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Bread and Breakfast

Roscónes aus Kolumbien mit Quittenpaste

Leute, heute ist World Bread Day! Zorra vom Blog Kochtopf lädt wieder ein einen Teig mit Hefe oder Sauerteig zuzubereiten. Deshalb habe ich mir überlegt, dass es eine Neuauflage eines meiner ersten Rezepte  hier auf dem Blog geben soll, dem Hefekranz aus Kolumbien, roscón genannt, der mit einer Guavepaste (wie ersetzen mit Quitte) zubereitet wird. Natürlich habe ich ein neues Rezept ausprobiert und diesmal auch deutlich kleinere Kränze vorbereitet, denn: so kann man diese Teilchen wunderbar einzeln zum Frühstück genießen und muss sich nicht streiten.

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Meine liebsten Schoko-Bananen-Muffins

Noastalgie pur verbinde ich mit diesen Schoko-Bananen-Muffins! Heute gibt es endlich mal wieder ein Rezept aus meinem Familienschatz. Diese Muffins habe ich als Teenager gefühlt jeden Tag gegessen. Schoko und Banane, ich finde die Kombi ja super, auch wenn ich weiß, dass das nicht jedermanns Sache ist. Deshalb gibt es auch diese leckere Schoko-Bananen-Torte, die ich mir mal zu meinem Geburtstag gebacken habe. Diese Muffins sind innerhalb von zehn Minuten zusammengerührt und brauchen ca. 20-25min im Ofen. Also, wenn du ein paar Bananen verbrauchen willst, dann los, mach diese leckeren Schoko-Bananen-Muffins, in einer guten halben Stunde kannst du sie schon genießen!

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Mein liebster Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster, wow, ihr habt einstimmig bei Instagram das Rezept gewünscht, ich bin völlig überrascht! Euer Wunsch sei mir Befehl, hier kommt es also, mit allen Tricks und Tipps, die ich für diesen Klassiker habe. Ich mache Kaiserschmarrn gefühlt jede zweite Woche, extrem populär als Wochenend-Frühstück bei uns oder aber, um unsere Gäste in die bayrische bzw. österreichische Küche einzuführen. Man könnte mich wahrscheinlich nachts um 3 Uhr wecken und ich würde auswendig Kaiserschmarrn zubereiten können. Eier trennen? Kein Thema! Keine Küchenwaage zur Hand, dann mach ich ihn per Augenmaß. Kein Handrührgerät, dann schlage ich das Eiweiß halt mit einer Gabel auf. Dafür braucht man viel Muskelkraft, aber es geht, ich habe es ausprobiert. Kaiserschmarrn geht immer und kommt immer gut an, besonders lecker finde ich ihn mit Zwetschgenröster. Also los und lass uns diesen Klassiker zubereiten!

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Bolas de Fraile, Donuts aus Argentinien

Heute ist Donut Day oder Doughnut Day und ich feiere mit Donuts aus Argentinien oder Uruguay. Ich habe heute bolas de fraile oder berlinesas mitgebracht. Sie sind, wie der Name schon andeutet, sehr ähnlich zu den deutschen Berlinern, Berliner Pfannkuchen, Kreppl, Krapfen, oder wie auch immer man diese Teilchen nennen möchte. Wichtigster Unterschied: die Füllung. Da kann man nicht auf dulce de leche, also Karamellcreme aus gezuckerter Milch, verzichten. Außerdem rollt man die gesamten Donuts in Zucker statt dass man die obere Hälfte mit Puderzucker bestäubt. Man behauptet, dass deutsche Immigranten diese Donuts nach Lateinamerika mitgebracht haben. Auch wenn ich  vermute, dass sie in einer ähnlichen Form schon vorher gemacht wurden (bolas de fraile bedeutet wortwörtlich übersetzt Mönchsbällchen), so sind sie sicherlich wieder durch die deutschen Immigranten ins Gedächtnis gerufen worden. Stellt euch also ein auf wunderbar weiche und fluffige Hefeteilchen, die frittiert und mit dulce de leche befüllt werden, bevor man sie in Zucker wälzt.

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Armer Ritter aus Uruguay: torrejas

Auf einer spanischen Hochzeit haben wir torrijas serviert bekommen, das ist die spanische Antwort auf deutsche „Arme Ritter“. Altes Brot wird erst in Milch getunkt, dann in verquirlten Eiern und im Anschluss in Olivenöl ausgebacken. Dass ich diese Speise sogar auf einer Hochzeit essen durfte, hat mich überrascht. Es hat hervorragend gemundet, der gute Ehegatte verschlang das Dessert gleich zwei Mal, obwohl wir eigentlich schon rappelvoll waren nach den unendlich vielen Gängen. Ganz in Hochzeitsmanier bin ich mir ziemlich sicher, dass die Milch mit Sahne ersetzt wurde und man auch auf andere Art und Weise diese einfache Speise pimpte. Spanische torrijas werden traditionell in der „semana santa“, also in der Karwoche, gereicht. Man befindet sich in der Fastenzeit, muss also mit wenig die Mägen gut füllen.

