Ich habe heute einen Erdbeer-Pie mit gerösteten Erdbeeren dabei, außerdem gibt es ein schönes Zopfmuster aus dem Teig. Ich habe dieses Jahr nämlich absolutes Glück, ich habe in unserem dreiwöchigen Urlaub in Spanien die bereits letzten spanischen Erdbeeren mitnehmen dürfen, bevor hier in Deutschland die heimischen Erdbeeren überhaupt angefangen wurden zu verkaufen. Das heißt, ich habe schon eine Weile sehr leckere Erdbeeren essen dürfen und habe mich gefreut, dass es hier bei Rückkehr endlich welche hier aus der Umgebung gab. Dass geröstete Erdbeeren nochmal um einiges leckerer sind, war mir bis dato nicht bewusst, durch die Röstung kommt nochmal das Aroma deutlicher hervor. Hier also mein Erdbeer-Pie aus gerösteten Erdbeeren zum Nachbacken.
Einfacher Rhabarber-Pie, Leute, ich traue mich das kaum zu schreiben, aber dieser Pie war innerhalb von zwei Tagen weg bei uns und wir sind nur zu zweit! Rhabarber-Fans kommen hier voll auf ihre Kosten, das hier ist absolut schnörkerloser Pie, Mürbeteig, dann ganz, ganz viel säuerlicher Rhababer, noch mal Teig und fertig. Nein, hier sind keine Erdbeeren dabei, keine Gewürze, kein Ei oder Pudding, die irgendwie ablenken, hier gibt es einfach nur Rhabarber in Hülle und Fülle. Dazu ein Klacks Sahne, oder wer will auch Vanilleeis, und dann bin ich glücklich!
Pascualina aus Uruguay ist ein herzhafter Pie mit Spinat und Ei. „Pascua“ heißt übersetzt Ostern, sprich, dieser Pie wird sehr gerne zu Ostern serviert oder in der sogenannten „semana santa“, der Karwoche. Viele Uruguayer haben italienische Vorfahren, selbst das Spanisch klingt leicht italienisch. Kein Wunder, dass es auch extrem viele italienische Gerichte gibt, die in Uruguay entsprechend der Gegebenheiten leicht angepasst wurden. Während in Italien Pascualina mit Ricotta und Parmesan zubereitet wird, setzt man in Uruguay gerne auf würzige Zutaten wie Speck und weiteres Gemüse (z.B. Paprika). Der Einfluss der italienischen Küche ist auch bei anderen Gerichten zu spüren. Wie zum Beispiel beim Schnitzel oder milanesa, woher dieses Gericht stammt, lässt sich schon am Namen erkennen. Auch die Quittentarte pasta frola stammt eigentlich aus Italien und wurde in Uruguay kurzerhand ebenfalls verbacken.
Die Ernetzeit für Quitten ist eigentlich eher im Oktober, aber interessanterweise habe ich das Gefühl, dass man im Januar und Februar eine größere Auswahl hat und mehr Geschäfte diese anbieten. Plötzlich haben alle Obstläden in unserer Nähe Quitten im Angebot, im Oktober kam die lapidare Antwort, ich müsse mich noch ein wenig gedulden. Kann mir jemand erklären woran das liegt? Deshalb habe ich beschlossen noch ein Winterrezept zu veröffentlichen bevor wir so langsam den Frühling hier einberufen. Dazu gibt es diese Quitten-Tarte oder Tarte Tatin mit Quitten. Hauptmerkmal einer Tarte Tatin ist der Fakt, dass man a) die Tarte am Ende stürzt, also der Boden obenauf bäckt und b) die Früchte in blubberndem Karamell einköcheln dürfen und somit besonders lecker werden.
Warnung, dieser Cranberry-Pie ist wahrscheinlich nicht jedermanns Sache, ich stelle hier eine ziemlich säuerliche Version vor. Wenn man das aber liebt, dann hat man einen mega leckeren Cranberry-Pie mit frischen wie getrockneten Cranberries mit einem Hauch von Salbei. Der Pie-Teig kommt ganz ohne Ei aus und ganz deshalb super schon einige Tage im Voraus zubereitet werden.
