Heute gibt es eine lateinamerikanische Spezialität: Chipa (auf Deutsch „tschiepa“ ausgesprochen). Chipa sind paraguayische Käsebrötchen und sind von Natur aus glutenfrei, da sie mit Maniok/Tapiokamehl zubereitet werden. Mir ist klar, dass es nicht ganz so einfach ist an Tapiokamehl zu kommen, aber normalerweise hat man entweder in asiatischen oder lateinamerikanischen Läden Glück oder muss das Mehl online bestellen. Das Tolle an Chipa ist, dass man sie ganz wunderbar als Vorspeise, Snack oder zur Party servieren kann. Perfekt also zur Grillsaison!Tapiokamehl wird häufig in der lateinamerikanischen Küche eingesetzt und ist von Natur aus glutenfrei. Ich weiß nicht genau warum, aber aus irgendeinem Grund finden die Latinos, dass dieses Mehl hervorragend mit Käse harmoniert. Zumindestens nach meiner Recherche hat gefühlt jedes lateinamerikanische Land irgendein Käsebrot mit genau diesem Mehl im Angebot. Die kolumbianischen Varianten habe ich durch meinen Mann probieren können, sie heißen pandebonos, das Rezept gibt es hier. Aber ich muss sagen, dass ich die paraguayische Version bevorzuge. Selbst in Uruguay, wo ich geboren bin, macht man gerne die Version vom Nachbarland Paraguay, weil die es einfach drauf haben. Das brasilianische pão de queijo besteht größtenteils zwar aus den gleichen Zutaten, ist aber in der Zubereitung um ein Vielfaches komplizierter und meiner Meinung nach auch nicht so lecker (sorry). Die Paraguayer haben die beste Lösung gefunden, einfach alle Zutaten in eine Schüssel geben, einmal ordentlich durchmixen, in Muffinförmchen füllen und backen. Das ist so ganz nach meinem Herzen.
Lass uns also Chipa backen, schön einfach, schnell und super lecker.
Ursprung: Eine Mischung aus Familienrezept und Chipa by the Dozen (auf English and Spanisch)
Einmal alles durchmixen und ab in dem Ofen, einfacher kann man glutenfreie Käsebrötchen glaube ich nicht backen. Muffinförmchen einölen und Ofen auf 220 Grad vorheizen. Alle Zutaten in der Küchenmaschine auf höchster Stufe ca. 2min mixen. Alternativ mit dem Handmixer zwei Minuten auf höchster Stufe durchmixen. Der Teig ist relativ dünnflüssig. Die Muffinförmchen zur Hälfte einfüllen, dabei alle Kleckse wegwischen. 18-20min backen oder bis sie goldbraun sind. Am besten frisch oder innerhalb weniger Stunden verzehren.Chipa: Paraguayische Käsebrötchen (glutenfrei)
Ingredients
Instructions
19 Kommentare
Lizet Flores de Bowen
Samstag, der 4. August 2018 at 14:30Those little chipas look so delicious! Crispy crust and cheesy center. ? Great pictures Jenny!
Jenny
Samstag, der 4. August 2018 at 19:17Lizet, funnily enough your recipe is very similar to the one of my family. I just love the fact that you throw together all ingredients and that’s it. Chipas from Paraguay are the best!
Luis Martino
Mittwoch, der 8. November 2023 at 04:13As an old paraguayan chipa maker, I feel honored that you like our Chipa, and a spoon full of anise seed and you will kick it up a notch, results are awesome.
Jenny
Mittwoch, der 8. November 2023 at 06:36Hi Louis, I will add this as a suggestion. I personally don’t like anis flavor, but I know that it is commonly used. Thanks for pointing this out! Best, Jenny
Violetta
Montag, der 17. Februar 2020 at 17:10Hallo Jenny, ich habe gestern die Chipa gebacken. Sie sind sehr schön gewachsen, ich habe mich sehr gefreut und dann habe ich festgestellt, dass sie innen hohl sind. Also eine schöne Form und innen gar nichts… Verstehe nicht wrum.LG. Violetta
Jenny
Montag, der 17. Februar 2020 at 18:06Liebe Violetta,
also sie sind schon etwas hohl innen, aber nicht so extrem wie du es beschreibst (siehe auch die Bilder). Hast du dich bei den Mengenangaben an alles gehalten? Dann könnte ich mir als einzigen Grund nur vorstellen, dass du mehr als 12 mit der Menge gemacht hast. Ansonsten ist es schwer zu sagen.
