Heute gibt es einen Beitrag mit ganz vielen Tipps und Tricks, neudeutsch auch „how to“ genannt. Dabei dreht es sich um die Frage, wie man möglichst viele verschiedene Sorten Plätzchen backen kann, um sie zum Beispiel in einer Plätzchendose zu verschenken oder gar per Post verschicken. Die kurze Antwort lautet, am besten geht das, wenn du ein großes Gefrierfach hast. Ist das nicht der Fall, brauchst du viele Keksdosen und musst Sorten wählen, die sich lange halten. Aber lass uns loslegen.
Du hast keine Zeit stundenlang diverse Plätzchen zu backen, würdest aber gerne mehr als nur eine Sorte z.B. Gästen präsentieren? Dann habe ich hier Trick 17 für dich: einen Teig, mit dem du mindestens fünf verschiedene Plätzchen machen kann, d. h. du musst nur einen Grundteig zubereiten, den du dann entsprechend abwandelst. Und noch ein Bonuspunkt: den Grundteig kannst du bis zu einer Woche vor dem Backen zubereiten und im Kühlschrank kühlen, so geht es noch schneller, wenn du frische Plätzchen zaubern willst. Ich rede hier von Mürbeteig, den du zu Ausstechplätzchen mit Glasur oder Streuseln abwandeln kannst, süßen Nikoläusen, Schwarz-Weiß-Gebäck, Fensterglas-Plätzchen oder aber Linzern oder Spitzbuben. Wenn du den Teig zubereitest, solltest du am besten gleich zu Beginn festlegen welche Variante(n) du machen willst. Unten stelle ich natürlich alle fünf Rezepte vor.
Nr. 1 Ausstechplätzchen mit Glasur oder Streuseln
Der Klassiker schlechthin. Wenn du keine Zeit oder Lust hast mühsam die Glasur verschiedenen einzufärben, kannst du auch einfach fix eine Zitronenglasur herstellen und bunte Streusel drüberstreuen. Macht ebenso was her und ist nicht aufwändig.
Nr. 2 Süßer Nikolaus
Warnung, für diesen süßen Nikolaus braucht man schon etwas länger. Hier färbt man den Mürbeteig zur Hälfte rot ein und stellt den Nikolaus aus diversen Teigbällchen und Rechtecken her. Die Augen und Knöpfe bestehen aus kleingeschnittener Schokolade, der Bart besteht aus Glasur. Ich finde, dass der Aufwand lohnt. Besonders süß zum Nikolaus.
Nr. 3 Schwarz-Weiß-Gebäck

Die Hälfte vom Teig wird hier mit Kakao eingefärbt und kleinere als auch größere Formen ausgestochen, die dann ineinander passen. Dabei sind der Fanatsie keine Grenzen gesetzt, solange man Ausstecher in unterschiedlichen Größen hat.
Nr. 4 Fensterglas-Plätzchen

Hier braucht man zwar Keksausstecher der gleichen Form in unterschiedlichen Größen, aber wenn dem so ist, dann kann man wunderbar Fensterglas mit geschmolzenen Bonbons imitieren. Eine wunderschöne Dekoration für die Fenster.
Nr. 5 Linzer oder Spitzbuben

Den einfachen Mürbeteig reichert man mit gemahlenen Mandeln und einigen Gewürzen an und füllt diese Doppelkekse mit Marmelade. So einfach, jedoch mega lecker. Einer meiner Lieblinge.