Pie mit Pekannüssen oder Pecan Pie, wer will ein Stück? Heute komme ich endlich dazu euch diesen leckeren Pie mit Nüssen (es gehen auch Walnüsse) vorzustellen. Ich sage endlich, weil ich ihn schon so einige Male gebacken habe, aber bis dato nicht dazu gekommen war das Rezept niederzuschreiben. Jetzt ist es aber soweit! Eine große Hilfe war mir dabei das Blogevent, das von Zorra vom Kochtopf und Laura von Lauras Kochtopf ausgerichtet wird. Hier war die simple Bitte einen Pie zu backen. Auch wenn ich schon eine Reihe an Pies auf dem Blog habe, hier findet man die meisten Rezepte, war noch keiner mit Nüssen dabei, also habe ich mich ans Werk gemacht und diesen Pie gebacken. Ich finde, perfekt im Herbst. Statt Pekannüssen kann man auch Walnüsse hernehmen.
Heute gibt es nach langer Zeit endlich wieder ein bisschen Know-how zum Thema Pie. Ein Pie ist, im klassischen Sinne, ein Mürbeteigboden, der eine Füllung enthält und schon zu Pioneerzeiten in USA gebacken werden konnte, da keinerlei Triebmittel verwendet wird und er oft aus wenigen Zutaten wie Mehl, Zucker, Butter und ähnlichem besteht. Uramerikanisch ist der sogenannte Apple Pie, in seiner einfachsten Form Mürbeteig, auf den Apfelscheiben geschichtet werden und dann mit einem Teigdeckel oder Streuseln abgeschlossen wird. Zu Thanksgiving insbesondere werden Pies gerne gereicht, ein Apple Pie darf da nie fehlen, ebenso ist Pumpkin Pie, also Pie mit Kürbis häufig anzutreffen oder Pecan Pie, also Pie mit Pekannüssen.
Es gibt zwar schon so einige Apple Pies auf meinem Blog, aber noch keinen mit einem Schuss Whisky. Alkohol in Kuchen ist immer so eine Sache, gefühlt braucht man immer Unmengen und schmeckt ihn dann kaum, weil der meiste Alkohol im Backprozess verdunstet. Heute habe ich aber gedacht, dass ich einen Apple Pie mit einem Schuss Whisky vorstellen werde, weil Zorras Blog Kochtopf eingeladen hat zum achtzehnten Geburtstag. Bei Rezepten mit Schwips bin ich doch gerne mit dabei! In dem Sinne: Prost!
Dieser sommerliche Pie mit Pfirsichen ist genau das, was ich jetzt brauche. Hier mache ich ihn mit einem Buttermilch-Mürbeteig, aber ganz ehrlich, da kann man natürlich auch einen klassischen Boden zubereiten. Pie gehört für mich unbedingt in den Sommer, gefüllt werden kann er mit so vielen tollen Früchten. Und da bei uns gerade leckere und reife Pfirsiche im Angebot waren, haben ich mich für „peach pie“ oder Pfirsich-Pie entschieden. Na, wer will ein Stück oder vielleicht gleich zwei?
Dass die englische Queen Elizabeth am 2. Februar 2022 ihr 70-jähriges Jubiläum als Monarchin hatte, war mir nicht bewusst. Siebzig Jahre im Amt, unfassbar! Das muss man erst einmal hinkriegen. Natürlich feiern die Briten das ordentlich, von neuen Briefmarken bis hin zu einem Baum, der vor Buckingham Palace stehen soll und aus 350 einheimischen Bäumen zusammengebastelt wird; alle haben sich in Schale geschmissen und im übertragenen Sinne das beste Sonntagskleid angezogen. Es wurde auch ein Backwettbewerb ausgerufen, der Platin-Pudding oder auf Englisch plantinum pudding (platinum=70 Jahre). Briten ab einem Alter von 8 Jahren konnten ihr Rezept einreichen, zu Ehren der Queen. Mehr als 5.000 haben wohl ein Rezept eingereicht, am Ende wurde die Gewinnerin Jemma Melvin mit einem Lemon Swiss roll trifle mit Amaretti. Das sehr zeitaufwändige Rezept kann man hier auf Englisch nachlesen, alle Komponenten werden selbstverständlich selbst hergestellt.




















