Bilanz nach dem zweiten Blogjahr

Es ist nun tatsächlich genau zwei Jahre her, dass ich mit dem Bloggen angefangen habe. Unfassbar! Eine mega leckere Erdbeer-Schokotorte gab es schon letzte Woche zum zweiten Bloggeburtstag, denn heute wollte ich ausschließlich ein Resümee ziehen und kein weiteres Rezept veröffentlichen. Ich habe wieder die Fragen von Sabine vom Blog Schmeckt nach mehr als Grundlage für mein Resümee hergenommen. Lass uns also loslegen:

Erdbeer-Schokotorte

 1. Was war dein erfolgreichster Blogartikel im zweiten Blogjahr?

Ich habe es schon geahnt als ich den Beitrag vorbereitete und es bewahrheitete sich später; der Kuchentrend der Number oder Letter Cakes brachte definitiv viele Klicks. Warum ich den Beitrag aber fast nicht veröffentlichen wollte, erfahrt ihr im Beitrag.

Letter CakeLetter oder Number Cake mit Biskuitteig und Himbeercreme

2. Welche drei deiner eigenen Blogartikel aus dem letzten Jahr haben dir persönlich am meisten bedeutet?

Da muss ich als erstes die Heidesand-Plätzchen erwähnen. Das Rezept hat mir eine liebe Leserin netterweise zugeschickt, es wurde höchstpersönlich von einer Großmutter niedergeschrieben, ist also ein sehr persönliches Rezept. Natürlich ehrt es mich sehr, dass ich es auf meinem Blog veröffentlichen durfte, aber leider habe ich die Dame nicht mehr selbst fragen können, denn sie verstarb ziemlich schnell nachdem die Leserin das Rezept erhielt. Umso mehr ist es mir besonders wertvoll. Wenn du gerne mit mir zum Thema backen fachsimpeln möchtest oder ein Rezept hast, das ich unbedingt probieren soll, dann schick mir gerne eine E-Mail an info at jennyisbaking punkt com.

Die Heidesandplätzchen sind außerdem das einzige Rezept, dass sowohl beim amerikanischen MSN und bei Yahoo als eines der zehn deutschen Plätzchenrezepte vorgestellt wurde, das man unbedingt probieren sollte. Das macht mich natürlich besonders stolz. Falls du es nicht wusstest, ich veröffentliche alle meine Rezepte doppelt, einmal auf Deutsch und einmal auf Englisch. Dazu einfach rechts oben auf die entsprechende Flagge klicken, dann ändert sich die Sprache.

Heidesand-PlätzchenHeidesand-Plätzchen

Nummer 2 ist der unten abgebildete Cookie-Cake, denn ich bin und bleibe ein Cookie-Liebhaber, da gibt es einfach nichts dran zu rütteln. Wenn es dann einen Cookie in Kuchenform gibt, na, da bin ich natürlich ganz vorne mit dabei. Versteht sich von selbst, dass ich den Kuchen zum Geburtstag mit zur Arbeit nahm. Natürlich war er gleich als erstes weg, denn Cookies mögen alle, egal wie alt und egal, ob gerade auf Diät oder nicht.

chocolate chip cookie cakeCookie-Cake

Und mein dritter Liebling ist diese Sachertorte, man, was habe ich da Rezepte ausprobiert bis ich happy war. Ich habe diese Torte auch schon erfolgreich per Post innerhalb Deutschlands verschickt, es war in dem Fall ein Hochzeitsgeschenk. Irgendwie ist mir deshalb das Rezept besonders ans Herz gewachsen, denn am liebsten backe ich, um anderen eine Freude zu machen.

Echte österreichische SachertorteEchte österreichische Sachertorte mit wenigen Zutaten

3. Und welche drei aus anderen Blogs haben dich am meisten inspiriert?

Besonders bewundert habe ich dieses Jahr Sarah vom Knusperstübchen. Sie hat tatsächlich einen Adventskalender auf ihrem Blog veranstaltet, bei dem sie selbst 24 Rezepte veröffentlichte. Sage und schreibe 24 eigene Rezepte vom ersten bis zum 24ten Dezember! Und nebenbei auch noch zwei Backbücher veröffentlicht und auch noch umgezogen. Also wenn das mal keine fleißige Bloggerin ist! Und dann natürlich ihre Fotos, also, irgendwann hoffe auch ich solch guten Fotos in konstant hoher Qualität abzuliefern wie sie!

Nummer 2 ist Zorra vom Kochtopf. Nachdem ich selbst einige Blogparaden, Linkpartys und ähnliches veranstaltet habe, weiß ich mittlerweile wie viel Arbeit es ist so etwas zu organisieren. Dass sie so regelmäßig vom #synchronbacken bis hin zu ihrem famosen Adventskalender, bei dem ich dieses Jahr auch zum ersten Mal mit kolumbianischen Käseteigbällchen dabei war,  Blogevents organisiert, ist eine echte Inspiration für mich. Sie verkörpert für mich den gemeinschaftlichen Geist des Bloggens, bei dem es eben nicht um Geldmacherei und Profit geht, sondern darum, von einander zu lernen und sich auszutauschen.

