Heute gibt es Milchreis oder „arroz con leche“ auf Spanisch samt Geschichte dazu wie ich an dieses Rezept gekommen bin. Kurz gesagt eine schöne Geschichte, die mich bis heute rührt. Aber erst nochmal zu diesem Dessert. Arroz con leche ist wahrscheinlich so universal wie Milchreis sein kann, jedes Land hat da eigene Vorlieben und Praktiken, die Skandinavier haben es zu einem Weihnachtsdessert deklariert, hier im deutschprachigem Raum ist es insbesondere in der Kriegs- und Nachkriegszeit als Hauptmahlzeitersatz populär geworden (wobei ich bis heute süße Hauptmahlzeiten verschmähe). In Spanien isst man es gerne und natürlich hat Milchreis es auch nach Lateinamerika geschafft. Warum ich hier heute dieses Seelenfutter vorstelle? Weil ich immer noch davon gerührt bin, dass eine Leserin extra für mich in Aktion getreten ist, damit ich das Rezept aus einem Kochbuch nachmachen kann, aber lass uns nochmal von vorne anfangen.
Patacones oder tostones sind quasi Chips aus grünen Kochbananen, die zwei Mal frittiert und gerne als Beilage serviert werden. Sie sind in ganz Lateinamerika beliebt, insbesondere jedoch in Ländern Richtung Äquator. Das Prozedere ist simpel, grüne Kochbananen werden geschält, in dicke Scheiben geschnitten und in Öl weich gekocht. Man kann, wenn man möchte, diesen Vorgang auch im Wasser machen, jedoch werden sie dann nicht so wunderbar knusprig. Dann drückt man die Scheiben mit einem Teller oder ähnliches flach und frittiert sie noch ein zweites Mal und serviert sie dann mit grobem Salz bestreut und Limettensaft beträufelt oder dippt sie in einer leckeren Salsa. Ganz ehrlich, super lecker und gar nicht so schwer zu machen.
Hurra, ich habe heute die besondere Ehre, dass ich den wohl legendärsten Foodblogger-Adventskalender eröffnen darf: Zorra vom Blog Kochtopf lädt uns alle ein. Wer jeden Tag durchs Türchen geht und sich die Rezepte und Rezeptgeschichten durchliest, hat die große Chance tolle Preise zu gewinnen, es gibt gleich zwei Mal die Möglichkeit. Preise stammen von GRAEF, Kuhn Rikon, KAHLA, Osborne, Molkerei Berchtesgadener Land, Moroccanoil, Life is full of goodies und Obers trifft Sahne. Also kommt mit, ich nehme euch heute nämlich mit nach Uruguay und stelle euch ein Törtchen vor namens „torta rogel“. Warum gerade Uruguay? Weil ich dort geboren wurde. Auch wenn ich einen deutschen Pass habe, habe ich einige Jahre meiner Kindheit in der Hauptstadt Montevideo verbracht. Gewohnt haben wir an einer ziemlich lauten Hauptstraße, damals ich den 80ern teilweise noch mit vereinzelten Pferdekutschen bestückt, die sich zwischen den Autos schlängelten. In der Nähe gab es ein Kiosk, in dem wir überglücklich sowohl „chicle“ erstanden, also Kaugummi, aber auch das tägliche Frühstück besorgten: Brot oder pan und dulce de leche. Dulce de leche ist so etwas wie die Nutella Südamerikas, die Karamellcreme, die aus gezuckerter Milch besteht, wird analog wie Nutella vielfältig eingesetzt. So wie man sich hier eine Scheibe Brot mit Nutella bestreicht, so bestrichen wir in Uruguay unser Brot ganz selbstverständlich mit dulce de leche. Ich habe noch im Ohr wie mein Vater meine Schwester und mich instruierte einkaufen zu gehen: „Dann holt ihr dulce de leche von der vaca Kuh (vaca= Spanisch für Kuh).“ So sah das aus, wir sprachen zwar deutsch untereinander, aber spanisch schlich sich immer wieder ein. Manchmal gab es dann Familienkreationen wie das gleiche Wort in zwei Sprachen direkt hintereinander. Und als Zorra fragte, was ich denn für ein Rezept beisteuern wollte, wusste ich sofort: torta rogel, denn in diesem Törtchen ist ganz viel dieser legendären dulce de leche enthalten, die ich gerne auch einfach pur löffle. In diesem Reel kannst du sehen wie ich das Törtchen zubereite und wie es am Ende aussieht.
