Browsing Category

Savory

Wareniki – ukrainische Teigtaschen mit körniger Frischkäsefüllung nach dem Rezept meiner Oma

Heute gibt es mal wieder ein Rezept aus meiner Kindheit: Wareniki. Das sind gefüllte Teigtaschen aus der Ukraine. Man kann sie sowohl süß als auch herzhaft füllen. In meiner Familie gab es so eine Art Twitter, wir füllten sie mit körnigem Frischkäse (oder Tworog) und aßen sie mit einer Schmandsoße  names „Schmargus“, die mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt wurde, wodurch sie durchaus als herzhaft durchgingen. Wer mochte, konnte sich aber auch Zucker über die Wareniki streuen, einen Klecks Schmand gab es natürlich auch in diesem Fall. Wie man auf den Fotos sieht, hat meine Oma überraschenderweise tatsächlich ein Rezept hinterlassen. Viele Gerichte, die es bei uns oft gab, konnte sie auswendig und schrieb sie dementsprechend nicht auf. Umso dankbarer bin ich, dass es hier zumindest Angaben für Mengen gab. Zwar nur für den Teig und natürlich ohne jegliche weitere Zubereitungsschritte, aber immerhin. Natürlich habe ich die Menge erst einmal halbiert, weil wir nur zu zweit sind, aber das kenne ich bei den Rezepten meiner Oma schon, dass die Rezepte immer große Mengenangaben enthalten.

Weiter lesen…

Patacones – frittierte grüne Kochbananen

Patacones oder tostones sind quasi Chips aus grünen Kochbananen, die zwei Mal frittiert und gerne als Beilage serviert werden. Sie sind in ganz Lateinamerika beliebt, insbesondere jedoch in Ländern Richtung Äquator. Das Prozedere ist simpel, grüne Kochbananen werden geschält, in dicke Scheiben geschnitten und in Öl weich gekocht. Man kann, wenn man möchte, diesen Vorgang auch im Wasser machen, jedoch werden sie dann nicht so wunderbar knusprig. Dann drückt man die Scheiben mit einem Teller oder ähnliches flach und frittiert sie noch ein zweites Mal und serviert sie dann mit grobem Salz bestreut und Limettensaft beträufelt oder dippt sie in einer leckeren Salsa. Ganz ehrlich, super lecker und gar nicht so schwer zu machen.

Weiter lesen…

Ukrainische Borscht-Suppe

Heute gibt es wieder einmal ein Nostalgie-Rezept: Borscht, die Suppe mit roter Beete aus der ehemaligen Sowjetunion. Es gibt bis heute Streitereien woher die Suppe stammt und wessen Nationalgericht sie ist. Während Russland die Teigtaschen namens Pelmeni als Nationalgericht deklariert, nimmt die Ukraine dies für Borscht in Anspruch. Fakt ist jedoch, dass in allen ehemaligen Ostblock-Staaten diese Suppe in zahlreichen Varianten serviert wird. Was sie alle gemein haben: rote Beete und Kohl als Zutaten. Und in der Ukraine die Verwendung von Essig, Dill und Schmand. Für mich ist dies ein Nostalgie-Rezept, da meine in Odessa gebürtige Oma uns einige Jahre bekocht hat als sie mit im Haus wohnte. Sie machte deshalb natürlich eine ukrainische Variante.

Weiter lesen…

Grüße aus Nordspanien: Patatas a la Riojana

Das Jahr 2024 starten wir mit einem Eintopf aus Nordspanien: patatas a la riojana. Die Hauptzutaten bei diesem Eintopf sind Kartoffeln und Chorizo. Charakteristischerweise verwendet man als Würze getrocknetes Paprikamark namens „pimiento choricero“ und/oder „pimentón de la vera“, was geräuchertem Paprikapulver gleichkommt. Man kann sich in Deutschland auch einfach mit geräuchertem Paprikapulver aushelfen, wenn man keine Lust hat diese Zutaten online zu bestellen. Kennengelernt habe ich das Gericht in Nordspanien, es stammt aus der Region La Rioja, in der so einige der Verwandte meines Mannes wohnen. Insbesondere im Winter lobe ich mir diesen Eintopf, er ist relativ schnell gemacht und sättigt sehr gut, wir haben natürlich den Vorteil, dass wir jedes Jahr zu Weihnachten Chorizo & Co aus Spanien zugeschickt bekommen und so nichts online bestellen müssen.

Weiter lesen…

Weinachtsessen Resteverwertung in Tarteform

Nachhaltigkeit ist in aller Munde und soweit ich es kann, versuche ich auch meinen Teil beizutragen möglichst wenig Ressourcen zu verschwenden. Heute möchte ich Ideen weitergeben wie man das Weihnachtsessen besonders gut verwerten kann. Meiner Meinung nach geht das geht am besten, indem man die Reste des Weihnachtsessens in Schichten zwischen Teig packt und das Ganze dann bäckt. Und pssssst, so vorbereitet kann man auch alles bequem einfrieren und muss nicht eine Woche lang das Gleiche essen. Also, lass uns eine Tarte aus dem Weihnachtsessen zaubern, die ist wirklich lecker und man kann sogar Soße und anderes darin verstecken. Auf den Fotos seht ihr eine Tarte, in die ich auch ein wenig Cranberry-Sauce gemogelt habe. In einer anderen Version habe ich kurzerhand Apfel und Rosinen unter die Fleischmischung gemischt. Beides hat super geschmeckt.