Mit einem Grundteig können wir bis zu fünf verschiedene Plätzchen zubereiten, alle Rezepte weiter unten. Für den Grundteig das Mehl mit dem Zucker in einer großen Schüssel vermischen, die kalte Butter in kleinen Stückchen draufsetzen und alles rasch zu erbsengroßen Streuseln verkneten. Dann das Ei hinzugeben und alles nur so lange miteinander verkneten bis man einen Ball formen kann. Falls der Teig zu trocken ist, etwas eiskaltes Wasser hinzufügen. Auf zwei oder drei gleichgroße Teile aufteilen. Ggf. die weiteren Zutaten für den jeweiligen Teil unterkneten, siehe unten. Gut verpackt mindestens eine halbe Stunde oder bis zu einer Woche im Kühlschrank kühlen. Für die Ausstechplätzchen den Teig auf einer gut bemehlten Fläche ausrollen und mit Ausstechern seiner Wahl Plätzchen ausstechen. Man kann die fertig ausgestochenen Plätzchen wieder ein bis zwei Tage gut verpackt im Kühlschrank kühlen. Den Ofen auf 180 Grad heizen und die Plätzchen auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech je nach Größe ca. 8-10min backen bis sie leicht am Rande bräunen. Für die Glasur das Eiweiß mit dem Puderzucker mit einem Mixer verrühren bis man eine zähflüssige Masse erhält. Die Kekse damit bestreichen oder mit einer Spritzhülle verzieren, ggf. Streusel drübergeben. Für die Nikoläuse finden sich weitere Details und Fotos hier. Die Hälfte des Teiges rot einfärben und erst dann separat kühlen. Ofen auf 180 Grad heizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Pro Nikolaus jeweils sechs Bälle aus dem roten Teig formen und sechs aus dem weißen. Beim roten Teig zwei Bälle größer formen, das sind der Körper und Mütze, beim weißen nur einen Ball größer formen, das wird der Kopf. Ich habe mit dem Körper angefangen, das war ein großes Quadrat, dann kommen die Arme und Beine als Rechtecke dran, die Hände und Füße sind leicht plattgedrückte Kreise. Der Kopf ist ein Dreieck, ebenso die Mütze, siehe auch Foto. Gut darauf achten, dass man alle Teile sanft auf dem Blech zusammenschiebt bevor man sie bäckt. Schokolade fein hacken und drei Knöpfe und zwei Augen in den Nikolaus vor dem Backen drücken. Je nach Größe alles zwischen 7-12min backen. Für die Glasur das Eiweiß mit dem Puderzucker mit einem Mixer verrühren bis man eine zähflüssige Masse erhält. In eine feine Spritztülle füllen oder eine sehr kleine Ecke von einer Plastiktüte abschneiden und den Bart sowie ggf. weiteren Saum und Pudelmützenpuschel entsprechend aufspritzen und die Nase aufkleben. Für das Schwarz-Weiß-Gebäck den Kakao unter die Hälfte des Teiges kneten, ggf. einen Schluck Milch hinzugeben, falls der Teig sehr trocken ist und erst dann separat kühlen. Den Ofen auf 180 Grad heizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Beide Teige auf einer gut bemehlten Fläche separat ausrollen und die kleine Form in der großen Form (in meinem Fall Sterne) ausstechen. Dann jeweils den kleineren Stern austauschen, sodass immer entweder ein großer heller Stern einen dunklen in der Mitte hat und umgekehrt. Man kann die fertig ausgestochenen Plätzchen wieder ein bis zwei Tage gut verpackt im Kühlschrank kühlen. Je nach Größe ca. 8-12 min backen und auskühlen lassen. Für die Fensterglasplätzchen finden sich weitere Details und Fotos hier. Den Teig auf einer gut bemehlten Fläche ausrollen. Nur die größere Form ausstechen, dann die Plätzchen auf einem mit Backpapier belegten Backblech legen und die kleinere Form in der Mitte und das Aufhängloch auf dem Backblech ausstechen bzw. per Zahnstocher piksen. Die Plätzchen bei 180 Grad ca. 4-5 Minuten vorbacken. Derweil die Bobons ganz fein mahlen, dazu braucht man entweder eine gute Maschine oder einen Mörser. Dann vorsichtig die zermahlenen Bonbons mit unterschiedlichen Farben in die Mitte füllen, gerne auch per Zahnstocher nachhelfen. Nun nochmal zwei Minuten backen, die Bonbons sollten nun anfangen zu schmelzen. Herausnehmen und alles nochmal richten, nun kann man auch gut nochmal die Bonbonkrümel in die Ecken schieben usw. Noch zwei bis vier weitere Minuten