Ich bin bekennender Chocoholic, siehe auch meine Schoko-Kategorie auf diesem Blog. Mir ist es egal, ob im Sommer oder Winter, Schokolade werde ich nicht ausschlagen, solange sie nicht weiß ist. Weiße Schokolade und ich mögen uns einfach nicht, aber alle anderen Geschwister, von Milchschokolade bis hin zu 85% Kakakoanteil, da bin ich dabei. Mein Schokoladenkonsum wird im Sommer nicht wirklich weniger, es ist eher so, dass er im Herbst und Winter einfach noch höher wird. Schokolade in der Hand und mich unter eine schöne Decke kuscheln, das hat was!
Deshalb darf das klassische Schokoküchlein mit flüssigem Kern in meinem Repertoire auch nicht fehlen. So richtig zum Wohlfühlem, Souldfood in der dunklen Jahreszeit. Ich habe einige Sachen ausprobiert, habe mir die unterschiedlichsten Rezepte angeschaut. Aber es hat eine Weile gedauert, bis ich zufrieden war. Denn mal ganz ehrlich, Schokoladenkuchen ist zwar auch nett, aber wenn ich denn schon Schokoküchlein mache, dann will ich bitteschön auch einen flüssigen Kern haben! Das hat leider nicht immer geklappt. Ich habe also an der Temperatur geschraubt und geschaut, ob das einen Unterschied macht, dann habe ich an der Backzeit geschraubt. Das hat zwar alles schon geholfen, aber der wirklich wichtige Unterschied ist der, dass man die Küchlein über Nacht im Kühlschrank verfrachtet und am Folgetag direkt vom Kühlschrank in den vorgeheizten Ofen packt. Das ist meine Gelinggarantie für den flüssigen Kern. Außen ordentlich durchgebacken und innen flüssig, so muss das sein!Schlicht gesagt erreicht man mit dem Kühlen, dass die Küchlein von außen nach innen backen, weil sie erst einmal „aufwärmen“ müssen. Ich habe es nun mehrere Male probiert und habe bisher immer super Ergebnisse erzielt. Zu danken habe ich Alena auf dem Blog Wunderbrunnen als auch Springlane, die mich überhaupt auf die Idee gebracht haben die Kühlschrankvariante auszuprobieren.
Mit diesen Küchlein fühle ich mich zumindest super wohl im Winter. Das Rezept ist einfach vorzubereiten. Klar kann man auch nur kurz kühlen, wenn man zu ungeduldig ist. Unten gibt es noch ein paar Tipps. Ansonsten viel Spaß beim Nachbacken und lass von dir hören wie sie geworden sind!
Diese Schokoküchlein mit flüssigem Kern bereitet man am Vortag zu und lässt sie über Nach kühlen. Außen wie Schokokuchen, innen wunderbar flüssig. In diesem Reel kann man sehen wie ich sie zubereite. Die Förmchen ausbuttern und mit Kakao bestäuben (es geht auch Mehl, sieht dann hinterher nicht ganz so schön aus). Die Butter mit der kleingebrochenen Schokolade auf niedriger Hitze unter Rühren schmelzen. Zur Seite stellen. Die Eier mit dem Zucker aufschlagen bis die Masse deutlich heller und dicklicher wird, dauert ein paar Minuten. Die Schokoladenmischung unterrühren. Das Mehl unterheben. Die Schokomasse in den Küchleinformen verteilen und kühlen. Am nächsten Tag Ofen auf 210 Grad vorheizen und die Küchlein je nach Größe und gewünschter Konsistenz 10-15min backen, meine Förmchen brauchen mit 100 ml Volumen genau 11min. Update mit anderem Ofen und Kühlschrank: jetzt brauchen die gleichen Förmchen 14min, deshalb empfehle ich immer erst eine Form zu backen und zu schauen wann sie perfekt sind. Direkt heiß den Rand lösen und auf einen kleinen Teller stürzen. Mit Puderzucker bestäubt sofort servieren. Sauere Johannisbeeren passen perfekt als Beilage zu dieser süßen Sünde. Die Küchlein vor dem Backen kühlen, am besten über Nacht. Meine Gelinggarantie, dass sie außen schön fest sind und gleichzeitig einen flüssigen Kern haben.
