Warnung: dieser Kuchen dauert seine Zeit. Normalerweise mag ich einfache Rezepte. Ich will nicht stundenlang in der Küche stehen. Außer, es gibt einen besonderen Grund. Wie zum Beispiel zu Weihnachten und Ostern. Deswegen ist dieser Kuchen mein Osterspezial-Kuchen. Weil er eben dauert, sei gewarnt.
Das Gute ist jedoch, dass man den Kuchen einige Tage im Voraus zubereiten kann. Und dass er an Tag zwei und drei sogar noch besser schmeckt. Er besteht aus folgenden Teilen:
Die Kuchenbasis: Ein Rührkuchen, aber nicht irgendeiner, sondern einer mit Rosmarin. Schon mal Apfel mit Rosmarin gegessen? Ich bis dato noch nicht und kann nur sagen, so gut! Der Rosmarin ist eine tolle Ergänzung zum Apfel. Da man die Äpfel vorher mit dem Rosmarin in etwas Butter anbrät, ist der Geschmack auch nicht zu penetrant. Ganz tolles Geschmackserlebnis.
Der mittlere Teil: Sobald der Kuchen gebacken ist, kommt eine dünne Schicht Aprikosenmarmelade auf den Kuchen, quasi, um den Kuchen haltbarer zu machen. Außerdem kommen ein paar blanchierte Mandeln an den Kuchenrand, für die Optik.
Die Apfelrosen: Jetzt wird es spannend! Als kleiner Tipp: damit sie sich ordentlich eindrehen lassen, vorab in etwas Zuckerwasser kochen, dann geht es ganz leicht. Und damit sie nicht braun werden, die fertigen Apfelrosen mit etwas Aprikosenmarmelade einpinseln und nochmal für zehn Minuten backen. Dann karamelisieren sie noch gut. Denn Karamell ist doch auch lecker, oder?
Wie gesagt, dieser Kuchen dauert seine Zeit, aber er ist nicht schwierig. Lass uns loslegen:
Ursprung für den Rührkuchen: „Anniks göttliche Kuchen“, Seite 16
Für den Rührkuchen die zwei Äpfel schälen und würfeln. Butter in einer Pfanne schmelzen und die Apfelstückchen mit dem Rosmarin und Apfelsaft für fünf Minuten auf mittlerer Hitze dünsten. Den Zucker hinzufügen und zwei weitere Minuten mitdünsten. Beiseite stellen. Währenddessen alle weiteren Zutaten vorbereiten und eine Springform mit ∅ 24cm buttern und mit Mehl bestäuben, Ofen auf 150 Grad vorheizen. In einer großen Schüssel die Butter mit einem Rührgerät schaumig schlagen, dann den braunen Zucker hinzufügen, weiterverrühren. Dann Zuckerrübensirup einrühren. Zum Schluss die Eier einzeln unterrühren. Das Mehl, Natron und Backpulver über die Masse sieben und auf niedrigster Stufe unterrühren. Zum Schluss den Schmand unterrühren bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist. Die Apfelstückchen unterheben und in die Springform geben. Ca. eine Stunde auf mittlerer Stufe backen, Stäbchenprobe machen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und mit einer dünnen Schicht erhitzter Aprikosenmarmelade bestreichen. Die Mandeln über den Kuchenrand streuen. Für die Apfelrosen alle sechs Äpfel in 2mm dünne Scheiben schneiden (ich benutze dazu meine Brotschneidemaschine). Am Ende sollte man jeden Apfel von zwei Seiten beschnitten haben und nur das Gehäuse übriggeblieben sein. Ein Liter Wasser mit 200gr Zucker zum Kochen bringen und warten bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Apfelscheiben hineingeben und alles noch einmal aufkochen lassen. Dann die Apfelscheiben herausnehmen und abkühlen als auch trocknen lassen. Eine kleine Apfelscheibe nehmen und fest aufrollen. Eine etwas größere Scheibe darum herum legen. Pro Apfelrose ca. 4-5 Apfelscheiben verwenden. Immer mit einer kleinen Scheibe beginnen, diese aufrollen und größere um die kleineren Scheiben legen. Einen kleinen Schnitt von ca.1-2cm in die Mitte des Kuchens machen und die erste Apfelrose in die Mitte setzen. Von der Mitte aus bis zum Rand vorarbeiten. Für jede Apfelrose immer einen Schnitt in den Kuchen schneiden. Am Ende die Apfelrosen mit Aprikosenmarmelade bestreichen und den Kuchen nochmals für ca. 10min bei 180 Grad auf mittlerer Schiene backen. Dies dient dazu, dass die Äpfel nicht braun werden und die Marmelade karamellisiert. Für den Rührkuchen ist es wichtig, dass alle Zutaten zimmerwarm sind.
