Disclaimer: Oreos können mit Milchprodukten in Kontakt gekommen sein, wenn du strikter Veganer bist und auch keine Produkte isst, die mit nicht-veganen Zutaten in Berührung gekommen sind, ist dieses Rezept leider nicht für dich
Heute habe ich eine ganz mächtige vegane Oreo-Torte mitgebracht, denn wir haben Grund zu feiern: es ist nun genau ein Jahr her, dass ich den krassen Fahrradunfall hatte mit Hirnbluten und Gehirnerschütterung. Wenn ich jetzt darüber nachdenke, wird mir noch ganz anders. Zum Glück habe ich damals nicht daran gedacht zu googeln was für Folgeschäden man von Hirnbluten haben kann, ich wäre bestimmt nicht glücklich geworden.
Aber umso mehr haben wir Grund zu feiern, denn ich habe keine Folgeschäden davongetragen. Und deshalb gibt es heute diese krasse Oreo-Torte, die zudem noch vegan ist. Ich bin mächtig stolz, so schnell ist so eine mächtige Torte noch nie verschwunden, es gab so einige, die verstohlen ein zweites Stück genommen haben. Und das, obwohl diese Torte vegan ist, das finde ich ist dann nochmal ein weiteres Kompliment!
Die Schokoladenböden sind wunderbar saftig, aber gleichzeitig stabil genug, dass man drei Tortenböden übereinander stapeln kann. Die Creme enthält ganz viele klein gekrümelte Oreos, ist aber nicht so pappsüß, dass man nicht mehr geradeaus gucken kann. Und den krönenden Abschluss bildet dann das Schoko-Ganache, also geschmolzener Zartbitterschokolade mit etwas veganer Butter und veganer Milch vermischt.
Vielleicht backe ich zum zweiten Jahr nach dem Unfall eine nicht-vegane Oreotorte, mal schauen, aber diese kann ich guten Gewissens hier auf dem Blog vorstellen; mein persönliches Prädikat: köstlich.
Für die Schokoböden den Ofen auf 180 Grad vorheizen und drei Springformen mit 23-26cm Durchmesser mit Backpapier belegen. Wenn man nur eine hat, sollte die möglichst hoch sein. Die Chiasamen mit 90gr/6 EL kochendem Wasser begießen und für ca. 5min stehen lassen. Dann Milch, Sonnenblumenöl, Apfelessig und Vanilleextrakt in einer großen Schüssel per Schneebesen zusammenrühren. Mehl, Kakao, Zucker, Natron und Chiasamen reinrühren, nicht zu lange rühren, nur bis sich alles miteinander verbunden hat. Für ca. 20-25min backen, Stäbchenprobe machen. Bei nur einer Springform entweder nacheinander backen und derweil den Teig im Kühlschrank kühlen, oder aber alles auf einmal, dann verlängert sich die Backzeit zu ca. 50-55min. Die Böden abkühlen lassen und ggf. zwei Mal durchschneiden. Für die Buttercreme Mehl, Zucker und Milch per Schneebesen in einem Topf verrühren und dann unter Rühren zum Kochen bringen. Weiter rühren und ca. 2-3 Minuten andicken lassen. Abkühlen lassen. Falls man die Mehlmischung nicht bald weiterverwendet, Frischhaltefolie direkt drauflegen, sodass sich keine Haut bildet. Bei Zimmertemperatur stehen lassen. Dann die vegane Butter für ca. fünf Minuten cremig aufschlagen. Esslöffelweise die Mehlmischung unterrühren, dann das Vanilleextrakt. Zum Schluss die 16 Oreos entweder in der Küchenmaschine oder aber in einer gut verschlossenen Plastiktüte per Nudelholz zerkleinern und alles nochmal mindestens eine Minute gründlich miteinander verrühren. Ca. 4 EL der Creme zur Seite stellen für die Deko. Dann auf den untersten Tortenboden Creme verstreichen, den zweiten draufsetzen, wieder Creme verstreichen und den obersten Tortenboden draufsetzen. Außen zunächst nur eine dünne Schicht Creme verteilen, die Torte für ca. eine halbe Stunde kühlen und dann nochmal die restliche Creme um die ganze Torte verstreichen. Für die Schoko-Ganache die Kokosmilch erhitzen, vom Herd ziehen und die Schokolade kleinbrechen und darin schmelzen. Je nach Konsistenz muss man ein paar Minuten warten bis die Creme dickflüssig genug ist, das man den Drip-Effekt erhält. Die Ganache auf der Torte verstreichen und an den Seiten ein wenig verlaufen lassen. 6 Oreos halbieren, das geht am besten mit einem großen Brotmesser und einer schnell ausgeführten Bewegung. Halbe Oreos auf den Tortenrand setzen, ich habe 11 verwendet. In die Lücken Röschen spritzen. Dabei darauf achten, dass die Tülle groß genug ist und sich keine Oreostückchen darin verfangen. Ich habe die Wilton B4 Spritztülle verwendet. Die Torte schmeckt sowohl gekühlt als auch bei Zimmertemperatur.Köstliche vegane Oreo-Torte
Ingredients
Instructions
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Selbstgemachte Oreos mit Keksstempel (nicht vegan)
12 Kommentare
Mariana
Montag, der 30. September 2019 at 10:33Hallo Jenny, ich möchte die Torte zum 18. Geburtstag meiner Tochter machen und sie mit Fondant überziehen. Meine Frage ist: wird die vegane Ganache mit Kokosmilch fest genug dafür? Oder sollte ich was anderes nehmen?
