Sachertorte, Österreichs berühmteste Schokotorte

Echte österreichische Sachertorte

Schokolade gab es schon viel zu lange nicht mehr auf meinem Blog, deshalb gibt es heute Sachertorte! Schon mal von diesem Schokokuchen gehört? Ursprünglich aus Wien, Österreich mit ganz viel Butter, Eiern (10 Stück!) und natürlich Schokolade. Hier wird nicht lange gefackelt und langweiliger Kakao genommen, nein hier nimmt man gleich richtig gute Schokolade. Mit diesen wundervollen Zutaten macht man luftig, leichten Schokobiskuit. Der wird dann mit Aprikosenmarmelade zusammengehalten, mmmmmmh, so lecker.

SachertorteIch habe das große Glück gehabt Sachertorte in Österreich essen zu dürfen, sogar direkt in Wien, aber ich muss gestehen, dort hat sie mir irgendwie nicht so richtig geschmeckt. Dafür dann aber in Salzburg, da hat sie ganz wunderbar gemundet. Das Bild unten ist eines meiner allerersten Bilder meiner jetzigen Kamera, der Sony Nex7. Wenn du mehr zum Thema Food-Fotografie erfahren möchtest, schau dir diese Beiträge an. Schaut schon mal super aus, oder? Kein Wunder, dass Österreich erfolgreich Sachertorte in alle Welt exportiert, so eine gehaltsvolle Schokotorte, die muss einfach nur gut sein. Und das Tolle, wenn sie die Möglichkeit hat durchzuziehen, wird sie noch besser. Dadurch, dass man sie mit Aprikosenmarmelade einpinselt und mit einer dicken Schokoglasur übergießt, ist sie gut haltbar. Denn wenn schon Schokolade, dann so eine richtige Ladung, oder?SachertorteNatürlich musste ich einige Rezepte ausprobieren bis ich endlich zufrieden war. Das unten stehende Rezept stammt von einem Österreicher, wahrscheinlich auch der Grund, warum es so lecker ist. Als Vorwarnung, es enthält 10 Eier, aber abgesehen davon gar nicht so viele weitere Zutaten. Ich konnte damit gut zwei 23er Springformen füllen, die Torte wird also sehr hoch, 8-9cm habe ich am Ende gemessen, das ist schon ganz schön stattlich!

Wie sieht’s aus, habe ich dich auf den Geschmack gebracht?

SachertorteUrsprung: Mann backt

Sachertorte

Serves: Eine 24 cm ∅ Springform
Cooking Time: 1hr Vorbereitung + 50 min backen

Diese Sachertorte besteht aus Schoko-Biskuit, einer Schicht Aprikosenmarmelade und Ganache als Abschluss.

Ingredients

  • Sachertorte
  • 200 gr Zartbitterschokolade
  • 225 gr weiche Butter
  • 50 gr Puderzucker
  • 10 Eigelb
  • 10 Eiweiß
  • 260 gr weißer Zucker
  • 200 gr Mehl, Type 405

  • Füllung
  • 300 gr Aprikosenmarmelade
  • 30 ml Rum (oder Wasser plus weiteres Wasser)

  • Ganache
  • 150 gr/ml Sahne
  • 250 gr gehackte Zartbitterschokolade

Instructions

1

Für die Sachertorte den Ofen auf 200 Grad vorheizen und am besten zwei Springformen mit 23cm Durchmesser mit Backpapier belegen und die Seiten einfetten. Ansonsten geht auch eine 25er Springform, dann wird die Torte nicht ganz so hoch.

2

Die Schokolade hacken und auf niedriger Hitze unter Rühren schmelzen, abkühlen lassen.

3

Die weiche Butter mit dem Puderzucker einige Minuten fluffig schlagen bis die Farbe etwas heller wird. Dann die Eigelbe nach und nach gründlich einrühren. Die abgekühlte Schokolade einrühren.

4

In der allergrößten Schüssel die zehn Eiweiß schlagen bis sie weiß werden, dann den Zucker einrieseln lassen und auf höchster Stufe so lange schlagen bis das Baiser fest wird, darauf achten, dass man es nicht zu lange schlägt, es sollte seidig matt sein und nicht anfangen zu glänzen, da hat man sonst zu lange geschlagen.