Grüße,
Jenny
Diana
Sonntag, der 15. März 2020 at 10:44Hallo Jenny,
ich habe gerade einen kleinen Jubeltanz aufgeführt! Dieses Rezept ist genau das, was ich gesucht habe. Bei unserem Bäcker im Ort gibt es Maniok-Stangen mit Käse und Pfeffer. Ich liebe sie und wollte sie unbedingt nachbacken. Ich habe zuerst Pao de Queijo probiert. Aber das war kompliziert und hat nicht funktioniert. Heute habe ich Dein Rezept ausprobiert und bin begeistert! Es ist so einfach und funktioniert hervorragend. Ich habe in den Teig Appenzeller rein und oben drauf Parmesan, grobes Salz und grober Pfeffer. Sooo lecker und genauso gut wie die Stangen vom Bäcker. Danke für das Rezept und die Bilder dazu. Ohne das Bild von dem geöffneten Chipa wäre ich nicht darauf gekommen! :o)
Jenny
Sonntag, der 15. März 2020 at 12:03Liebe Diana,
oh, das klingt aber richtig toll, wie schön! Das mit dem Pfeffer werde ich auch noch einfügen ins Rezept, danke für die Idee. Wie es aussieht, hast du auch Sternchen vergeben, lieben Dank!
Grüße,
Jenny
Japleen Kaur
Mittwoch, der 1. April 2020 at 03:33Hi Jenny, thanks for this recipe! Just curious, if we don’t have cassava/tapioca flour, are there any replacements that can be used?
– Japleen
Jenny
Mittwoch, der 1. April 2020 at 06:56Not really, sorry.
Sean
Freitag, der 5. November 2021 at 16:46Hi Jenny, I’m gunna try this as I miss this bread so much! Haven’t been to PY in too many years (wife is from there). Chipa I’ve had there also has anise or caraway seed.
Jenny
Freitag, der 5. November 2021 at 16:48Let me know if you try it. Interesting, I have meet a lot of Paraguayans, but so far none seasoned it with the herbs you mention. Regardless, I hope the recipe brings back some memories for you and it works out!
Pia Dorka
Mittwoch, der 6. April 2022 at 18:06Hallo Jenny ,
Ich habe alles genau wie in deinem Rezept gemacht . Ich habe als Käse mittelalten Gouda genommen . Und als Mehl natürlich Maniokmehl. Aber leider schmecken die Chipas nach nichts . Ich kann leider nicht genau sagen was ich falsch gemacht habe und bräuchte deine Hilfe. Der Teig war beim anmischen ganz trocken und hat sich kaum vermengen lassen . Ich hab selbst meine Waage überprüft ob die falsch anzeigt…
Viele Grüße
Pia
Jenny
Mittwoch, der 6. April 2022 at 18:12Liebe Pia, das ist mega seltsam, denn wie du im Video siehst, ist der Teig sehr flüssig und lässt sich in die Form gießen. Du hast auch keine Milch oder Öl vergessen? Das Salz ist auf jeden Fall wichtig. Von welcher Marke war die Tapiokastärke?
Ich habe schon von so vielen gehört, dass es geklappt hat, vielleicht finden wir die Ursache?
Grüße,
Jenny
Karolin
Samstag, der 25. Februar 2023 at 14:28Liebe Jenny, ich hoffe der Post erreicht ich noch. Auch ich habe diese leckeren Brötchen zubereitet, mich genau an die Mengen Angaben gehalten, allerdings einen anderen Käse genommen. Eine Käsemischung/ geriebener Käse. Leider sind die Brötchen überhaupt nicht aufgegangen. Das tut dem Geschmack zwar kein Abbruch, aber ich wundere mich. Könnte es an den Käse liegen? Ansonsten habe ich genau das genommen, wie du es geschrieben hast. Liebe Grüße Karo
Jenny
Samstag, der 25. Februar 2023 at 14:44Nein, das glaube ich nicht. Es muss die Tapiokastärke sein, welche hast du da genommen?
Karolin
Montag, der 6. März 2023 at 23:10Hallo, ich habe Cock Brand Tapiokastärke genommen, ein günstiges Produkt. Es kann auch sein das ich einen Fehler bei der Zubereitung gemacht habe, ich habe das ganz in der Küchenmaschine ziemlich lang miteinander verschlagen. Der zweite Versuch, den ich jetzt gemacht habe war besser, da habe ich Backpulver und etwas Backsoda rein getan und nicht so lange verrührt. Die sind auch etwas aufgegangen und waren dann auch etwas mehr wie Brötchen. Übrigens haben beide Versionen, die nicht aufgegangene und die etwas aufgegangene ganz hervorragend geschmeckt ?.
Irene
Mittwoch, der 17. Januar 2024 at 01:44What a great recipe! Thank you so much! My Mum is Colombian and I have Coeliac disease and wanted to try something with minimal prep as I have 2 young kids. These worked beautifully! I love your blog and made your Natilla at Christmas which was also wonderful
Jenny
Mittwoch, der 17. Januar 2024 at 08:54Yay, so happy to hear! I also have two recipes for pandebono on my blog, if you are interested.