Man mag es kaum glauben, aber ich habe erst als Erwachsene Linzer Plätzchen kennengelernt. Jaja, ich weiß, ich entschuldige das mit meiner undeutschen Kindheit, Details sind hier nachzulesen. Aber seitdem ich diese Plätzchen kennengelernt habe, sind sie ganz schnell zu einem meiner Lieblings-Weihnachtsplätzchen erkoren worden. Deshalb musste ich sie auch unbedingt hier festhalten. So schön mürber Teig mit Mandeln und ganz viel Butter, ein paar Gewürzen und dann Marmelade mit Rum, das ist genau meins. Falls du sie auch noch nicht kennst oder nur vom Hörensagen, unbedingt nachmachen. Sie sind einfach nur lecker. Versprochen.
Linzer Plätzchen werden mit Mürbeteig gemacht. Dadurch, dass hier Mandeln zum Mürbeteig hinzugefügt werden, lässt er sich nicht ganz so leicht ausrollen. Aber keine Sorge, das kriegen wir alles hin. Wichtig bei Mürbeteig ist, dass alle Zutaten schön kalt sind, insbesondere die Butter. Dann ist wichtig, dass man nicht zu viel und zu lange knetet. Streusel krümeln und sobald man das Wasser hinzufügt, nicht mehr lange fackeln und einfach Teig zusammenschieben bis man keine Krümel mehr hat und ihn zu einem Ball formen kann und ab in den Kühlschrank. Beim Ausrollen großzügig Ausrollfläche bemehlen. Ansonsten sollte es hoffentlich klappen. Weitere Tipps zum Thema Mürbeteig gibt es hier.
Ansonsten liebe ich es diese Plätzchen per Post zu verschicken. Dieses Jahr habe ich damit schon im November angefangen. Ich persönlich finde, dass sie nach einer Woche nochmal besser schmecken. Durch die Gewürze und den Rum sind sie so schön durchgezogen, mmmmmmhhhh, ich kann dann einfach nicht aufhören in die Keksdose zu greifen…
Linzer Plätzchen (auch als Spitzbuben bekannt)
Ingredients
- 100 gr Mandeln
- 200 gr Mehl, Type 405
- 200 gr kalte Butter in Stückchen geschnitten
- 100 gr weißer Zucker
- 1 TL Zimt
- 1/2 TL Muskat
- 1 TL Vanilleextrakt, siehe hier wie man es selbst herstellen kann
- Je nach Teigkonsistenz 1-3 EL eiskaltes Wasser
- 200 gr Johannis- oder Himbeermarmelade
- 1 TL Rum
- Puderzucker zum Dekorieren
Instructions
Mandeln fein mahlen.
Mandeln, Mehl, Butter, Zucker, Zimt und Muskat in eine Schüssel geben und zu kleinen Streuseln verarbeiten.
Das Vanilleextrakt hinzugeben. Ggf. eiskaltes Wasser teelöffelweise hinzugeben bis sich ein Ball formen lässt. In Frischhaltefolie gewickelt mindestens eine halbe Stunde kühlen.
Teig in zwei Teile teilen, einen Teil zurück in den Kühlschrank legen, die andere Hälfte ausrollen, Kreise ausstechen. In die Hälfte der Plätzchen in die Mitte eine kleinere Form stechen. Mit dem restlichen Teig ebenso verfahren.
Auf 180 Grad auf mit Backpapier ausgelegten Backblechen nacheinander ca. 8-10min backen oder bis der Rand goldbraun ist. Abkühlen lassen.
Derweil die Marmelade mit etwas Rum erwärmen und einen Teelöffel pro ganzen Keks auf die Mitte setzen. Die Kekse mit Löchern in der Mitte passgenau draufsetzen.
Mit Puderzucker bestäubt servieren.
Notes
Diese Linzer Plätzchen lassen sich hervorragend einfrieren, am besten ohne Marmelade. Aber auch fertig vorbereitet halten sie sich gut zwei, drei Wochen, wenn luftdicht verpackt. Sie ziehen dann nochmal gut durch.
Falls du noch auf der Suche nach Weihnachtsplätzchen bist, habe ich hier eine Liste meiner zehn Lieblings-Weihnachtsplätzchen mit Verlinkung zu den Rezepten zusammengestellt.
10 Kommentare
Jhuls | The Not So Creative Cook
Samstag, der 9. Dezember 2017 at 13:13These look so simple, yet very delicious! They look so festive, too – perfect for Christmas and for this week’s Fiesta Friday Party! Thanks for sharing, Jenny!
Jenny
Samstag, der 9. Dezember 2017 at 17:33My new favorite Christmas cookie!
Rachael
Sonntag, der 10. Dezember 2017 at 00:18This is just the recipe I’ve been looking for to use my Anise Myrtle Jam in. Thanks Jenny your recipes are so simple and versatile. Your images are beautiful. I’ll have to get some tips off you!
Jenny
Sonntag, der 10. Dezember 2017 at 07:49Thank you for your kind words, Rachael!
Rachael
Montag, der 11. Dezember 2017 at 07:55So. Good.
I just made your Linzer Cookies with my Star Anise Cherry Jam sandwiches between them and they are amazing.
Your biscuit dough was delicious raw ? but once baked it has such a lovely crunch and softness to it. No crumbs. The Jam isn’t overpowering too. I really like the balance of spices. I’ll be using your recipe as the go-to for many recipes to come, I think. Thanks Jenny!
Jenny
Montag, der 11. Dezember 2017 at 08:06Wow, thank you Rachael for this compliment!
Joanne @ No Plate Like Home
Montag, der 11. Dezember 2017 at 14:44These cookies look so cute and delicious! I love the photo styling too.
Jenny
Montag, der 11. Dezember 2017 at 17:11Thank you so much!
Patricia Blum
Sonntag, der 1. Dezember 2019 at 19:13Klasse Rezept! Die Spitzbuben sind richtig gut geworden. Danke für das Rezept!
Jenny
Sonntag, der 1. Dezember 2019 at 22:29Super, so soll es sein, danke für die positive Rückmeldung!