Es passiert äußerst selten, aber manchmal gibt es tatsächlich Rezepte, die in Deutschland und Kolumbien identisch sind. Heute habe ich so eines mitgebracht. Erdbeerbiskuitrolle oder brazo de reina in Kolumbien genannt. Diese Biskuitrolle ist mega einfach zu machen, wir erstellen die Biskuitrolle und füllen diese mit Schlagsahne und Erdbeerstückchen. Ist echt lecker und sehr einfach. Solltest du unerwartet Gäste erwarten, so empfehle ich dir diese Rolle zu backen, sie ist ziemlich schnell gemacht und hat bisher allen geschmeckt.
Leute, diese glutenfreien Arepas mit Kochbanane sind der absolute Traum! Stell dir einen flachen und glutenfreien Maisfladen vor, der mit Mozzarella gefüllt ist und durch die reife Kochbanane einen süßlichen Geschmack bekommt, bisher mein absoluter Liebling. Und ich sage dir, ich habe schon diverse Arepa-Sorten durch. Arepas sind ein Grundnahrungsmittel in Kolumbien, so wie hier Brot gegessen wird, isst man diese Maisfladen in diversen Formen, Größen und Zusatzen. Wie hier isst man sie besonders gerne zum Frühstück, aber sie werden auch als Beilage zu Hauptgerichten gereicht und in Venezuela gefüllt als Hauptmahlzeit serviert. Natürlich gibt es diverse Rezepte hier auf dem Blog, allen voran natürlich die Grundform, dazu findest du hier ein Rezept, welche aus der Region Boyaca, die mit Zucker gesüßt werden, dann natürlich Arepas mit Käsefüllung, wie im Film Encanto, dann die, die eher wie ein Döner behandelt werden und zum Beispiel eine Hähnchenfüllung beinhalten und nun also mit Kochbanane.
Wenn der gute Göttergatte nach dem ersten Bissen sagt, dass es genauso schmeckt wie früher in Kolumbien, dann ist das ungefähr gleichzusetzen wie einem Sechser im Lotto. Darf ich vorstellen, kolumbianischer Sandkuchen namens mantecada. Hauptunterschied zu einem Sandkuchen aus deutschen Landen ist die Verwendung von Maismehl. Dadurch wird dieser Kuchen automatisch fester und kompkater. In Kolumbien wird dieser Kuchen gerne zum Frühstück gereicht und ist auch als Snack beliebt. Normalerweise gibt es keine Glasur oder sonstigen Schnickschnack, sondern man speist ihn einfach pur.
Warnung, klassische Empanadas aus Kolumbien sind ein Haufen Arbeit. Wenn man alles selbst vorbereitet, ist man einige Stunden zugange. Aber das Gute an Empanadas ist, dass man sowohl den Teig als auch die Füllung ein bis zwei Tage im Voraus zubereiten kann, sodass man „nur“ noch die Empanadas formen und frittieren muss. Aber wie gesagt, wer sich hierauf einlässt, wird gut zu tun haben.
Aber jetzt nochmal langsam, was genau sind Empanadas? Empanadas sind gefüllte Teigtaschen und in Südamerika hat jedes Land, ja teilweise jede Stadt ihre charakteristischen Empanadas. Ich selbst kenne aus Uruguay Empanadas mit Weizenmehl und Rindfleischfüllung, Empanadas werden normalerweise im Ofen gebacken. Natürlich habe ich dazu schon ein Rezept auf dem Blog. Kolumbianische Empanadas wiederum bestehen aus Maismehl, sind also glutenfrei, wenn man das entsprechende Maismehl verwendet, und werden frittiert. Die Füllungen sind unterschiedlich, teilweise wird Schweine- oder Rindfleisch in Stücken gegart und dann kleingeschnitten, ich entschied mich einfach direkt für Hackfleisch. Jedoch gibt es hier die Besonderheit, dass dem Fleisch ein „Guiso“ oder „Hogao“ hinzugefügt wird, das ist eine Mischung aus Tomaten, Frühlingszwiebeln, Zwiebeln und Gewürzen. Dadurch bekommen sie ihren charakterischen kolumbianischen Geschmack.
Pandebonos sind die kolumbianische Antwort auf die brasilianischen pao de queijo, es sind kleine Käsebrötchen, die ohne Mehl auskommen und entsprechend glutenfrei zubereitet werden. Ich habe hier schon ein Rezept vorgestellt, bei dem man den kolumbianischen Käse queso campesino mit Mozarella und Feta ersetzt. Heute gibt es eine Variante mit Schichtkäse und der typischen Füllung, nämlich Quittenpaste bzw. in Kolumbien mit Guave hergestellte Paste namens bocadillo.
