Klassische Empanadas aus Kolumbien

Für die Füllung die Kartoffeln schälen und halbieren. In einem Topf mit Salz zum Kochen bringen und ca. 15-20min köcheln lassen bis sie weich sind. Nach der Garzeit das Wasser abgießen und sofort mit Salz und Kreuzkümmel gewürzt zu Brei stampfen.

Die weiße Zwiebel schälen und klein würfeln und in einer tiefen Pfanne mit einem EL Olivenöl auf mittlerer Hitze glasig schwitzen. Derweil Paprika, Tomaten und Frühlingszwiebeln kleinschneiden, Knoblauchzehe abziehen. Dann alles zusammen zu den Zwiebeln geben, Knoblauch auspressen und alles ca. 10min auf mittlerer Hitze anschwitzen, dabei gelegentlich umrühren. Dann die Gewürze hinzugeben und nochmal alles weiterschwitzen lassen. Dann aus der Pfanne nehmen.

Das Hackfleisch ggf. mit ein bisschen Ölivenöl in der gleichen Pfanne braun anbraten, dann das Gemüse hinzugeben und nochmals ein paar Minuten zusammen anbraten. Ggf. nachwürzen, es sollte gut abgeschmeckt sein. Mit dem Kartoffelbrei vermischen und zur Seite stellen.

Für den Empanadateig alle Zutaten miteinander vermischen und kurz mit der Hand verkneten. Der Teig sollte feucht sein und eher an den Händen kleben. Wenn er krümelig ist, muss man definitiv noch Wasser einarbeiten. Wir werden später den Teig zwischen Backpapier ausrollen, also von der Konsistenz wirklich eher feucht. Den Teig in 30 Teigbällchen teilen, sie sollten ca. Golfballgröße haben. Backpapier von der Größe eines Backblechs hochkant vor sich hinlegen und einmal horizontal falten. Dann einen Teigball in die Mitte einer Backpapierhälfte legen, die zweite Backpapierhälfte drüberlegen und mit einem Schneidebrett den Teigball hinunterpressen. Für eine visuelle Hilfe kann man sich dieses Video anschauen. Dann mit einem Nudelholz den Teig weiter ausrollen, der Teig sollte weiterhin zwischen den Backpapierhälften liegen. Dabei den Teigkreis immer wieder einige Grad drehen, sodass man einen schönen gleichmäßigen Kreis erhält. Wenn man einen Kreis von ca. 15cm erreicht hat, vorsichtig von dem Backpapier lösen und erneut auf das Backpapier legen. Wir wollen nicht, dass die Empanada auf dem Backpapier kleben bleibt, wenn wir Füllung dazugeben. Dann 1-2 TL Füllung in der Mitte verteilen und die eine Teighälfte herüberklappen, sodass man einen Halbmond erhält. Wie gesagt kann man im Video sehen wie ich es mache. Dann gut mit den Fingern verschließen, es ist immens wichtig, dass die Empanadas gut verschlossen sind, denn nichts ist schlimmer als wenn die Hälfte der Füllung im Frittierfett schwimmt. Ich schneide dann nochmal den Rand ab, den wir nicht brauchen und verschließe dann nochmal alles ordentlich. Ein Hauch Wasser kann nochmal zusätzlich als Kleber dienen. Alle Empanadas so vorbereiten. Tipp: da der Teig schnell austrocknet, empfehle ich fertige Empanadas unter einem feuchten Tuch lagern, auch wenn es nur kurz ist, lieber nicht austrocknen lassen.

Das Fett in einer breiten und tiefen Pfanne auf mittlerer Hitze erwärmen, das Öl sollte keinenfalls heißer als 180 Grad sein, 150 Grad sind auch OK. Ich persönlich frittiere am liebsten mit einer breiten Pfanne, weil a) man dann deutlich mehr Empanadas gleichzeitig frittieren kann und b) man auch nicht ganz so viel Öl verbraucht. Wenn das Öl heiß ist, einige Empanadas (ich mache maximal 5 gleichzeitig) ins Fett geben und ca. fünf Minuten von beiden Seiten goldbraun frittieren (ich drehe sie mit zwei Gabeln um). Da die Füllung schon gegart ist, geht es hier insbesondere darum, dass man eine möglichst knusprige Hülle erhält. Man kann ganz gut "fühlen", wenn die Hülle knusprig ist, ansonsten weiterfrittieren. Mit einer Schöpfkelle herausholen und etwas abtropfen lassen, am besten noch warm servieren. Man kann sowohl die Füllung, den Teig und die fertig vorbereiteten Empanadas im Voraus zubereiten, jedoch sollte man immer gut darauf achten, dass alles gut luftdicht verpackt ist. Wenn man gefrorene Emapanadas frittieren möchte, sollte man die Öltemperatur etwas reduzieren (ca. 150 Grad) und einige Minuten länger frittieren.

Für den Kräuterdip alle Zutaten, die man schneiden kann, kleinschneiden und mit dem Rest vermischen. Ggf. noch weiter abschmecken. Aji hält sich gut abgedeckt einige Tage im Kühlschrank und intensiviert im Geschmack. In Kolumbien serviert man gerne auch noch Limettenscheiben dazu, die man sich auch noch über den Empanadas auspressen kann.