Ich habe schon oft hier gesagt, dass dulce de leche die Nutella Südamerikas ist. Die Karamellcereme, die aus Zucker und Milch hergestellt wird, ist von der südamerikanischen Konditorei nicht wegzudenken. Oft dient sie als Füllung oder aber man verwendet sie als dünne Außenschicht, zu einem Flan isst man in Uruguay gerne noch einen Klacks dulce de leche. Natürlich dient dulce de leche auch als Brotaufstrich oder man löffelt sie einfach pur. Dass diese Karamellcreme so populär ist, wundert nicht. Heute habe ich zwölf Rezepte aus Lateinamerika mitgebracht, die dulce de leche als Komponente verwenden, außerdem gibt es noch ein weiteres Rezept aus Russland. Welches der Rezepte ist dein Favorit? Hier zunächst das Grundrezept für dulce de leche:
Dulce de leche ist die Nutella Südamerikas. Ich habe es schon oft gesagt und werde nicht müde mich zu wiederholen. Dulce de leche ist aus gesüßter Milch hergestellter Karamell. So wie man hierzulande Nutalla aufs Brot schmiert, einfach so löffelt oder diverse Backwerke mit verfeinert, so wird dies analog mit dulce de leche in Südamerika gemacht. Ja, ich erinnere mich gerne, dass ich als Kind dulce de leche aufs Brot schmierte, Marmelade gab es nur zu schneiden (dulce de membrillo genannt) und mir gerne obenauf eine Scheibe Käse legte. Jaja, ich weiß, für deutsche Ohren klingt das sehr abgefahren. Natürlich habe ich hier schon ein „Rezept“ wie man dulce de leche herstellt, veröffentlicht. Dazu lässt man einfach Dosen gesüßter Kondensmilch dreieinhalb Stunden in Wasser köcheln. In der Pfanne geht es schneller (ca. 30-40min), jedoch ist dieses flüssiger. Wem aber die Stromkosten Sorgen machen, sei deshalb diese Variante vorgestellt.
Heute lade ich dich auf einen eher ungewöhnlichen Kaffee ein, heute geht es mir darum zu erklären, warum es so viele lateinamerikanische Rezepte auf meinem Blog gibt. Also, hol dir einen Kaffee oder Tee und lass mich berichten. Auf dem Titel abgebildet ist übrigens ein typisches Frühstück in Kolumbien: tamales, also in Bananenblättern gedämpfte Speisen mit einer heißen Schokolade. Ja, das ist kein Scherz, das isst man wirklich so zum Frühstück. So ungewöhnlich ist das heutige Coffee-Date wie der „Kaffee“, also hol dir was Besonderes zu trinken (und essen) und lass mich berichten. Um die Ursprungsfrage zu beantworten: Die offensichtlichste Antwort lautet, weil ich in Uruguay geboren bin und weil mein Mann Kolumbianer ist. Natürlich wollen wir gerne Sachen essen, die uns aus der Kindheit vertraut und bekannt sind. Das heißt, es spielt natürlich Nostalgie mit rein. Aber abgesehen von dem egoistischem Wunsch Vertrautes essen zu wollen, ist der Hauptgrund die
Ein nostalgisches Rezept: Pfirsichtorte aus meiner Geburtsstadt Paysandù
Ich musste so lachen, eigentlich hätte mir klar sein sollen, dass mein Mann ein südamerikanisches Rezept heraussucht. Ich mache nämlich wieder beim Blogevent „Koch mein Rezept!“ mit und habe die große Ehre ein Rezept von Backmädchen 1967 nachzubacken. Schon der Blogname verrät, dass ich, die ich selbst viele Kuchen und Torten vorstelle, wahrscheinlich die Qual der Wahl haben würde, beim Backmädchen gibt es bestimmt ganz viele Kuchen und Torten zur Auswahl! Britta selbst sagt, dass sie zwar erst spät zum Backen gekommen ist, aber das sie unbedingt die tollen Kuchen und Torten in einer Facebookgruppe nachmachen wollte und so diese Leidenschaft nach und nach entwickelt hat. Dementsprechend gibt es auf ihrem Blog natürlich viele verschiedene Backrezepte, puh, was sollte ich nur nachbacken? Also beschloss ich etwas zu tun, was ich in dem Fall immer gerne mache, ich bitte meinen guten Ehemann das Rezept auszuwählen. Er brauchte keine drei Minuten und verkündete mit Stolz, dass er fündig geworden wäre. Was es denn sei, Flan natürlich! Flan? Du meinst Flan aus Südamerika? Er bejahte. Ihr müsst wissen, dass mein Mann aus Kolumbien stammt. Flan, eine Art gestockte Eiermasse, ist in ganz Lateinamerika bekannt und auch sehr beliebt. Natürlich habe ich hier auf dem Blog schon Flanrezepte vorgestellt, zunächst den ganz klassischen Flan mit Karamell und etwas dulce de leche aus meinem Geburtsland Uruguay, aber auch eine Version aus Mexiko, bei der es neben Flan auch Schokokuchen gibt, chocoflan genannt. Dass Britta auf ihrem Blog einen Flan mit Ananas vorstellen würde, hatte ich nicht erwartet, aber da war ganz klar, dass mein Mann das zielstrebig auswählen würde, zumal hier der Flan mit seiner Lieblingsfrucht gemacht wird: Ananas.