Beim Rührkuchen muss gründlich gerührt werden, Geduld ist also wichtig.
Der Kuchen schmeckt natürlich auch ohne Apfelrosen super lecker!
Bei den Apfelrosen ist es wichtig, dass die Apfelscheiben weich genug sind, sodas man sie gut eindrehen kann. Deshalb unbedingt vorher kurz im Zuckerwasser aufkochen lassen.
Außerdem sollte man die Apfelscheiben dünn schneiden, 2mm sind perfekt.
Dieser Kuchen schmeckt an Tag 2 oder 3 noch besser und hält sich bis zu fünf Tage im Kühlschrank.
Der Rührkuchen kann eingefroren werden und entsprechend im Voraus gemacht werden.Apfelrosen-Kuchen
Ingredients
Instructions
Notes
Herzliche Grüße,
Jenny
17 Kommentare
chefkreso
Samstag, der 18. März 2017 at 19:38Looks amazingly delicious!
Jenny
Samstag, der 18. März 2017 at 19:41Thank you, just the pound cake itself is delicious, I really love the hint of rosemary!
abbeycoseattle
Samstag, der 18. März 2017 at 23:59This is simply stunning! I am not sure I have the time to make this with a 2 year old who wants my attention every second of the day, but I want to give it a try none the less. I wish you had a Pinterest button… pinning a recipe is the only way I remember to go back and make it later! 🙂
Jenny
Sonntag, der 19. März 2017 at 07:16Hi Abbey,
Thank you! You can make the cake first, freeze it and make the apple roses another time. They do take some time, I think about half an hour or so.
Yeah, I may register for Pinterest, I’ll see… Sorry, but for now I guess you have to bookmark.
Kelsie | the itsy-bitsy kitchen
Donnerstag, der 23. März 2017 at 02:32Oh my goodness, this is such a gorgeous cake! It has to be well worth all the time it takes 🙂
Jenny
Donnerstag, der 23. März 2017 at 06:21I think so. It is really pretty and tastes awesome!
ThereSheBloats
Dienstag, der 4. April 2017 at 18:39This is so delicate and beautiful. Your recipes look great. I have nominated you for a Blog Recognition Award after seeing your posts on Good Eats. Check it out on my page 🙂
gringalicioustori
Donnerstag, der 13. April 2017 at 13:42Oh how pretty! This look amazing.
Jenny
Donnerstag, der 13. April 2017 at 14:52Thank you, was a lot of fun!
lithuanianintheusa
Dienstag, der 18. April 2017 at 00:31Beautiful pictures and recipe! 🙂
Jenny
Dienstag, der 18. April 2017 at 07:09Thanks!
Mai
Freitag, der 21. April 2017 at 03:38Thank you for sharing Jenny.
Jenny
Freitag, der 21. April 2017 at 06:58Done with pleasure!
Candi
Freitag, der 14. Juli 2017 at 18:27Jenny, this is absolutely stunning!! I cannot even begin to imagine how much work went into this cake (and the subsequent photo shoot, ha ha), but it is beyond beautiful! You have created a work of art!!
Jenny
Freitag, der 14. Juli 2017 at 18:30Thank you so much, that’s kind of you to say. Yes, it is a lot of work. That’s why I only make it on very special occasions.
Anna
Montag, der 26. März 2018 at 20:00Liebe Jenny, was ist das denn für ein wundervoller Kuchen! Selten so etwas hübsches gesehen, den will ich am Liebsten gleich nachbacken. Vielleicht wandle ich ihn etwas um, Rosmarin im Kuchen ist nicht so meins aber der Anblick ist zauberhaft! Schönen Abend dir noch <3
Jenny
Montag, der 26. März 2018 at 20:10Liebe Anna, er ist ziemlich viel Arbeit, sei vorgewarnt, aber zu Ostern kann man das mal machen. Lass einfach Rosmarin weg, der Apfelkuchen schmeckt auch so!