Sind diese süßen kleinen Lebkuchenhäuschen nicht einfach knuffig? Man kann sie super auf den Tassenrand setzen. Ich liebe sie. Es gib ja bereits diese süßen Häuschen in der nicht veganen Form auf dem Blog, aber diesmal dachte ich, ich probiere nochmal die vegane Variante aus. Ich wusste bereits, dass man den Lebkuchenteig super einfach veganisieren kann, da er sowieso kein Ei enthält (und keine Pottasche oder sonstige seltsame Zutaten). Das sogenannte Royal Icing, das normalerweise mit Eiweiß zubereitet wird, kann man super ebenso mit Kichererbsenwasser machen. Wie sieht es aus, hast du Lust auf dieses niedliche Geschenk?
Ich habe es schon oft erzählt, für mich ist die Weihnachts- und Adventszeit ohne Lebkuchen nicht richtig vorstellbar. Vor fast zwanzig Jahren fing es damit an, dass ich als arme Studentin meine gesamte Weihnachtsdeko aus Lebkuchen herstellen musste, weil ich kein Geld hatte teure Deko zu kaufen. Daraus hat sich die Tradition entwickelt, dass ich so ungefähr alles aus Lebkuchen herstelle. Hier gibt es einen Adventskranz aus Lebkuchen, hier gibt es das klassische Lebkuchenhaus und hier das Lebkuchenrezept meiner Oma für Baumschmuck. Natürlich bekommen auch Kollegen und Freunde Lebkuchen von mir geschenkt. Eine Freundin berichtete, dass die Häuschen bis weit in den Januar hinein in ihrer Wohnung als Deko dienten und fragte, ob ich ihr wieder welche backen könnte. Aber selbstverständlich. Ich freue mich immer, wenn meine Geschenke gut genutzt werden und diese Häuschen sind da keine Ausnahme.
Diese veganen Lebkuchenhäuschen für die Tasse machen sowohl als Deko etwas her als auch als Geschenk. In diesem Video kann man sehen wie ich sie mache. Entweder Keksausstecher für die Häuschen benutzen, ich habe diese oder die Hausteile auf Papier ausdrucken (siehe hier) und Schablonen aus Papier/Karton herstellen. Für den Lebkuchenteig Zuckerrübensirup mit Wasser und Zucker in einem größeren Topf zum Kochen bringen, dann vegane Butter dazugeben, verrühren und abkühlen lassen. Die restlichen Zutaten hinzufügen und alles gründlich mit dem Rührgerät vermengen, ich mache das direkt im Topf. In einem Behälter verpackt mindestens eine Stunde, besser jedoch über Nacht, kühlen. Man kann den Teig bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren. Mit der Zeit wird der Teig dunkler, das ist normal. Dann den Teig auf einer gut bemehlten Fläche dünn ausrollen und die entsprechende Anzahl der Hausteile (pro Teil jeweils 2 Mal) ausstechen oder per Schablone und scharfem Messer ausschneiden. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und die Hausteile auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Für ca. 7-10min backen. Abkühlen lassen. Für die Glasur das Abtropfwasser der Kichererbsen mit ca. 180g Puderzucker mindestens fünf Minuten mit dem Handrührgerät verrühren, sie sollte die Konsistenz von Zahnpasta haben, dickflüssig und zäh, aber nicht so zäh, dass man damit nichts mehr verzieren kann. Evtl. mehr Puderzucker hinzufügen oder mehr Wasser, um sie etwas dünnflüssiger zu machen. In eine Spritztülle mit ganz feiner Spitze füllen und dann die Hausteile damit zusammenkleben. Ich habe dabei immer die Front mit den Seiten zuerst zusammengeklebt und erst am Ende das Dach draufgesetzt. Nach Lust und Laune mit der Glasur und weiterer Deko (z.B. getrocknete Früchte, Nüsse, Süßigkeiten, Streusel, etc.) verzieren. Tipp: die Glasur kann man super aufbewahren, am besten in einem mit z.B. einer Wäscheklammer abgeklemmten Spritzbeutel oder aber in einer Plastikdose. Es sollte möglichst wenig Luft drankommen. Zur Not mit etwas Wasser besprühen, nochmal verrühren und dann weitermachen. Die Häuschen halten sich lange, wenn man sie nicht essen will, kann man sie sogar bis zum Folgejahr aufbewahren, solange sie kühl und trocken lagern. Ansonsten kann man sie super per Post verschicken und halten sich zwei Wochen.Vegane Lebkuchenhäuschen für die Tasse
Ingredients
Instructions
Mit diesem Beitrag mache ich auch bei der Blogparade „Dein liebestes Weihnachtsrezept“ von Lia vom Blog Backen mit Minis mit. Für mich ist die Adventszeit und Weihnachten ohne Lebkuchen nicht gut vorstellbar. Nicht nur duftet die ganze Wohnung wunderbar nach Lebkuchengewürz, sondern ich finde auch, dass Lebkuchen unglaublich vielseitig einsetzbar ist und dazu auch noch wunderbar schmeckt. Von einfachen Keksen/Plätzchen bis hin zu einem großen Lebkuchenhaus, Advenstkranz oder aber gefüllte Lebkuchenherzen, die Möglichkeiten sind vielfältig. Die süßen Tassen habe ich übrigens aus diesem Etsy-Shop.
P.S.: Hier das Rezept für die normalen Lebkuchenhäuschen
4 Kommentare
Lia
Dienstag, der 5. November 2024 at 14:14Hallo liebe Jenny,
die Lebkuchenhäuschen sehen einfach ganz zauberhaft aus! Zu gern würde ich einen Punsch mit einem solchen Häuschen genießen! Wie spannend, was für eine bedeutende Rolle der würzige Lebkuchen in deinem Leben spielt! Vielen Dank, dass du deine Geschichte mit uns geteilt hast!
Leckere Grüße und schon jetzt eine wunderschöne Weihnachtszeit für dich & deine Lieben!
Lia
Jenny
Dienstag, der 5. November 2024 at 16:06Liebe Lia, es war mir eine Freude. Virtuell trinkst du einen Punsch mit mir. Grüße, Jenny
Kerstin
Freitag, der 22. November 2024 at 12:48Hallo liebe Jenny, was für eine tolle Idee und was für eine schöne Geschichte. Unsere Lebkuchen Baumanhänger halten schon ewig, irgendwie ist Lebkuchen unkaputtbar und wir werden sie auch dieses Jahr wieder an den Baum hängen. Aber vielleicht machen wir mit unserer Tochter deine süßen Lebkuchen-Häuschen. Wir wünschen dir eine schöne Weihnachtszeit.
Liebe Grüße Kerstin und Klaus
Jenny
Freitag, der 22. November 2024 at 13:19Ich würde mich sehr freuen, sind übrigens ein tolles Mitbringsel!