Ich freue mich, dass endlich ein absoluter Klassiker der kolumbianischen Küche durch den Film „Encanto“ populär wird. Kolumbianische „arepas con queso“ oder flache kleine Maisfladen, die mit Käse gefüllt sind, werden in ganz Kolumbien gerne gegessen. Heute gibt es meine Version dieses kolumbianischen Klassikers für euch. Arepas sind vergleichbar mit Brot in Deutschland, es gibt sie in vielen verschiedenen Formen und Arten, entweder klein und dünn, knusprig oder weich, gefüllt (wie z.B. mit Käse oder Ei), gebraten, frittiert, gegrillt, man trifft einfach alles an. Arepas werden zu jeder Mahlzeit gegessen, gerne zum Frühstück, aber auch als Snack, als Begleiter der Hauptmahlzeit und sogar als Hauptmahlzeit selbst. Das Grundrezept für Arepas habe ich euch schon vorgestellt. Arepas als Hauptmahlzeit, ähnlich wie ein Döner gefüllt, ist zwar bekannter in Venezuela, aber auch dazu habe ich ein Rezept auf dem Blog, schau doch mal vorbei bei gefüllten Arepas mit Hähnchen und Guacamole. Heute jedoch gibt es Arepas mit Käse, weil Kolumbianer Käse über alles lieben. Selbst in heiße Schokolade tunken sie kleine Käsewürfel, das ist kein Witz. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese arepas con queso bei deinen Gästen auf Begeisterung stoßen werden.
Heute habe ich das große Vorrecht euch ein wenig mit hineinzunehmen in die Welt der kolumbianischen Weihnachtsbräuche. Natürlich gibt es, wie es sich gehört, auch Rezepte. Kolumbianische Weihnacht ist, im Gegensatz zur deutschen Weihnacht, deutlich fröhlicher, lauter und unbekümmerter. Während hier die Familien im kleinen Kreise an den kurzen Wintertagen gemütlich zusammensitzen und entweder besinnlich oder beschwipst beieinander sind, fahren Kolumbianer in großen Scharen zu Verwandten. Weihnachtsfeiern starten oft mit 30 Personen und können locker deutlich größer sein. Eventuell sieht man einen Geburtstagskuchen (schließlich ist es ja Jesus Geburtstag) und sieht sie fröhlich Salsa tanzen. Natürlich ist auch das Essen extrem wichtig. Irgendwo findet man auf jeden Fall kleinere Grüppchen, die beschäftigt sind etwas für das Weihnachtsessen zuzubereiten, denn viele Gerichte brauchen viel Zeit und werden liebevoll stundenlang zubereitet. Übrigens wird zwischen Weihnachten und Silvester kein großer Unterschied gemacht, Weihnachten fährt man zu einem Teil der Familie und Silvester die andere Seite. Feuerwerke sind schon seit vielen Jahren nicht erlaubt. Aber nun zurück zu dem wichtigsten Fest: Weihnachten! Fangen wir erst einmal an:
Du möchtest einen Kolumbianer in der Advents- und Weihnachtszeit glücklich machen? Nichts leichter als das, ein absolut einfaches Rezept, für das du nicht mal den Ofen anschmeißen musst, ist natilla. Natilla ist ein ganz einfacher Milchpudding, der mit Speisestärke zubereitet wird und deshalb schnell gemacht ist. Natilla, das wird dir immer wieder und wieder von Kolumbianern bestätigt werden, ist neben buñuelos, DAS Weihnachtsessen schlechthin. Ja, du hast richtig gelesen. Buñuelos, das sind frittierte Käsebällchen und der Pudding natilla verkörpern Weihnachten, denn man isst diese Snacks nicht nur am 24. sondern die gesamte Weihnachtszeit über.
Heute gibt es eine kolumbianische Torte, die ganz stark an den Victoria Sponge Cake erinnert: Torta María Louisa! Es ist eine Art fluffiger Rührteig, der mit Orangensaft getränkt und dann mit leckerer Marmelade oder Karamellcreme gefüllt wird. Ich entschied mich für die Karamellcreme, in Kolumbien „arequipe“ genannt, da mir ein eher säuerlicher Orangenkuchen Kontrast genug erschien. Diese „torta“ ist nicht nur in Kolumbien bekannt, sondern auch in Venezuela und El Salvador. In Kolumbien scheint sie eigentlich immer mit Orangenschale und -saft zubereitet zu werden und eher schlicht gehalten. In Venezuela kommen teilweise zwei Füllungen zum Einsatz und die Torte wird außen noch schön in Baiser gehüllt, so dachte ich mir in diesem Fall, nein, ich lasse diese Torte einfach schlicht.
Heute gibt es Arepas mit Hähnchen- und Guacamolefüllung. Arepas sind kolumbianische Maisfladen ohne Gluten und werden ähnlich wie ein Döner oder Sandwich als Grundlage für leckere Füllungen verwendet. Eine Arepa-Variante, die mit Käse gefüllt wird, habe ich bereits an anderer Stelle vorgestellt. Heute nehmen wir Arepas her, um sie als Hauptmahlzeit mit Hähnchen und der berühmten Avocado-Creme namens Guacamole zu füllen. Die meisten Leute glauben Guacamole wäre sehr mexikanisch. Dabei sind es die Kolumbianer, die pro Kopf deutlich mehr Guacamole pro Jahr konsumieren. Live erleben konnte ich das in jedem Kolumbienurlaub, Avocados werden überall auf der Straße verkauft, bei jedem Grillfest wird Guacamole serviert. Grund also nun auch hier ein Rezept vorzustellen. Wohlgemerkt, kolumbianisch und deshalb deutlich milder als die mexikanische Variante.