Leche asada, was soviel wie „geröstete oder getoastete Milch“ oder eleganter übersetzt „gebackene Milch“ heißt, ist wahrscheinlich das einfachste Dessert überhaupt. Zucker schmelzen, alle anderen Zutaten zusammenrühren, einfüllen und backen. Ich hab das unter 10 Minuten geschafft. Vielleicht hast du Zucker, Eier, Milch und Vanille da, dann steht diesem südamerikanischen Dessert nichts mehr im Wege. Wie so oft stammt dieses Vanille-Dessert eigentlich aus Spanien und wurde im Zuge der Kolonialisierung nach Südamerika gebracht. Insbesondere auf den Kanaren bekannt, erfreut sich leche asada in ganz Südamerika großer Beliebtheit. Was ich dem Internet entnehme, gibt es richtige Glaubenskriege zwischen Peru und Chile, wer denn nun das Recht auf dieses Dessert hat. Die Antwort ist einfach: keiner, denn wie geschrieben ist eigentlich Spanien „Schuld“ daran. Deshalb werde ich mich hier schön zurückhalten und mich nicht äußern wer sich Urheber nennen darf.
Endlich, endlich gibt es das Basisrezept für arepas auf meinem Blog! Arepas sind dünne Maisfladen aus Kolumbien oder Venezuela. Sie werden in diesen Ländern mit einer eben solchen Vielfalt angeboten wie hier Brot. Arepas boyacenses habe ich hier bereits vorgestellt, aber das Basisrezept noch nicht. Das hat einen einfachen Grund. Auch wenn arepas nur aus den drei Zutaten Maismehl, Wasser und Salz bestehen, war ich mit meinen Ergebnissen noch nicht so zufrieden, dass ich hätte sie hier vorstellen können, deshalb also die lange Wartezeit. Aber das Warten hat sich gelohnt, jetzt endlich traue ich mich und liefere euch unten das Rezept als auch ganz viele Tipps, damit sie euch gleich so gelingen wie ihr sie mögt. Denn dass diese Dinger in allen Größen und Formen in Kolumbien erhältlich sind, sollte hoffentlich klar sein. In seiner schlichtesten Form sind arepas vegan und glutenfrei.
Schokolade und Karamell, das ist doch die perfekte Kombi, oder? Als bekennender Chocoholic finde ich das zumindest ein Dream-Team. Und deswegen gibt es heute etwas aus meinem Geburtsland Uruguay: Empanadas. Das sind gefüllte Teigtaschen. Natürlich gibt es hier das klassische Empanadas-Rezept mit Rindfleischfüllung, jetzt war mir aber nach was Süßem. Also gibt es den Teig in Schokoform und gefüllt werden die guten Dinger mit Dulce de Leche. Du hast noch nie gehört was das ist? Das ist eine Karamellcreme aus gesüßter Kondensmilch, die in ganz Südamerika gegessen wird. Natürlich hab ich hier auf dem Blog auch dazu ein ganz super einfaches Rezept, im Endeffekt musst du nicht viel mehr machen als eine Dose gesüßte Kondensmlich ein paar Stunden in kochendes Wasser stellen. Details und Tipps gibt es hier.
Uruguayisches Rinderschnitzel oder milanesa ist meiner Meinung nach das Beste! Deshalb musste ich es unbedingt hier vorstellen. Ja, manchmal gibt es auf diesem Blog auch herzhafte Sachen, zwar nicht sonderlich oft, aber schließlich kann ich mich nicht nur von Kuchen ernähren und bin sehr froh, dass mein Mann meist den Kochlöffel schwingt und die tollsten Sachen zaubert. Aber heute musste ich mal endlich das Schnitzel aus Uruguay vorstellen: milanesa. Ich kann euch beruhigen, das abgebildete Schnitzel habe ich ganz allein zubereitet und ebenso gerne verspeist, da hat mein Mann mal ausnahmsweise keinen Finger gerührt.