Der letzte Tag vom Jahr 2019. Unfassbar. Irgendwie ist die Zeit dieses Jahr besonders schnell gerast. Sicher liegt es daran, dass ich von Hamburg nach München umgezogen bin, aber ich glaube, nicht nur deshalb. Dieses Jahr möchte ich gerne dem Aufruf vom Blog Feedmeupbeforeyougogo folgen und ein wenig auf das Jahr zurückschauen, was da so alles passiert ist. Dazu gibt es ein paar Fragen, die ich unten beantworten will. Grundsätzlich muss ich sagen, dass mein Blog 2019 sehr erfolgreich war, eine Steigerung der Aufrufe um mehr als 150% mit den meisten Aufrufen über Suchmaschinen (obwohl ich überhaupt keine Ahnung von SEO habe), mehr als 70 neue Rezepte, trotz Umzug ist hier so einiges passiert. Nun lass uns mal schauen, was die Fragen sind.
1. Was war 2019 dein erfolgreichster Blogartikel?
Diese Schokoküchlein mit flüssigem Kern, Lava Cakes oder wie auch immer man sie nennen will. Fünf Zutaten und wunderbar schnell zubereitet, haben mir schon viele Leser geschrieben, dass sie sie erfolgreich nachgemacht haben. Im Blogartikel gibt es natürlich auch noch einen Geheimtipp, damit sie auch bei dir klappen. Schau gern vorbei.
2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus diesem Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?
Als erstes muss ich da meine Cookie-Woche mit uruguayischen Cookie-Rezepten nennen. Es war eine Freude uruguayische Backrezepte zu recherchieren. In Südamerika wird grundsätzlich nicht so viel gebacken wie hier, es war also eine Herausforderung überhaupt an Rezepte zu kommen, geschweige denn an Cookie-Rezepte. Ich habe bei meiner Recherche viel über mein Geburtsland Uruguay erfahren. Außerdem liebe ich die Herausforderung uruguayischen Mamas auf schlechten Youtube-Videos zuzuschauen wie sie komplett ohne Messbecher oder gar Waage die tollsten Sachen zaubern und ich einfach nur durch ausprobieren irgendwann das perfekte Rezepte kreieren konnte. Mein absoluter Lieblings-Cookie dieser Cookie-Woche ist die Salami, die wirklich täuschend echt aussieht und sehr dem deutschen kalten Hund ähnelt.
Als zweites muss ich diese kolumbianischen Käsebällchen namens pandebonos nennen. Hatte ich zu Beginn Anfängerglück und gelangen sie auf Anhieb, änderte sich dieses bald und ich musste lange ausprobieren bis ich herausfand warum sie mir ständig missglückten. Lest im Beitrag selbst welchen Trick man anwenden muss, damit man diese gutenfreien Käsebällchen genießen kann. Vielleicht noch ein super Snack für die Silvesterfeier?
Und als drittes gibt es da diese Kürbis-Torte zu erwähnen, die ich für unser Friendsgiving zubereitete. Sie ist eine Menge Arbeit, aber sowas von wert.
3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?
Neu entdeckt habe ich Emmas Lieblingsstücke, die mit so viel Liebe so aufwändige Torten dekoriert. Außerdem habe ich Emma persönlich kennenlernen dürfen und finde sie entwaffnend unkompliziert.
Patrick Rosenthal inspiriert mich durch seine kräftige Farbfotografie, natürlich habe ich auch schon seine Haferkekse nachbacken müssen.
Und als drittens finde ich es immer noch unglaublich, was Tieghan, die amerikanische Bloggerin von Half baked harvest, alles auf die Beine stellt und wie viele Rezepte sie wöchentlich veröffentlicht. Ein Arbeitstier schlechthin und eine Inspiration für mich.
4. Welches der Rezepte hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?
Wie bereits in den Vorjahren ist der Spitzenreiter immer noch das Grundrezept für leckeren Porridge. Besonders in den Wintermonaten finde ich ein wärmendes Frühstück super. Ich stehe gerne ein paar Minuten eher auf, damit ich Porridge für meinen Mann und mich zum Frühstück unter der Woche zubereiten kann. Besonders lecker finde ich die Variante mit Apfelstückchen, die in etwas Butter und Zucker gedünstet wurden.
5. Welches Koch- oder Blog-Problem hat dich 2019 beschäftigt? Und hast du es gelöst?
Durch den Umzug von Hamburg nach München ist der Blog etwas in den Hintergrund gerückt, sodass ich nicht so viel Zeit in ihn investieren konnte wie geplant, aber das macht nichts, ich bin schon gespannt was das neue Jahr. Da steht an, dass es konkreter wird mit den Backkursen.
6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?
Eine völlig neue Welt hat sie mir nicht eröffnet, aber ich finde es immer wieder faszinieren wie die Karamellcreme dulce de leche, die in Lateinamerika sehr viel bei Backwaren zum Einsatz kommt, tatsächlich nochmal eine neue Geschmacksdimension hineinbringt. Wie man die Creme ganz leicht selbst herstellen kann, kann man hier nachlesen. Da gibt es auch ein paar Rezepte, die mit dulce de leche einfach himmlisch schmecken.
7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?
Da hab ich leider nicht so viel im Angebot. Was mich jedoch mächtig stört, ist der Fakt, dass so viele Leute Kolumbien auf Englisch falsch schreiben. Da mein Blog zweisprachig ist, auf Deutsch und Englisch, gibt es so einige Suchbegriffe, die irgendwas mit Colombia suchen, allerdings mit U, also Columbia, was falsch ist. Wenn man vom Land Kolumbien spricht auf Englisch, dann bitte mit zwei Mal O schreiben, also Colombia. Wenn du lateinamerikanische Rezepte suchst, schau doch mal hier vorbei.
8. Was wünschst du dir und deinem Blog für 2020?
So langsam bekomme ich öfter Rückmeldung zu meinen Rezepten. Viele positiv, einige negativ und es bereitet mir jedes einzelne Mal Freude, wenn mir Fotos geschickt werden, Feedback gegeben wird. Ein Blog lebt davon, dass die Rezepte ausprobiert werden. Deshalb, ob über Facebook, Instagram, per Blog-Kommentar oder per E-Mail info at jennyisbaking punkt com, meldet euch gerne, sagt mir wie es gelaufen ist und stellt eure Fragen! Ich versuche immer so schnell und gut ich kann zu antworten.
Auf 2020 (das Rezept für den Number Cake gibt es hier)!