, als arme Studentin habe ich nicht teure Weihnachtsdeko kaufen können und beschränkte mich auch DIY. Gestartet bin ich mit Lebkuchen. Alles habe ich aus Lebkuchen gemacht. Natürlich ein klassisches Lebkuchenhaus, einen Adventskranz aus Lebkuchen, süße Lebkuchenhäuschen für den Tassenrand, usw. Ich glaub, ich darf mich die Queen des Lebkuchens nennen. Zu den Lebkuchen gesellten sich dann langsam andere Plätzchen, zum Beispiel diese Mürbeteigkränze. Dann natürlich Springerle, die sowieso immer sehr früh gestartet werden müssen. Und nun kamen noch die getrockneten Orangenscheiben hinzu. Unten gibt es dazu wie gesagt das „Rezept“. Für alle Deko würde ich raten alles immer kühl und trocken zu lagern, aber dann glaube ich hat man was für mehrere Jahre.
Ich habe glaube ich schon erzählt, dass wir dieses Jahr im Herbst in Schottland waren. Was wir ganz viel gegessen haben? Tablet oder schottischen Karamell-Fudge. Achtung, das ist eher die härtere Variante, also nicht ganz so weich wie man es hier kennt. Mein Mann kennt es fast identisch als „panelitas“ aus Kolumbien, sodass ich zurück in München natürlich Hand anlegen musste. Schnell Rezept rausgesucht und gemacht. Jedoch, ups, leider extrem sandig geworden und nicht so wie in Schottland gegessen. Also weiter gesucht und nochmal probiert. Diesmal bei „Granny’s Scottish Kitchen“ gelandet und mit ihrem Rezept hat es dann einwandfrei geklappt. Die Großmütter wissen halt wie man es macht auch wenn man kein Thermometer und Co da hat. Jo, und deshalb gibt es also Scottish tablet oder eben Karamell-Fudge aus Schottland heute im Angebot. Man braucht Zeit für dieses Rezept, denn ganz Ganze köchelt ziemlich lange auf dem Herd (ca. eine Stunde bis anderthalb), aber man kann derweil problemlos andere Sachen erledigen. Weiterer Pluspunkt sind die vier Zutaten und der Fakt, dass man kein Zuckerthermometer oder sonst was braucht, nur einen großen Topf sollte man haben. Wie sieht es aus, hast du Lust?
Ihr Lieben, es wird offensichtlich fleißig gebacken, was das Zeug hält, insbesondere das Spritzgebäck ohne Fleischwolf scheint bei euch sehr beliebt im Moment. Ich halte mich kurz, anbei mein aktueller Plätzchenteller als Inspiration mit Verlinkung der Rezepte. Außerdem unten die Plätzchenteller der Vergangenheit mit Verlinkung zu den Rezepten. Frohes Plätzchenbacken!
Hurra, heute gibt es ein Buñuelosrezept mit deutschen Zutaten! Im Vergleich zu meinem ersten Buñuelos-Rezept müssen wir hier nicht umständlich selbst Hand anlegen und Käse selbst machen, nein, wir nutzen einfach fertigen Schichtkäse und Feta. Darf ich vorstellen, diese frittierten Käsebällchen werden traditionell im Dezember serviert, natürlich zu Weihnachten, aber auch zu Silvester. Für kolumbianische Weihnachtsbräuche einmal hier lang. Genauso wie ich kolumbianische pandebonos mit Schichtkäse ausprobierte, dachte ich mir, ich ersetze den queso costeño einfach mit Schichtkäse und Feta. Gesagt, getan. Das Rezept musste etwas angepasst werden, da Schichtkäse und Feta trockener sind, aber nach ein wenig herumprobieren hat es dann gepasst.