backen bzw. bis die Bonbons komplett geschmolzen sind. Abkühlen lassen und dann vorsichtig vom Blech heben und aufhängen. Für die Linzer oder Spitzbuben finden sich weitere Details und Fotos hier. Die Mandeln und Gewürze unter den Teig kneten und im Anschluss kühlen. Den Ofen auf 180 Grad heizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Teig auf einer gut bemehlten Fläche ausrollen und Kreise ausstechen, wobei die Hälfte normalerweise noch entweder einen kleineren Kreis oder ähnliches ausgestochen bekommt. Am besten sind extra Keksausstecher dafür. Man kann die fertig ausgestochenen Plätzchen wieder ein bis zwei Tage gut verpackt im Kühlschrank kühlen. Je nach Größe ca. 8-12min backen und auskühlen lassen. Dann auf die vollen Kreise 1 TL leicht erwärmte Marmelade in die Mitte geben, die andere Hälfte draufsetzen und mit Puderzucker bestäubt servieren.Fünf Plätzchen mit Mürbeteig für Eilige
Ingredients
Instructions
Hast du dich bisher nicht an Kekse oder Plätzchen mit Keksstempel oder Prägung gewagt, weil es die viele Arbeit nicht wert ist und man den Keksstempel kaum oder gar nicht sieht? In diesem Blogbeitrag gebe ich fünf Tipps an die Hand, damit es auch endlich bei dir klappt. Ich habe hier Spekulatius gebacken, aber es sind auch ganz andere Plätzchen möglich. Unten gibt es das Grundrezept für Plätzchenteig mit Keksstempel oder Prägung, als auch Tipps, damit deine Plätzchen hinterher wunderschön aussehen und nicht nach dem Backen verlaufen. Und um die Frage gleich vorwegzunehmen, die Keksausstecher habe ich von hier. Also, lass uns loslegen!
Es gibt ja so einige Menschen, die Pilze nicht gerne mögen (ich frage mich wie das sein kann), aber vielleicht kann ich sie überreden diese Champignon-Kekse zu probieren, die schmecken euch bestimmt! Stichwort Kekse oder Plätzchen. Stell dir einen extra mürben Keks vor, der mit ganz viel Vanillegeschmack daherkommt, dann solltest du diese Pilz-Kekse probieren. Der Clou, sie sehen aus wie Champignons von unten und passen super in den Herbst. Nicht nur optisch also wunderschön, sondern auch geschmacklich was für alle Fans von mürben Vanilleplätzchen.
Ihr Lieben, es wird offensichtlich fleißig gebacken, was das Zeug hält, insbesondere das Spritzgebäck ohne Fleischwolf scheint bei euch sehr beliebt im Moment. Ich halte mich kurz, anbei mein aktueller Plätzchenteller als Inspiration mit Verlinkung der Rezepte. Außerdem unten die Plätzchenteller der Vergangenheit mit Verlinkung zu den Rezepten. Frohes Plätzchenbacken!
Achtung, Achtung, hier gibt es Springerle OHNE Anis, aber mit Vanille- und Orangengeschmack. Das liegt einfach daran, dass ich Anis überhaupt nicht mag, aber unbedingt mal endlich diese famosen Springerle ausprobieren wollte. Ich kann dich beruhigen, die Anisversion habe ich extra mit dazugeschrieben, wenn du es ganz traditionell haben willst. Diese Plätzchen aus Baden-Würrtemberg haben mich schon eine Weile beschäftigt. Wenn man Wikipedia glauben will, gibt es Springerle schon seit dem Mittelalter, ich bin irgendwann über diese „Model“ gestolpert als ich in München auf einem Jahrmarkt (Auer Dult) unterwegs war. Salopp gesagt sind Springerle Kekse mit einem Keksstempel und die Model eben diese Keksstempel. Die Model wurden in der Vergangenheit mit viel Liebe aus Birnenholz geschnitzt und von Generation zu Generation weitergegeben. Wie ich nun gelernt habe, wurden Springerle mitnichten nur zu Weihnachten zubereitet, sondern sind als Festtagsgebäck klassifiziert, d.h. es gab sie zu allem möglichen hohen Feiertagen, inkl. Hochzeiten. Entsprechend gibt es eine schier endlose Auswahl an Motiven. Ich habe meine Model beim Holzstandl auf der Auer Dult erstanden, aber auf Etsy gibt es auch eine große Auswahl. An Springerle mag ich, dass man sie nur schrittweise zubereiten kann, insgesamt sollte man drei Tage einplanen. Fertig gebacken dauert es dann nochmal ein paar Wochen bis sie weich sind und ihren vollen Geschmack entfalten, d.h. schon jetzt kann man starten, wenn man sie zu Weihnachten essen möchte.
