Heute geht es um selbstgemachte dulce de leche. Noch nie gehört? Das ist spanisch und kann wortwörtlich als das „Süße der Milch“ übersetzt werden. Dulce de leche ist eine streichfähige Creme aus gesüßter Milch, deshalb auch der Name, und kommt geschmacklich traditionellem Karamell sehr nahe. Es ist sowas wie die Nutella Südamerikas und wird mit allem und auf allem serviert, egal ob Süßspeise, mit Käse oder als Süßungsmittel für Kaffee.
Leute, es musste mal wieder ein Rezept aus meinem Geburtsland her, darf ich vorstellen: klassische Alfajores aus Uruguay! Alfajores sind so etwas wie der Standard-Cookie in Uruguay und Argentinien. Sie bestehen aus einem Mürbeteig-Doppeldecker, werden mit einer Karamellcreme namens dulce de leche befüllt und am Ende noch in Kokosflocken getunkt. Wenn du Lust auf einen etwas anderen Keks hast, dann kann ich dir auf jeden Fall Alfajores empfehlen, deine Familie, Freunde und Bekannte werden begeistert sein!
Also, um das nochmal genauer zu beschreiben, nein, das hier ist kein Standard-Mürbeteig, denn um den Cookie so wunderbar mürbe zu machen, ist es in Südamerika üblich Maismehl zu verwenden. Mais wird viel und gerne in Südamerika benutzt, schließlich kommt Mais auch aus der Region, kein Wunder, dass Maismehl deutlich mehr verwendet wird als zum Beispiel Weizenmehl. Durch das Maismehl wird der Teig besonders toll mürbe und ist wunderbar schmelzend. Ich habe ihm noch echte Vanille zugefügt, damit er einen ganz besonderen Geschmack erhält.
[Werbung] Wie jeden Adventssonntag gibt es ein kleines Gewinnspiel auf meinem Blog. Heute gibt es diese süße Keksdose zu gewinnen, die ich mit Kaffee-Macarons mit dulce de leche Füllung befüllt habe. Die Keksdose gewinnst du vielleicht, wenn du einen Kommentar bei diesem Beitrag hinterlässt. Wie genau das aussieht und was du machen musst, findest du ganz am Ende von diesem Beitrag. Hier erst mal einige Erklärungen zu diesen leckeren französischen Macarons mit Kaffeegeschmack und Karamellcreme aka dulce de leche aus gesüßter Kondensmilch!
Macarons habe ich hier auf dem Blog schon öfter vorgestellt. Als erstes gab es die Sommerversion, das war auch das allererste Mal, dass ich überhaupt ein Macaronrezept ausprobiert habe. Dann folgte die Valentinsversion, bei der ich Macarons als Herzchen geförmt habe und mit Schokolade befüllte. Dann wurde ich langsam mutiger und machte eine ganz leckere Erdbeer-Variante ohne künstliche Lebensmittelfarbe. Und heute kommt also nun Nr. 4 mit Kaffee und Karamell. Weil das meiner Meinung nach eine ganz unschlagbare Kombi ist.
Manchmal gibt es Rezepte, die einem besonders am Herzen liegen und diese Milhojas aus Kolumbien sind so eines. Auslöser für dieses Rezept war unser Urlaub in Spanien. Neben vielen anderen wunderbaren Sachen, die wir vor Ort speisen durften, gab es in der Bäckerei Panetteria de Tirso in Madrid eben diese Milhojas, die aus Blätterteig, Puddingcreme, Schlagsahne und dulce de leche bestehen. Unten ein Bild davon:
Es musste eine Pfirsichtorte her, und zwar eine aus meinem Geburtsland Uruguay. Um genauer zu sein, sogar aus meiner Geburtsstadt Paysandú. Postre chajá ist eine Pfirsichtorte, die nach einem uruguayischen Vogel benannt ist, nämlich dem chajá (auf Deutsch heißt dieser Vogel Halsband-Wehrvogel; die spanische Bezeichnung ist eine Lautmalerei, da er ähnlich zu einem „tschacha“ Schreie ausstößt). Unten seht ihr ein Bild. Warum, wieso und weshalb, erkläre ich im Beitrag.
Der Vogel chajá, der unter anderem in Uruguay beheimatet ist
OK, ich oute mich, ich bin im WM-Fieber. Das liegt daran, dass mein Geburtstland Uruguay immer noch dabei ist, juchhei! Den ehemaligen Europameister Portugal rausgekickt, da finde ich kann man stolz sein! Deshalb hatte ich Lust Alfajores (auf Deutsch „alfachores“ ausgesprochen) zu machen. Alfajores stammen eigentlich aus Spanien, werden aber mittlerweile auch in den ehemaligen Kolonien Uruguay und Argentinien sehr gerne produziert. Die uruguayische Variante besteht aus einem Doppelkeks, der traditioneller Weise mit dulce de leche, das ist Karamellcreme aus gesüßter Kondensmilch, gefüllt wird. Der Doppelkeks besteht nicht aus klassischem Mürbeteig, sondern wird mit Maisstärke gemacht, wodurch er sehr schön mürbe wird. Ich musste mich als bekennender Chocoholic natürlich auf die Schokovariante konzentrieren, bei der der Doppelkeks nochmal in geschmolzene Schokolade eingetaucht wird. Offiziell heißen sie dann alfajores marplatenses, mar de plata (auf Deutsch Silbermeer) bezeichnet die wohl östlichste Region Argentiniens. Alfajores sind so etwas wie der Standard-Keks aus Uruguay und Argentinien, man kann ihn überall kaufen und er wird sehr gerne als Snack gegessen. Auch als Souvenir wird er gerne an Touristen verkauft. Meine Schokovariante hält sich gut, da die Schokoschicht als Schützhülle den Keks gut verschließt. Ich hoffe jedoch, dass deine Alfajores genauso schnell weggefuttert sind wie bei mir.