Nichtsdestotrotz ist jeder Ofen anders, auch die Größe der Förmchen hat einen Einfluss auf die Backzeit. Da hilft nichts, da muss man einfach ausprobieren. Wenn man die Küchlein in Muffinförmchen macht, reduziert sich die Backzeit auf ca. 8min. Die Ofentemperatur sollte möglichst hoch sein, ich habe bessere Ergebnisse erzielt, wenn ich auf 210 Grad geheizt hatte als auf 180.Schokoküchlein mit flüssigem Kern
Ingredients
Instructions
Notes
27 Kommentare
Tulpentag
Mittwoch, der 8. November 2017 at 20:49Wie toll! So ein Schokoküchlein ist schon was Feines. ♥ Da bekommt man sofort Lust drauf. Vor allem bei dem Bild, wo die flüssige Schoko raus läuft. Toller Beitrag zu unserem Event. Ich freu mich, dass du dabei bist!
Ganz liebe Grüße,
Jenny
Jenny
Mittwoch, der 8. November 2017 at 20:59Danke, dass ihr es organisiert habt!!!
Cat
Freitag, der 10. November 2017 at 22:38These look great! I’m yet to perfect my lava cake recipe because like you said you either get undercooked cake or boring chocolate cake. I am definitely going to try your tip of putting it in the fridge overnight. Thank you for sharing 🙂
Jenny
Freitag, der 10. November 2017 at 23:31Let me know how yours turn out!
Marileen | HOLZ & HEFE
Samstag, der 11. November 2017 at 23:15Liebe Jenny,
ich liiiiiebe diese Schokoküchlein mit dem flüssigen Kern! Ich kannte bisher nur die Tiefkühlfach-Variante, aber nun werde ich die Kühlschrank-Variante auch mal ausprobieren.
Toll, dass du bei unserem Blogevent dabei bist!
Liebe Grüße
Marileen
Jenny
Samstag, der 11. November 2017 at 23:19Juchhei, ich liebe sie auch! Berichte, ob es geklappt hat!
Jhuls @ The Not So Creative Cook
Sonntag, der 12. November 2017 at 09:20I haven’t had lava cake in such a long time and I am craving for one now! 😀 I bet this tastes wonderful, Jenny! Thanks a lot for sharing and happy FF!
Jenny
Sonntag, der 12. November 2017 at 10:18It does and it only takes a few minutes to prepare 😉
Julia Erdbeerqueen
Sonntag, der 12. November 2017 at 11:19Hi Jenny,
danke für deinen Beitrag. Das sieht ja sowas von köstlich aus <3
Schön, dass du bei unserem Event dabei bist.
Schönen Sonntag und liebe Grüße
Julia
Jenny
Sonntag, der 12. November 2017 at 12:04Danke für das Kompliment!
Kat (The Baking Explorer)
Sonntag, der 12. November 2017 at 16:02This cake looks perfect and the chocolate oozing out is irresistable!
Jenny
Sonntag, der 12. November 2017 at 16:07Yeah, that’s the beauty of lava cake!
Trupti
Montag, der 13. November 2017 at 09:03Its so beautiful Jenny and agree more than Chocolate, Choco Lava cake is soul food for me. Thank you for sharing with FF.
Alena
Donnerstag, der 30. November 2017 at 15:53Hihi, gerade erst gesehen, dass du den tollen Tipp mit dem Kühlschrank gleich hier geteilt hast – ich freu mich riesig, dass es so gut geklappt hat bei dir! Die Fotos sind so schön, ich bekomme direkt Hunger 🙂
Danke fürs Verlinken und schön, dass ich dir helfen konnte! <3
Liebe Grüße
Alena
Jenny
Donnerstag, der 30. November 2017 at 16:32Alena, ich hab dir zu danken!!!