Hast du schon mal was von „alfajores“ gehört? Alfajores sind Doppelkekse, die eigentlich immer mit der Karamellcreme namens dulce de leche gefüllt sind. Ursprünglich aus Andalusien, Spanien, sind diese Kekse insbesondere in Argentinien und Uruguay mittlerweile extrem beliebt. Angeblich sollen im Jahr 2023 pro Tag (!) in Argentinien 10 Millionen verkauft worden sein. Das „Original“ in Argentinien wird eigentlich mit einem ziemlich hohen Anteil an Speisestärke zubereitet, wodurch der Teig wunderbar mürbe wird, heute stelle ich jedoch die Variante mit Mandeln vor, Mandeln sowohl im Teig als auch außen. Beim klassischen Alfajor wird der Keksrand normalerweise in Kokosflocken gerollt, hier machen wir das mit grob gehackten Mandeln.
Ihr Lieben, heute startet meine „Cookie-Week“, ich werde diese Woche hier einige Plätzchenrezepte vorstellen, damit ihr Zeit genug habt, um was für den weihnachtlichen Plätzchenteller zusammenzustellen. Vielleicht möchtest du auch Plätzchen per Post verschicken? Dann lege ich dir diesen Blogbeitrag ans Herz. Mein Fokus sind dabei nicht immer die Klassiker, sondern wie heute ganz ungewöhnliche Rezepte. Darf ich vorstellen: taiwanesische Ananasküchlein oder Fengli Su kann man sich als gefüllte Mürbeteigplätzchen vorstellen. Der Clou: selbstgemachte Ananasmarmelade als Füllung. Das Rezept gefunden habe ich bei Mara vom Blog Life is full of goodies, sie vertreibt ein internationales Plätzchenbuch, was ich mir natürlich besorgen musste. Unter anderem findet man genau diese Kekse. Bei ihr noch mit Glasur, aber ich entschied mich für die simple Variante, die einfach mit Puderzucker bestreut ist.
Wegen mir könnten wir uns Halloween sparen und gleich mit Keksen und Plätzchen loslegen. Geht es dir auch so? Ich zumindest habe super viel Lust in der Herbstzeit Cookies zu essen. Wenn es windet und kalt ist, dann ist so ein Cookie einfach nur Soulfood. Mir ist dann wieder eingefallen, dass ich ein leckeres Cookie-Rezept auf dem Blog habe: Schoko-Cookies mit Karamellkern. Da hab ich mir gedacht, das nehme ich mir nochmal vor und passe es leicht an, ich habe dieses Rezept 2017 veröffentlicht und mittlerweile etwas mehr Backerfahrung, hüstel, frag mich lieber nicht wie oft ich schon als Krümelmonster Cookies gemacht habe. Vom damaligen Rezept bin ich abgewichen, indem ich den Butter- und Schokoladenanteil etwas reduziert als auch die Cookies etwas kleiner geformt habe. Das Salz packen wir jetzt auch erst nach dem Backen auf die Kekse. Ich sag euch, die waren wieder mal so schnell verputzt, da musste ich ganz schnell Nachschub machen…
Auf die Gefahr hin, dass keiner mehr Plätzchen sehen will, kommt kurz vor knapp noch eines um die Ecke: Haselnuss-Kipferl nach dem Rezept einer lieben Dame aus München. Ich liebe ja Rezepte, die ich zugesteckt bekomme, dazu gehören diese Heidesand-Plätzchen als auch die Dresdner Eierschecke. Heute habe ich die besondere Ehre ein Rezept einer Münchner Dame vorzustellen, die sich von ihrem Sohn Kipferl gewünscht hat, weil sie im Altenheim nicht die Chance hat welche selbst zu backen. Ihr Sohn hat dann aus lauter Verzweiflung bei der Plattform Nebenan.de nachgefragt, ob jemand Bäckereien kennt, die selbstgemachte Plätzchen verkaufen, um ihr welche zu kaufen, selber backen schien ihm zu schwierig. So kam eines zu anderen. Am Ende durfte ich nach ihrem Rezept diese Kipferl backen, natürlich hat sie eine Ladung von mir geschenkt bekommen.



