Weiter lesen…

Arroz con pollo aus Kolumbien

Arroz con pollo übersetzt man auf Deutsch mit „Reis mit Hähnchen“. Dieser Eintopf ist in ganz Lateinamerika extrem populär, jedes Land hat seine Version und schwört auf andere Geheimzutaten. Das unten genannte Rezept steht für arroz con pollo aus Kolumbien bzw. folgt dem Rezept meiner Schwiegermutter Dora. Die üblichen Komponenten Hähnchen, Reis und Gemüse erweitert sie nochmal um „salchichas“, also Würstchen, die dem Ganzen nochmal den extra Kick Geschmack geben. Arroz con pollo kann schnell sehr trocken und verkocht werden. Hauptgrund dafür ist, das viele den Reis zusammen mit dem Gemüse gleichzeitig köcheln. Deshalb gibt es unten den Geheimtrick meiner Schwiegermutter; statt alles zusammen roh miteinander zu köcheln, macht sie alle drei Komponenten separat und vermischt sie erst ganz am Ende, sodass man sicher sein kann, dass alles schön saftig bleibt.

Weiter lesen…

Empanadas aus Mendoza, Argentinien

Heute gibt es wieder einmal Empanadas, also Teigtaschen, aus Argentinien. Ich habe die berühmte Version aus Mendoza mitgebracht. Sie werden traditionell mit Rindfleisch sowie Oliven und hartgekochten Eiern gefüllt. Sie ähneln stark den Empanadas aus Uruguay, da auch diese Rindfleisch und hartgekochte Eier enthalten, jedoch gibt es leichte Unterschiede, in Uruguay fügt man keine Oliven hinzu und reichert das Rindfleisch noch mit Tomaten an. Auch beim Teig gibt es Unterschiede, dieser wird mit warmer Milch hergestellt und wird dadurch besonders biegsam. Für weitere Empanada-Inspiration gibt es die große Empanada-Schule.

Weiter lesen…

Meine liebste wärmende Hühnersuppe

Heute kommt das allerbeste Hühnersuppenrezept, das aus der Feder meines Mannes Alex stammt. Ich werde oft gefragt wie wir das handhaben bei uns und dann antworte ich immer, Alex kocht, ich backe. Es kommt nicht von ungefähr, dass mein Blog „Jenny is baking“ heißt, ich finde es immer viel entspannter nacheinander einen Schritt nach dem anderen durchzuführen. Außerdem liebe ich es, Zutaten genau abzumessen. Dass man aus Mehl, Butter, Zucker und Eiern so viele unterschiedliche Dinge kreiern kann, finde ich total faszinierend. Aber ich schweife ab, zurück zu dieser Hühnersuppe, die ein echtes Soulfood ist. Sie besteht aus leckerem Hähnchen, cremigen Kartoffeln, Möhren und Erbsen als Gemüse und wird liebevoll mit selbstgemachter Brühe zubereitet. Schon oft habe ich sie essen dürfen, wenn ich krank war und sie hat mir die Seele gewärmt, Soulfood eben.

Weiter lesen…

Pelmeni – Teigtaschen mit Hackfleischfüllung aus Russland

Pelmeni oder Pelemeni sind Teigtaschen aus der ehemaligen Sowjetunion und werden deshalb in vielen slawischen Ländern sehr gerne gegessen. In Russland sind sie heutzutage das Nationalgericht. Traditionell werden sie mit Fleisch gefüllt, ich habe gemischtes Hackfleisch hergenommen. Mein Teig ist eher ungewöhnlich, denn er enthält Butter und wird quasi wie Brandteig zubereitet, jedoch muss ich sagen, dass er wirklich extrem gut formbar ist und auch bei Anfängern gute Ergebnisse erzielt. Diese Teigtaschen sind das absolute Soulfood und werden oft in stundenlanger Kleinarbeit gemeinsam als Familie zubereitet.

Weiter lesen…

Zwiebelkuchen mit Mürbeteig

Zwiebelkuchen mit gaanz vielen Zwiebeln und einer dünnen Schicht Mürbeteig, genauso mag ich das! Egal, ob süß oder herzhaft, ich bin schon immer jemand gewesen, die im Verhältnis auf jeden Fall mehr Füllung als Teig haben will, das ist beim Zwiebelkuchen nicht anders. Ich läute hier den Herbst mit diesem Zwiebelkuchen ein. Zwiebelkuchen erinnert mich immer an meine Zeit in Dresden, fast zehn Jahre habe ich in dieser Stadt gelebt, dort studiert und auch meinen Mann kennengelernt, ein paar Eindrücke kannst du bei diesem Coffee-Date-Artikel erhalten. Traditionell serviert man dort Zwiebelkuchen gerne zum Federweißer oder ersten Wein der Saison, natürlich habe ich in Radebeul oft beim Weinfest vorbeigeschaut. Hier stelle ich eine Version vor mit karamellisierten Zwiebeln, etwas Speck und einer Schicht aus diversen Milchprodukten und Eiern obenauf. So lecker und so gut!

Weiter lesen…