Achtung, Achtung, hier gibt es Springerle OHNE Anis, aber mit Vanille- und Orangengeschmack. Das liegt einfach daran, dass ich Anis überhaupt nicht mag, aber unbedingt mal endlich diese famosen Springerle ausprobieren wollte. Ich kann dich beruhigen, die Anisversion habe ich extra mit dazugeschrieben, wenn du es ganz traditionell haben willst. Diese Plätzchen aus Baden-Würrtemberg haben mich schon eine Weile beschäftigt. Wenn man Wikipedia glauben will, gibt es Springerle schon seit dem Mittelalter, ich bin irgendwann über diese „Model“ gestolpert als ich in München auf einem Jahrmarkt (Auer Dult) unterwegs war. Salopp gesagt sind Springerle Kekse mit einem Keksstempel und die Model eben diese Keksstempel. Die Model wurden in der Vergangenheit mit viel Liebe aus Birnenholz geschnitzt und von Generation zu Generation weitergegeben. Wie ich nun gelernt habe, wurden Springerle mitnichten nur zu Weihnachten zubereitet, sondern sind als Festtagsgebäck klassifiziert, d.h. es gab sie zu allem möglichen hohen Feiertagen, inkl. Hochzeiten. Entsprechend gibt es eine schier endlose Auswahl an Motiven. Ich habe meine Model beim Holzstandl auf der Auer Dult erstanden, aber auf Etsy gibt es auch eine große Auswahl. An Springerle mag ich, dass man sie nur schrittweise zubereiten kann, insgesamt sollte man drei Tage einplanen. Fertig gebacken dauert es dann nochmal ein paar Wochen bis sie weich sind und ihren vollen Geschmack entfalten, d.h. schon jetzt kann man starten, wenn man sie zu Weihnachten essen möchte.
Brezen, wie man hier in München so schön sagt oder eigentlich korrekt Brezeln, sind etwas, was ich lange Zeit nicht selbst gemacht hatte, sondern bisher immer nur gekauft. Aber nun gibt es einen Grund, warum ich mich an dieses Laugengebäck getraut habe, ich organisiere zusammen mit Zorra vom Kochtopf das Blogevent „Wiesngrüße„: wir suchen bis zum 15. Oktober Rezepte zum Oktoberfest/Wiesn oder Rezepte vom Jahrmarkt. Brezen sind definitiv etwas extrem bayerisches, ich habe jetzt frisch gelernt, dass bayerische Brezen sich von schwäbischen unterscheiden. Unten erkläre ich, was ich bisher an Unterschieden verstanden habe. Auch nach mehreren Versuchen sind meine immer noch ziemlich dick und flauschig, aber da ich sie so mag, dachte ich, egal, ich mache trotzdem einfach Bilder von ihnen. Ich sage dir, selbstgemacht schmecken sie wirklich nochmal um einiges besser und man weiß, was an Zutaten drin ist!
Auf die Gefahr hin, dass keiner mehr Plätzchen sehen will, kommt kurz vor knapp noch eines um die Ecke: Haselnuss-Kipferl nach dem Rezept einer lieben Dame aus München. Ich liebe ja Rezepte, die ich zugesteckt bekomme, dazu gehören diese Heidesand-Plätzchen als auch die Dresdner Eierschecke. Heute habe ich die besondere Ehre ein Rezept einer Münchner Dame vorzustellen, die sich von ihrem Sohn Kipferl gewünscht hat, weil sie im Altenheim nicht die Chance hat welche selbst zu backen. Ihr Sohn hat dann aus lauter Verzweiflung bei der Plattform Nebenan.de nachgefragt, ob jemand Bäckereien kennt, die selbstgemachte Plätzchen verkaufen, um ihr welche zu kaufen, selber backen schien ihm zu schwierig. So kam eines zu anderen. Am Ende durfte ich nach ihrem Rezept diese Kipferl backen, natürlich hat sie eine Ladung von mir geschenkt bekommen.
Heute gibt es Schoko-Nougatstangen. Die hat mal eine Kollegin in der Adventszeit mitgebracht. Als Chocoholic war ich natürlich begeisert und wollte gleich das Rezept haben. Als ich es mir dann so durchlas, wusste ich sofort, das klingt nach Dr. Oetker! Also kramte ich mein altes Dr.Oetker Backbuch aus den 80ern hervor und siehe da, tatsächlich fand ich das Rezept auch dort. Mittlerweile hat Dr. Oetker es auch online veröffentlicht. Mir schmecken diese mürben Schokostangen mit Nougatfüllung ganz vorzüglich. Hier muss der Teig auch nicht kühlen, sondern man kann gleich weitermachen.