Und Nr. 3 ist die amerikanische Bloggerin Tieghan, die auf half baked harvest emsig einen tollen Beitrag nach dem nächsten veröffentlicht. Ich wollte eigentlich zu Thanksgiving ihre absolut umwerfend aussehende Kürbistorte ausprobieren, das hat leider nicht geklappt, aber nächstes Jahr schaff ich es bestimmt! Hier könnt ihr übrigens nachlesen, warum wir Thanksgiving feiern, auch wenn weder mein Mann noch ich Amerikaner oder Kanadier sind.

4. Welches der Rezepte, die du im zweiten Blogjahr veröffentlicht hast, hast du selbst am häufigsten gekocht – und warum?

Definitiv das Rezept für wohlig wärmenden Porridge, besonders im Herbst und jetzt im Winter habe ich dieses Rezept ständig gekocht. Auch wenn das Rezept erst sehr spät im Blogjahr online ging, bin ich ein ganz großer Fan davon warm zu frühstücken. Wenn man dann noch leckere Haferflocken isst, die einen schön lange satt halten (glutenfrei!) und auch noch gesund sind; ich weiß nicht wie man besser in den Tag starten könnte.

Grundrezept für oberleckeren PorridgeSelbstgemachtes Porridge, kann vegan zubereitet werden

5. Was hat dich im Zusammenhang mit Kochen, Essen oder deinem Blog in diesem Jahr beschäftigt und warum?

Ich habe mich sehr viel mit dem Thema Marketing beschäftigt, denn eine Rückmeldung, die ich ständig erhielt, war, dass mein Blog zu unbekannt sei und das doch schade wäre. Ich muss ehrlich sagen, dass ich das Thema Marketing extrem mühsam finde und noch weit entfernt davon bin ein großer Blog zu sein, aber immerhin habe ich es geschafft innerhalb des zweiten Blogjahres meine Seitenaufrufe als auch Besucherzahlen zu vervierfachen. Einen großen Teil dazu beigetragen hat definitiv Pinterest.  Finde, das ist schon mal echt ermutigend. Du findest mich übrigens auch neuerdings auf Instagram.

6. Was war deine größte kulinarische Neuentdeckung dieses Jahres – welches Lebensmittel, welches Rezept, welche Küchentechnik, welcher Geschmack hat dir eine völlig neue Welt eröffnet?

Sous vide, dies ist eine Gartechnik, die insbesondere bei Fleisch die allerzartesten Steaks hervorbringt. Aber ich habe damit auch erfolgreich Schokolade temperiert und muss sagen, dass ich das Waschen der Zip-Lock-Bags für die Geschmacksexplosion sehr gerne in Kauf nehme. Soooo lecker und so wenig, was dreckig wird! Sous-vide-Geräte sind mittlerweile auch nicht mehr ganz so teuer und auch im normalen Haushalt einsetzbar. Dass ich bisher kein Sous-Vide-Rezept veröffentlicht habe, liegt einfach daran, dass es fast immer etwas Herzhaftes oder gar die Hauptmahlzeit ist, während ich mich hier eher mit Backsachen und was für den Kaffee auseinandersetze. Aber wer weiß, irgendwann gibt es bestimmt ein Rezept hier.

7. Was war der beste (oder lustigste) Suchbegriff, über den Besucher auf deinen Blog gekommen sind?

Es gab sogar ganze zwei Seitenaufrufe mit diesen Hieroglyphen: mawcp2abnliqzlioauaywgvjotygmke0mj4yzwoeqjabmj4

Wenn mir jemand erklären kann wie so etwas zustande kommt und wie man gleich zwei Mal damit auf meinem Blog landet, ich verspreche, ich schick dir eine Torte, Cookies oder andere Geschenke aus der Küche ganz nach deinen Wünschen.

8. Was wünschst du dir und deinem Blog für das dritte Blogjahr?

Ich werde auf jeden Fall Backkurse anbieten, da habe ich schon einige Testläufe gemacht und bin schon sehr gespannt wie das anläuft. Ja, und dann möchte ich mich auf jeden Fall mit dem Thema Video beschäftigen. Ob und was das wird, weiß ich noch nicht, aber es ist fest eingeplant, ihr dürft gespannt sein…

Alfajores, die besten Kekse aus UruguayUruguayische Alfajores

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2 Kommentare

  • Antworten
    Ala
    Freitag, der 12. April 2019 at 22:01

    Hi Jenny! I’m delighted to have found your blog. I clicked on your blog link from a comment you left on Sally’s Baking Addiction. I was intrigued because your URL ended with „de“. You see, I’m an American living in Germany for 3 months now and sometimes one can feel really lonely when one is a foreigner!

    I’ve read a few of your blog posts and your kind, generous nature is apparent on every page. I too love to bake to de-stress and to connect with others, even if I’m not going to eat from my baked goods (in fact I’m gluten intolerant and rarely eat the goods I make). Baking has often been my way of connecting with acquaintances here. Blueberry muffins and sour cream coffee cakes have a tendency to transcend all cultures and languages, no?

    Looking forward to dig through the rest of your blog posts.

    Much love
    Ala

    • Antworten
      Jenny
      Samstag, der 13. April 2019 at 08:12

      Hi Ala, thank you for your very kind words! If you happen to live in Munich, let me know, then we can destress baking together 😉

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