Gesundes Bauernbrot

Bauernbrot

Ich glaube, ich brauche niemanden zu erzählen, dass Deutschland Brot liebt. Na gut, mit all dem glutenfrei, ohne Kohlenhydrate usw. ist es vielleicht nicht mehr ganz so hip, aber ich zumindest liebe Brot. Frage alle Deutschen, die im Ausland leben, was sie am meisten vermissen. Oft ist die Antwort gutes, gesundes und vorallem dunkles Brot. Mein Opa sagt, Brot hat ihn durch den Krieg gebracht. Als ich ein Jahr in Kanada verbrachte, fing ich sehr bald an selbst Brot zu backen, weil mir dieses super weiche und weiße Brot, das es gab, nicht schmeckte. Oder besser gesagt, ich den Eindruck hatte sofort wieder Hunger zu haben. Vollkorn, mit Roggen, dunkel und schwer, das war, was ich wollte. Ein Frühstück, das mich lange satt hielt.

BauernbrotAuch wenn ich das Bauernbrot gebacken habe, das du hier siehst, ist mein Mann eindeutig der bessere Brotbäcker von uns beiden. Mittlerweile essen wir nur noch selbst gemachtes Brot, normalerweise bäckt mein Mann einmal die Woche Brot. Aber dieses Brot durfte ich backen, weil ich Urlaub hatte, er aber nicht. Das Brot heißt Bauernbrot und ist ein ordentlich schweres Brot mit einer helleren Farbe. Es hat eine wunderbare Kruste und ist aber ansonsten wunderbar weich.

BauernbrotGefunden habe ich das Rezept in der Zeitschrift Lust auf Genuss, wie sie in Rewe und Co anzutreffen ist. Ich habe versucht das Rezept auf ihrer Website zu finden, aber anscheinend gibt es dieses Rezept nicht mehr online. Das Rezept stammt aus dem Zeitschriftenjahr 2014, erste Ausgabe, Seite 37.

BauernbrotUrsprung: Zeitschrift Lust auf Genuss Magazine, erste Ausgabe 2014, Seite 37.

Bauernbrot

Serves: 2 Laibe
Cooking Time: 20min Vorbereitung + 1 1/2 hrs - 2 hrs gehen lassen +s 45 - 50min backen

Ingredients

  • 1 Packung Frischhefe (42gr) oder 2 Päckchen Trockenhefe
  • 800 gr Vollkornmehl, Type 1050
  • 300 gr Roggenmehl, Type 1150
  • 75 gr Sauerteig, ich habe meinen aus Sky, gibt es auch im Rewe
  • 25 gr Zuckerrübensirup
  • 15 gr Salz
  • 450 ml lauwarmes Wasser

Instructions

1

Die Hälfte der Hefe mit 150ml lauwarmes Wasser mischen und ca. 100gr Weizenmehl hinzufügen. 15min stehen lassen.

2

In einer sehr großen Schüssel die zweite Hälfte der Hefe, 300ml lauwarmes Wasser, 700gr Weizenmehl, 300gr Roggenmehl, Sauerteig, Zuckerrübensirup hinzufügen. Das Hefe-Wasser-Gemisch hinzufügen.

3

Zunächst den Teig mit einem Holzlöffel bearbeiten, dann mit den Händen. Sollte er sich zu hart anfühlen, lauwarmes Wasser hinzufügen. Ich muss normalerweise immer Wasser hinzufügen. Sobald man einen Teigbal erhalten hat, fünf Minuten kneten bis man einen elastischen Teig erhalten hat.

4

Zurück in die Schüssel geben und für ca. eine Stunde gehen lassen oder bis sich das Volumen verdoppelt hat.

5

Den Teig anschließend kurz durchkneten und in zwei gleich große Teile teilen. Ca. 100gr weiteres Weizenmehl über die Kruste geben.

6

Mit einem Tuch bedecken und ca. eine halbe Stunde erneut gehen lassen.

7

Den Ofen auf 250 Grad vorheizen, einen Behälter mit ca. 500ml Wasser auf den Boden des Ofens stellen.

8

Beide Laube 15min backen, dann den Wasserbehälter entfernen, Temperatur auf 220 reduzieren und nochmal 30-35min backen.

9

Um festzustellen, ob die Brote fertig sind, auf den Boden des Brotes klopfen, klingt es hohl, ist das Brot fertig, ansonsten weiter backen. Dann die Ofentür einen Spalt öffnen und die Brote fünf Minugen im Ofen lassen, dann herausnehmen und komplett abkühlen lassen.

Notes

Hefe mag es warm. Behandle sie wie ein Lebewesen (ist sie auch) und achte darauf, dass sie keinen Zug abkriegt. Wie lange der Teig gehen muss, hängt von einige Faktoren ab, es kann sein, dass es bei dir länger oder kürzer dauert. Hefe mag keine Umluft, sonst werden die Brote trocken. Am besten ist feuchte und sehr heiße Luft, deshalb also der Wasserbehälter. Man kann das Brot auch kurz vor dem Backen mit Wasser bestreichen, dann wird die Kruste nochmal knackiger.

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag mit einer Scheibe Brot und selbstgemachter Marmelade (auf den Bilder siehst du welche, die meine Mutter gemacht hat),

Jenny

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