Ulrike
Montag, der 10. Dezember 2018 at 15:20Liebe Jenny,
was für tolle Fotos du auf deinem Blog hast! Ich bin auf der Suche nach einem Rezept für den flüssigen Schokokuchen bei dir gelandet und finde deinen Tipp mit dem Kühlschrank genial, das muss ich unbedingt ausprobieren.
Übrigens: Es heißt „Soulfood“ – Essen für die Seele 🙂
Ich wünsche dir eine schöne Weihnachtszeit und ein schokoladiges neues Jahr,
Ulrike
Jenny
Montag, der 10. Dezember 2018 at 15:47Lieben Dank, Ulrike, das hab ich sofort verbessert!
Wie gesagt hängt es dann auch wieder von der Größe des Behälters und deinem Ofen ab, dass das Ergebnis perfekt wird, aber Kühlschrank ist auf jeden Fall die Geheimfwaffe! Berichte gerne wie es war.
Gilles
Montag, der 19. August 2019 at 17:12Tolles Rezept, habe es letzte Woche ausprobiert und seitdem schon dreimal gemacht weil es so lecker ist 🙂
Vielen Dank dafür !
Jenny
Montag, der 19. August 2019 at 18:30Wow, das klingt ja mega! Passt es bei dir von den Zeitangaben und Ofenhitze?
Tamara
Dienstag, der 19. November 2019 at 19:37Hallo Jenny,
Ich war auf der Suche nach einem tollen Rezept für einen Schokokuchen mit flüssigen Kern und bin auf deinen Beitrag gestoßen!
Nun plane ich es direkt für Weihnachten nachzumachen. Kannst du mir sagen, wie lange sich der Teig im Kühlschrank hält? Würde gerne Sonntag den Teig fertig machen und Dienstag die Küchlein dann backen.
Danke und viele Grüße!
Jenny
Dienstag, der 19. November 2019 at 20:05Liebe Tamara, ich denke das sollte klappen, aber ich würde an deiner Stelle einen Probelauf machen, denn ob man wirklich „Lava“ in der Mitte hat, hängt sowohl von der Größe der Schälchen und deinem Ofen ab und da hilft nur ausprobieren. Vielleicht dann nur mit dem halben Rezept oder gar nur einem 1/4, aber ich würde es nicht darauf ankommen lassen, insbesondere zu Weihnachten. Berichte auf jeden Fall gerne hinterher!
Jacqueline
Montag, der 23. Dezember 2019 at 14:29Vielen Dank für dieses geniale Rezept :)! Ich habe gestern einen „Probelauf“ für unser Weihnachtsessen gemacht und es hat, dank Deiner tollen Tipps, auf Anhieb geklappt.
Jenny
Montag, der 23. Dezember 2019 at 17:25Wow, das freut mich total!
Melissa
Donnerstag, der 9. Januar 2020 at 15:39Liebe Jenny, danke für das super Rezept! Ich habe einen Teil des Mehls durch geriebene Nüsse ersetzt. Die gefüllten Förmchen habe ich eingefroren. Wenn spontan Besuch bei uns eintrudelt schmeiß ich die Küchlein einfach ins Rohr und ruckzuck sind die süßen Dinger fertig. Das klappt hervorragend!
Jenny
Donnerstag, der 9. Januar 2020 at 18:09Sehr cool. Berichte gerne auch hinterher.
Manuela
Freitag, der 5. April 2024 at 10:42Hallo Jenny, hast du hier Erfahrung mit einem Airfyer? Ich habe Muffinsformen, da passen ca. 80ml rein .. Liebe Grüße
Manuela
Jenny
Freitag, der 5. April 2024 at 11:08Leider nein. Ich würde einfach ausprobieren, viel Glück und berichte gerne!