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Brasilianische Käsebällchen, pão de queijo

Heute gibt es wieder etwas aus Brasilien, kleine Käsebällchen namens pão de queijo. In Südamerika sind Käsebällchen allerseits beliebt. Jedes Land hat seine Variante und Formen. Fast immer gemein ist es ihnen, dass sie nicht mit Weizenmehl hergestellt werden, sondern oft mit Tapiokastärke, auch als Maniok bekannt, wodurch sie automatisch glutenfrei sind. Ich habe hier schon diverse Varianten vorgestellt, in Kolumbien sind pandebonos beliebt, in Paraguay chipa, heute ist also Brasilien mit pão de queijo dran.

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Russlanddeutsche Twoiback oder Zweiback

Ich habe gerade mit Überraschung festgestellt, dass ich gar nicht soooo viele Rezepte hier auf dem Blog habe, die mich in Kindheitserinnerungen schwelgen lassen. Das liegt sicherlich auch mit daran, dass wir von Uruguay nach USA, dann zurück nach Uruguay gezogen sind, um in Deutschland dann Fuß zu fassen. Als i-Tüpfelchen sei hier nur angemerkt, dass alle meine vier Großeltern zwar deutsche Pässe haben, aber in der ehemaligen Sowjetunion großgeworden sind, sodass auch diese Einflüsse in unserer Esskultur zu spüren waren. Es gab immer ein Kaleidoskop an Gerichten aus aller Welt in meiner Familie. Neben dem uruuguayischen Schnitzel namens milanesa, aß ich auch sehr gerne die russische Napoleon-Torte oder tat mich gütlich an polnischen Pierogi und dem ukrainischen Osterbrot namens Paska. Erst vor kurzem habe ich mich an den Pfefferminzkeksen meiner Oma probiert, die ich schon viele Jahre nicht mehr gegessen hatte und mich glücklich gemacht haben. In dieses Kaleidoskop an Gerichten reiht sich nun der russlanddeutsche Twoiback oder Zweiback (nein, das ist kein Tippfehler, ich meine die Zahl Zwei) ein. „Twoi“ ist im Plattdeutschen der Mennoniten die Zahl zwei. Twoiback bestehen im Grunde aus einem einfachen Hefeteig, der ziemlich weich ist und traditionell aus zwei Kugeln besteht. Meine Schwester hat ihn in seiner Form als halbfertigen Schneemann bezeichnet, was ich eine ziemlich eindrückliche Beschreibung finde.

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Klassische belgische Waffeln mit Hefeteig mit Übernachtgare

Ich mache wieder beim Blogevent „Koch mein Rezept“ mit und da kommt es mir total gelegen, dass es bei Brittas Kochbuch ein Rezept für belgische Waffeln gibt. Wir waren erst vor kurzem in Brügge und es war für mich das allererste Mal, dass ich Belgien besucht habe. Natürlich mussten wir Waffeln vor Ort essen. Ich mein, nicht umsonst gibt es den Begriff „belgische Waffeln“! Ich habe es schon im letzten Coffee-Date erzählt, aber ich habe frisch in Belgien gelernt, dass es gar nicht DIE belgische Waffel gibt. Unsereins meint fast immer damit die Waffel aus Brüssel, mit tiefen Löchern, rechteckig, außen knusprig, innen weich und mit Hefeteig erstellt. Auch bei Britta werden die Waffeln so gemacht. Da ich jedoch ein großer Fan davon bin mit Übernachtgare mehr Geschmack zu erhalten, habe ich ihr Rezept leicht abgewandelt, ich wollte die Waffeln direkt zum Frühstück essen und habe sie also einfach am nächsten Morgen direkt aus dem Kühlschrank ins Waffeleisen gepackt. Himmlisch sage ich!

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Facturas argentinas oder argentinische Plunderteilchen für World Bread Day

Facturas argentinas

Es ist World Bread Day und diesmal habe ich etwas ganz Besonderes mitgebracht, Plunderteilchen aus Argentinien, facturas argentinas! In Argentinien findet man die an jeder Ecke, jede Bäckerei führt die Plunderteilchen in diversen Ausführungen. Oft isst man sie zum Frühstück oder mit ein bisschen Mate-Tee als Snack. Die Teilchen werden mit verschiedenen Sachen gefüllt: Quittenpaste (dulce de membrillo), dem Karamell namens dulce de leche oder Pudding. Egal ob gerollt, gefaltet oder zum Croissant geformt, was den Teilchen gemeinsam ist, ist der Teig. Es ist im Endeffekt Plunderteig, der aber in einer Blitzversion daherkommt, da die Butter nicht als ganzes als eine Platte eingearbeitet wird, sondern bereits in den Hefeteig als Flocken hineinkommt. Erst dann wird er touriert (das ist der Fachbegriff, wenn der Teig wieder und wieder gefaltet wird, sodass man nachher diese typisch blättrige Konsistenz erhält). Deshalb nenn ich ihn jetzt mal einfach Blitz-Plunderteig.

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Pandebonos mit Quittenpaste (glutenfrei)

Pandebonos aus Kolumbien mit Füllung

Pandebonos sind die kolumbianische Antwort auf die brasilianischen pao de queijo, es sind kleine Käsebrötchen, die ohne Mehl auskommen und entsprechend glutenfrei zubereitet werden. Ich habe hier schon ein Rezept vorgestellt, bei dem man den kolumbianischen Käse queso campesino mit Mozarella und Feta ersetzt. Heute gibt es eine Variante mit Schichtkäse und der typischen Füllung, nämlich Quittenpaste bzw. in Kolumbien mit Guave hergestellte Paste namens bocadillo.

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