LG und danke fürs Teilen des tollen Rezeptes
Mariana
Jenny
Montag, der 30. September 2019 at 12:07Liebe Mariana, ich mag Fondant nicht und kenne mich deshalb nicht aus, aber soweit ich weiß ist Ganache grundsätzlich zu feucht für Fondant. Falls du Ganache schon mal als Grundlage hattest, könntest du das hernehmen, dann wäre es allerdings nicht mehr vegan.
Mariana
Montag, der 30. September 2019 at 13:39Vielen Dank für die schnelle Antwort! Ich werde dann lieber die Buttercreme nehmen. Der Fondant, den ich habe, ist vegan 🌱
GLG Mariana
Jenny
Montag, der 30. September 2019 at 14:33Ok, berichte gerne, wie gesagt kenn ich mich mit Fondant gar nicht aus…
Bettina Halbach
Dienstag, der 21. Januar 2020 at 16:27Liebe Jenny,
ich mag deine Oreo-Torte wirklich sehr – vielen Dank für deine Teilnahme an meinem Call for Recipes pflanzliche Milchalternativen. Ich berichte jetzt auf meinem Blog, vielleicht magst du vorbeischauen?
Herzlichen Gruß
Bettina
Jenny
Dienstag, der 21. Januar 2020 at 17:01Sehr gern, Bettina und danke für die Verlinkung!
Padma
Samstag, der 6. Juni 2020 at 10:43Liebe Jenny,
ich habe die Torte zum Geburtstag eines Freundes gebacken, ein bisschen abgeändert. Bei mir kamen noch Schokodrops in den Teig und ein weiter Boden – Schoko-Himbeer. In die Creme habe ich etwa 3 Kekse mehr gegeben und so schmeckte sie einfach nur himmlisch! Man konnte zwar nicht mehr als ein kleines Stück essen (einfach eine Tortenbombe!), aber alle waren begeistert und ich wurde fleißig nach dem Rezept gefragt 🙂
Danke für das tolle Rezept!
Liebe Grüße
Jenny
Samstag, der 6. Juni 2020 at 11:20Oh, ich freue mich über dein Feedback. Ja, eine Kalorienbombe ist es definitiv. Ich mag deine Idee, dass man noch zusätzlich Schokodrops in die Tortenböden packt. Wenn ich die nicht-vegane Variante probiere, mache ich das glaube ich auch.
Wärst du so lieb, falls noch nicht geschehen und vergibst noch Sternchen? Danke!
Grüße,
Jenny
Mara
Mittwoch, der 28. Oktober 2020 at 14:00Liebe Jenny,
ich habe vor deinen himmlisch klingenden Kuchen nachzubacken 😀
Jetzt zu meiner Frage: Soll es die Kokosmilch aus der Dose sein oder eine flüssigere, wie sie z.B. von Alpro verkauft wird?
Liebe Grüße
Mara
Jenny
Mittwoch, der 28. Oktober 2020 at 14:05Danke für die Frage, ich meine die aus der Dose. Habe es im Rezept verbessert.
Melde dich gerne wie sie geworden ist oder wenn noch Fragen offen sind!
Mara
Dienstag, der 17. November 2020 at 13:36Hallo Jenny,
Kann man die schokoböden auch 2 Tage bevor man die Torte isst zubereiteten ?
Ich würde die Böden machen dann einen Tag später die Füllung machen und die Torte fertig stellen und am 3. Tag dann überreichen.
Hält sich der Boden bis dahin ?
Jenny
Dienstag, der 17. November 2020 at 13:43Liebe Mara, ja, sollte funktionieren.
Böden gut in Frischhaltefolie einpacken und im Kühlschrank kühlen, ebenso Füllung gut abdecken und kühlen. Sollte aber funktionieren. Berichte gerne.
Grüße, Jenny