Espejitos oder Spiegelchen, wie diese Kekse aus Uruguay wortwörtlich heißen, sind Mürbeteigplätzchen, die mit Marmelade und der Karamellcreme dulce de leche gefüllt werden und dann einen Schokoüberzug erhalten. Klingt gut? Also ich liebe sie, vorallem, weil man hier zu Abwechslung gleich alles miteinander vereint, Marmelade UND Karamell UND Schokolade, yum, davon will ich bitte gaaaaaanz viel haben! Leider sind sie bei uns immer viel zu schnell weg, ich kann es einfach nicht lassen mir immer wieder einen vom Teller zu greifen. Diese Kekse sind mein viertes Rezept meiner Cookie-Woche. Wenn du schauen möchtest welche anderen uruguayischen Rezepte ich veröffentlicht habe, schaue doch mal hier.
Ich bin ganz aufgeregt, heute geht es endlich los! Meine persönliche Cookie-Woche startet! Jawoll du hast richtig gelesen, ab heute werde ich ab heute insgesamt sieben aufeinander folgenden Tagen jeden Tag ein Cookie-Rezept veröffentlichen. Da ich in Uruguay geboren bin, dachte ich mir, dass ich es eine uruguayische Cookie-Woche mache, denn Linzer Plätzchen und Nikolaus-Kekse findet man schon zuhauf, uruguayische Plätzchenrezepte auf Deutsch jedoch noch fast gar nicht. Los geht es also! Alfajores de Nieve oder Schnee-Alfajores sind Schoko-Doppelkekse, die mit Karamellcreme aus gesüßter Kondensmilch gefüllt werden und dann nochmal eine äußere Schicht getrockneten Baiser haben. Sind sind nach den Schoko-Alfajores meine Lieblingskekse aus Uruguay. Passend zur Cookie-Woche dachte ich mir, dass ich noch eine weitere Variante an Alfajores vorstellen könnte. Natürlich gibt es hier auf dem Blog schon die klassische Variante mit Vanillemürbeteig, dem noch Maisstärke beigemischt ist, dann die Schoko-Doppelkekse, die noch in Schokolade getunkt werden und heute nun also die Variante mit getrocknetem Baiser: Alfajores de Nieve.
Heute habe ich ein Dessert aus Peru mitgebracht, suspiro limeño oder suspiro de limeña, das der peruanische Dichter Jóse Gálvez ganz malerisch als „Seufzer einer Dame aus Lima“ nannte, als ihm seine Frau diese Creme zum ersten Mal servierte. Das Dessert besteht aus zwei Komponenten, einem cremigen Karamellpudding und leichtem Baiser mit einem Schuss Alkohol. Wenn man ein Löffelchen dieses dekadenten Desserts isst, versteht man auf Anhieb wieso es einem Seufzer gleichkommt, denn das Karamell ist cremig und süß und das leichte Baiser erinnert an Marshmallows. Genau das, was man von einem luxeriösen Dessert erwartet.
Heute geht es um selbstgemachte dulce de leche. Noch nie gehört? Das ist spanisch und kann wortwörtlich als das „Süße der Milch“ übersetzt werden. Dulce de leche ist eine streichfähige Creme aus gesüßter Milch, deshalb auch der Name, und kommt geschmacklich traditionellem Karamell sehr nahe. Es ist sowas wie die Nutella Südamerikas und wird mit allem und auf allem serviert, egal ob Süßspeise, mit Käse oder als Süßungsmittel für Kaffee.
[Werbung] Wie jeden Adventssonntag gibt es ein kleines Gewinnspiel auf meinem Blog. Heute gibt es diese süße Keksdose zu gewinnen, die ich mit Kaffee-Macarons mit dulce de leche Füllung befüllt habe. Die Keksdose gewinnst du vielleicht, wenn du einen Kommentar bei diesem Beitrag hinterlässt. Wie genau das aussieht und was du machen musst, findest du ganz am Ende von diesem Beitrag. Hier erst mal einige Erklärungen zu diesen leckeren französischen Macarons mit Kaffeegeschmack und Karamellcreme aka dulce de leche aus gesüßter Kondensmilch!
Macarons habe ich hier auf dem Blog schon öfter vorgestellt. Als erstes gab es die Sommerversion, das war auch das allererste Mal, dass ich überhaupt ein Macaronrezept ausprobiert habe. Dann folgte die Valentinsversion, bei der ich Macarons als Herzchen geförmt habe und mit Schokolade befüllte. Dann wurde ich langsam mutiger und machte eine ganz leckere Erdbeer-Variante ohne künstliche Lebensmittelfarbe. Und heute kommt also nun Nr. 4 mit Kaffee und Karamell. Weil das meiner Meinung nach eine ganz unschlagbare Kombi ist.
Manchmal gibt es Rezepte, die einem besonders am Herzen liegen und diese Milhojas aus Kolumbien sind so eines. Auslöser für dieses Rezept war unser Urlaub in Spanien. Neben vielen anderen wunderbaren Sachen, die wir vor Ort speisen durften, gab es in der Bäckerei Panetteria de Tirso in Madrid eben diese Milhojas, die aus Blätterteig, Puddingcreme, Schlagsahne und dulce de leche bestehen. Unten ein Bild davon:
Es musste eine Pfirsichtorte her, und zwar eine aus meinem Geburtsland Uruguay. Um genauer zu sein, sogar aus meiner Geburtsstadt Paysandú. Postre chajá ist eine Pfirsichtorte, die nach einem uruguayischen Vogel benannt ist, nämlich dem chajá (auf Deutsch heißt dieser Vogel Halsband-Wehrvogel; die spanische Bezeichnung ist eine Lautmalerei, da er ähnlich zu einem „tschacha“ Schreie ausstößt). Unten seht ihr ein Bild. Warum, wieso und weshalb, erkläre ich im Beitrag.
Der Vogel chajá, der unter anderem in Uruguay beheimatet ist
OK, ich oute mich, ich bin im WM-Fieber. Das liegt daran, dass mein Geburtstland Uruguay immer noch dabei ist, juchhei! Den ehemaligen Europameister Portugal rausgekickt, da finde ich kann man stolz sein! Deshalb hatte ich Lust Alfajores (auf Deutsch „alfachores“ ausgesprochen) zu machen. Alfajores stammen eigentlich aus Spanien, werden aber mittlerweile auch in den ehemaligen Kolonien Uruguay und Argentinien sehr gerne produziert. Die uruguayische Variante besteht aus einem Doppelkeks, der traditioneller Weise mit dulce de leche, das ist Karamellcreme aus gesüßter Kondensmilch, gefüllt wird. Der Doppelkeks besteht nicht aus klassischem Mürbeteig, sondern wird mit Maisstärke gemacht, wodurch er sehr schön mürbe wird. Ich musste mich als bekennender Chocoholic natürlich auf die Schokovariante konzentrieren, bei der der Doppelkeks nochmal in geschmolzene Schokolade eingetaucht wird.
Alfajores sind so etwas wie der Standard-Keks aus Uruguay und Argentinien, man kann ihn überall kaufen und er wird sehr gerne als Snack gegessen. Auch als Souvenir wird er gerne an Touristen verkauft. Meine Schokovariante hält sich gut, da die Schokoschicht als Schützhülle den Keks gut verschließt. Ich hoffe jedoch, dass deine Alfajores genauso schnell weggefuttert sind wie bei mir.