Heute gibt es mit Marmelade gefüllte Lebkuchenherzen! Pssst, sie sind, wenn du möchtest, sogar vegan, weil der Teig ohne Ei auskommt. Ist dir das jemals schon passiert, dass du dachtest, du könntest gekaufte Kekse niemals so gut zu Hause nachbacken? Mir ging es lange so mit gefüllten Lebkuchenherzen. Ich habe oft schon im Oktober (hüstel) welche erstanden, wenn es sie bereits im Supermarkt gab. Ich liebe einfach diesen frischen Geschmack durch die Marmelade. Tja, und als ich wieder mal genüsslich ein Herz aß, dachte ich, ich werde mal das Internet konsultieren und schauen wie man die macht. Tja, und dann war ich total überrascht, dass sie doch gar nicht so schwer waren wir erwartet. Im Endeffekt macht man Lebkuchenteig (kann ich) und sticht daraus die Herzen. Auf das untere Herz gibt man etwas Marmelade, dann legt man das zweite Herz obenauf, bäckt das Ganze und tunkt die Herzen noch in Schokolade: Voilá!
Heute habe ich ganz klassischen gedeckten Apfelkuchen aus Deutschland dabei. Dünner Mürbeteig als Boden und Deckel, gaaanz viele Äpfel als Füllung und natürlich die Puderzuckerglasur, wer will ein Stück? Manchmal hat man einfach Lust auf einen guten alten Klassiker, das ging zumindest mir so. Die Apfelzeit ist angebrochen, also habe ich überlegt, was ich gerne essen würde und wusste ziemlich schnell, ich will klassischen gedeckten Apfelkuchen bitte!
Als ich euch in meinen Stories bei Instagram gezeigt habe wie ich diesen Apfelstrudel mache, kamen so viele Reaktionen und Fragen nach dem Rezept, dass ich kurzerhand beschloss es hier zu veröffentlichen. Strudel ist einer dieser Teige, die vielen Angst macht, mir auch. Aber wie bei fast allem, Übung macht den Meister. Mein erster Strudel war auch nicht sonderlich hübsch und sah unförmig aus, aber je öfter man übt, desto besser wird man. Also nicht verzweifeln. Vielleicht sieht dein Strudel auch nicht so hübsch aus, meist tut es dem Geschmack keinen Abbruch. Denn das, was ich an Strudel so liebe, ist, dass hier der Teig eine untergeordnete Rolle spielt. Strudel ist im Endeffekt Obst, dass von einer dünnen Teigschicht umhüllt wird, aber die Hauptkomponente sind definitiv die Früchte selbst.
Wir brauchen endlich mal wieder ein typisch deutsches Rezept auf dem Blog, deshalb gibt es heute Erdbeer-Donauwelle! Neben der Schwarzwälder Kirschtorte ist für mich Donauwelle super deutsch, auf Mamorkuchen (auch sehr deutsch!) kommen Kirschen, darauf folgt die sogenannte deutsche Buttercreme und am Ende gibt es eine dünne Schokoschicht, um die Donauwellen darzustellen. Wenn das mal nicht ultra-deutsch ist, dann weiß ich auch nicht. Aber da ich es fruchtig mag und irgendwie keine Lust auf Kirschen aus der Dose hatte, habe ich mich kurzerhand für Erdbeeren entschieden, weil die Erdbeersaison endlich angefangen hat. Bei mir kommen sie sowohl als Kirschersatz hinzu, aber auch in die Creme und obenauf. Dem Motto nach, wenn schon, denn schon. Weiter lesen…
Heute gibt es Baumkuchen auf südamerikanische Art! Das bedeutet nämlich nicht nur Teig-, sondern auch Karamellschichten. Wir werden dafür das südamerikanische Karamell namens dulce de leche hernehmen, was aus gesüßter Kondensmilch besteht. Ich freue mich, dass ich mit diesem Rezept wieder bei Zorras legendärem kulinarischem Adventskalender mitmachen darf, es ist mir jedes Mal eine Ehre. Heute darf ich sogar das erste Türchen öffen! Schau unbedingt bei Zorra vorbei, es gibt wie jedes Jahr die tollsten Preise zu gewinnen, unter anderem eine Küchenmaschine von Kenwood(!), Kaffeeautomat von Braun, Waffeleisen von De’Longhi, usw. also wirklich richtig tolle Sachen. Hier nochmal der Link.
Rezepte für Vanillekipferl gibt es schon wie Sand am Meer. Was mich jedoch etwas verwundert hat, war die Tatsache, dass fast alle nur Vanillezucker verwenden. Dabei heißen die Kipferl nicht umsonst VANILLEkipferl, deshalb gibt es also bei mir eins, bei dem wir entweder tatsächlich zwei Vanilleschoten ausschaben oder aber getrocknete Vanilleschoten sowohl in den Teig reiben als auch in den Puderzucker. Damit unsere Kipferl ganz doll nach Vanille schmecken.