5

Auf das Baiser das Mehl sieben und die Schokomischung darübergeben. Nun alles vorsichtig mit einem Holzlöffel miteinander vermengen bis man eine homogene Masse hat. Tipp: mit frisch gewaschenen Händen lässt sich die Masse noch besser vermengen und Mehlklumpen tief in der Schüssel zu finden. Auch hier ganz vorsichtig alles unterheben. Auf die Springformen verteilen, glatt streichen und 10min backen, dann die Temperatur auf 160 Grad reduzieren und nochmal ca. 40min weiterbacken. Bei nur einer Springform erhöht sich die Backzeit um 10-15min. Bei einer Stäbchenprobe sollte nichts mehr kleben, dann einfach noch etwas länger backen. Abkühlen lassen und aus den Springformen lösen.

6

Für die Füllung 50gr Aprikosenmarmelade mit 20ml Wasser und 30ml Rum (oder 50ml Wasser insgesamt) in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Die Torte mit diesem Sirup bepinseln, dann den Rest der Aprikosenmarmelade kurz erwärmen und beide Böden damit einstreichen, auch die Seiten.

7

Für das Ganache die Sahne zum Kochen bringen, dann vom Herd ziehen und die gehackte Schokolade dazugeben. Rühren bis sie schmilzt. Das Ganache ca. eine halbe Stunde abkühlen lassen bis es fester wird und dann über die Torte gießen und die Seiten verstreichen, abkühlen lassen. Sachertorte schmeckt am zweiten oder dritten Tag am besten, nachdem die Aprikosenmarmelade durchgezogen ist.

Notes

Ganz wichtig ist, dass die Eier Zimmertemperatur haben. Falls du vergessen hast sie rechtzeitig hervorzuholen, kleiner Tipp, leg sie für ein paar Minuten in warmes Wasser während du den Rest vorbereitest. Ich habe Sachertorte schon innerhalb Deutschlands erfolgreich per Post verschickt. Dazu einmal einfrieren und kalt in Frischhaltefolie wickeln als auch Zeitungspapier als zweite Schicht. Ich habe grob klein geschnittene Eierkartons als weiteren Schutz hergenommen.

Echte österreichische SachertortePS: Wusstest du, dass ich Chocoholic bin und deshalb selbstverständlich eine Schoko-Kategorie ins Leben gerufen habe? Schau doch mal hier vorbei, wenn du Lust auf weitere Schokorezepte hast:

Im Schokohimmel Alle Schokorezepte

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2 Kommentare

  • Antworten
    Uschi
    Mittwoch, der 12. Oktober 2022 at 13:03

    Liebe Jenny,
    Eine Sachertorte wird mit Sachermasse gemacht, hat nichts mit Bisquit zu tun.
    Das selbe gilt für Schwarzwälder Kirschtorte, Sachermasse ist kein Bisquit.
    Bisquit wird ohne Ausnahme fettfrei gebacken.
    Sonst schöne Rezepte und nette Tips. Nur als gelerne Konditorin aus Österreich, blutet mir das Herz wenn ich sowas lese.

    • Antworten
      Jenny
      Freitag, der 14. Oktober 2022 at 09:58

      Liebe Uschi,
      ich kann gut verstehen, wenn es dich stört, wenn etwas aus deinem Fachbereich falsch dargestellt wird. Ich bin Hobbybäckerin und werde wahrscheinlich auch nie Profi werden, ich versuche so gut ich kann für den Laien als Laie Backwissen weiterzugeben.
      Ich habe jedoch jetzt extra nochmal in diversen Werken nachgeschaut und es scheint tatsächlich unterschiedlich bezeichnet zu werden. In meinen Fachbüchern wird Biskuit mit Fettanteil oft Wiener Masse genannt, auch Schwarzwälder wird als Biskuit bezeichnet, deshalb würde ich das so lassen. Sorry. Evtl. gibt es da auch Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich?
      Grüße,
      Jenny

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