Leute, ich habe bei der Österreicherin Astrid Lamarche einen Online-Strudelkurs (Werbung unbeauftragt) besucht. Weil Astrid ein unglaubliches Talent hat Strudelteig hauchdünn auszuziehen. Da hat mich der Ehrgeiz gepackt, sie schafft es mit 200 Gramm Mehl (was eine recht typische Menge bei Strudelteig ist), einen riesig großen Esstisch komplett mit Teig zu bedecken, so hauchdünn wird er bei ihr. Deshalb gibt es hier nochmal und diesmal so richtig echten Strudel, österreichischen Strudel nach dem Rezept von Astrid. Und pssst, wie ich nun frisch gelernt habe, die Österreicher reichen nicht Vanillesauce zu Strudel, sondern geschlagene Sahne!
Achtung, Achtung, hier gibt es Springerle OHNE Anis, aber mit Vanille- und Orangengeschmack. Das liegt einfach daran, dass ich Anis überhaupt nicht mag, aber unbedingt mal endlich diese famosen Springerle ausprobieren wollte. Ich kann dich beruhigen, die Anisversion habe ich extra mit dazugeschrieben, wenn du es ganz traditionell haben willst. Diese Plätzchen aus Baden-Würrtemberg haben mich schon eine Weile beschäftigt. Wenn man Wikipedia glauben will, gibt es Springerle schon seit dem Mittelalter, ich bin irgendwann über diese „Model“ gestolpert als ich in München auf einem Jahrmarkt (Auer Dult) unterwegs war. Salopp gesagt sind Springerle Kekse mit einem Keksstempel und die Model eben diese Keksstempel. Die Model wurden in der Vergangenheit mit viel Liebe aus Birnenholz geschnitzt und von Generation zu Generation weitergegeben. Wie ich nun gelernt habe, wurden Springerle mitnichten nur zu Weihnachten zubereitet, sondern sind als Festtagsgebäck klassifiziert, d.h. es gab sie zu allem möglichen hohen Feiertagen, inkl. Hochzeiten. Entsprechend gibt es eine schier endlose Auswahl an Motiven. Ich habe meine Model beim Holzstandl auf der Auer Dult erstanden, aber auf Etsy gibt es auch eine große Auswahl. An Springerle mag ich, dass man sie nur schrittweise zubereiten kann, insgesamt sollte man drei Tage einplanen. Fertig gebacken dauert es dann nochmal ein paar Wochen bis sie weich sind und ihren vollen Geschmack entfalten, d.h. schon jetzt kann man starten, wenn man sie zu Weihnachten essen möchte.
Spritzgebäck ohne Fleischwolf, hast du dich da schon mal rangetraut? Mit diesem Rezept gelingt es dir, du brauchst nur einen Spritzbeutel mit offener Sterntülle, dann klappt es bei dir auch. Und um es gleich vorwegzunehmen, das Geheimnis ist die Menge an Milch, die man hinzufügt. Je fester der Teig, desto schwerer ist er zu spritzen. Schwerer Teig behält aber auch besser die Form. Da braucht man ein gutes Fingerspitzengefühl welche „Feste“ die beste ist. Damit dir der Teig nicht im Spritzbeutel explodiert, werden wir ihn noch etwas mit Tesafilm verstärken. Mit diesen zwei Tricks klappt es auch bei dir. Continue Reading…
Sind diese süßen kleinen Lebkuchenhäuschen nicht einfach knuffig? Man kann sie super auf den Tassenrand setzen. Ich liebe sie. Es gib ja bereits diese süßen Häuschen in der nicht veganen Form auf dem Blog, aber diesmal dachte ich, ich probiere nochmal die vegane Variante aus. Ich wusste bereits, dass man den Lebkuchenteig super einfach veganisieren kann, da er sowieso kein Ei enthält (und keine Pottasche oder sonstige seltsame Zutaten). Das sogenannte Royal Icing, das normalerweise mit Eiweiß zubereitet wird, kann man super ebenso mit Kichererbsenwasser machen. Wie sieht es aus, hast du Lust auf dieses niedliche Geschenk?