Ich habe schon oft hier gesagt, dass dulce de leche die Nutella Südamerikas ist. Die Karamellcereme, die aus Zucker und Milch hergestellt wird, ist von der südamerikanischen Konditorei nicht wegzudenken. Oft dient sie als Füllung oder aber man verwendet sie als dünne Außenschicht, zu einem Flan isst man in Uruguay gerne noch einen Klacks dulce de leche. Natürlich dient dulce de leche auch als Brotaufstrich oder man löffelt sie einfach pur. Dass diese Karamellcreme so populär ist, wundert nicht. Heute habe ich zwölf Rezepte aus Lateinamerika mitgebracht, die dulce de leche als Komponente verwenden, außerdem gibt es noch ein weiteres Rezept aus Russland. Welches der Rezepte ist dein Favorit? Hier zunächst das Grundrezept für dulce de leche:
Dulce de leche ist die Nutella Südamerikas. Ich habe es schon oft gesagt und werde nicht müde mich zu wiederholen. Dulce de leche ist aus gesüßter Milch hergestellter Karamell. So wie man hierzulande Nutalla aufs Brot schmiert, einfach so löffelt oder diverse Backwerke mit verfeinert, so wird dies analog mit dulce de leche in Südamerika gemacht. Ja, ich erinnere mich gerne, dass ich als Kind dulce de leche aufs Brot schmierte, Marmelade gab es nur zu schneiden (dulce de membrillo genannt) und mir gerne obenauf eine Scheibe Käse legte. Jaja, ich weiß, für deutsche Ohren klingt das sehr abgefahren. Natürlich habe ich hier schon ein „Rezept“ wie man dulce de leche herstellt, veröffentlicht. Dazu lässt man einfach Dosen gesüßter Kondensmilch dreieinhalb Stunden in Wasser köcheln. In der Pfanne geht es schneller (ca. 30-40min), jedoch ist dieses flüssiger. Wem aber die Stromkosten Sorgen machen, sei deshalb diese Variante vorgestellt.
Heute lade ich dich auf einen eher ungewöhnlichen Kaffee ein, heute geht es mir darum zu erklären, warum es so viele lateinamerikanische Rezepte auf meinem Blog gibt. Also, hol dir einen Kaffee oder Tee und lass mich berichten. Auf dem Titel abgebildet ist übrigens ein typisches Frühstück in Kolumbien: tamales, also in Bananenblättern gedämpfte Speisen mit einer heißen Schokolade. Ja, das ist kein Scherz, das isst man wirklich so zum Frühstück. So ungewöhnlich ist das heutige Coffee-Date wie der „Kaffee“, also hol dir was Besonderes zu trinken (und essen) und lass mich berichten. Um die Ursprungsfrage zu beantworten: Die offensichtlichste Antwort lautet, weil ich in Uruguay geboren bin und weil mein Mann Kolumbianer ist. Natürlich wollen wir gerne Sachen essen, die uns aus der Kindheit vertraut und bekannt sind. Das heißt, es spielt natürlich Nostalgie mit rein. Aber abgesehen von dem egoistischem Wunsch Vertrautes essen zu wollen, ist der Hauptgrund die
Ein nostalgisches Rezept: Pfirsichtorte aus meiner Geburtsstadt Paysandù
Heute gibt es die große Schule der Empanadas, das sind gefüllte Teigtaschen aus Südamerika. Empanadas, das kann man wohl guten Gewissens sagen, sind DER Snack schlechthin, wenn man nach Lateinamerika reist. An jeder Straßenecke werden sie verkauft und in stundenlanger Arbeit liebevoll per Hand zubereitet. Empanadas sind, das muss man gleich vorweg sagen, ein Haufen Arbeit, der Teig als auch die Füllung sind zu erstellen, dann müssen die Teigkreise ausgerollt oder gepresst, die Empanadas verschlossen und zu guter Letzt endlich gebacken oder frittiert werden. Natürlich stammen Emapanadas wie so viele Gerichte eigentlich aus Spanien. Dort ist insbesondere die aus Galizien bekannt, die aber vergleichbar ist mit einem Pie aus USA. Der Teig wird normalerweise in einer großen runden Kuchenform zubereitet und dann traditionell mit Hähnchen und Champignons gefüllt. Oft findet man obenauf ein schönes Muster oder geflochtene Elemente. Mit den Teigtaschen aus Lateinamerika hat diese Vorlage aber nicht mehr ganz so viel gemeinsam. Aber lass uns anschauen, was Empanadas aus Südamerika ausmacht. Am Ende dieses Artikels gibt es natürlich jede Menge Rezepte zum Nachbacken.
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Ich musste so lachen, eigentlich hätte mir klar sein sollen, dass mein Mann ein südamerikanisches Rezept heraussucht. Ich mache nämlich wieder beim Blogevent „Koch mein Rezept!“ mit und habe die große Ehre ein Rezept von Backmädchen 1967 nachzubacken. Schon der Blogname verrät, dass ich, die ich selbst viele Kuchen und Torten vorstelle, wahrscheinlich die Qual der Wahl haben würde, beim Backmädchen gibt es bestimmt ganz viele Kuchen und Torten zur Auswahl! Britta selbst sagt, dass sie zwar erst spät zum Backen gekommen ist, aber das sie unbedingt die tollen Kuchen und Torten in einer Facebookgruppe nachmachen wollte und so diese Leidenschaft nach und nach entwickelt hat. Dementsprechend gibt es auf ihrem Blog natürlich viele verschiedene Backrezepte, puh, was sollte ich nur nachbacken? Also beschloss ich etwas zu tun, was ich in dem Fall immer gerne mache, ich bitte meinen guten Ehemann das Rezept auszuwählen. Er brauchte keine drei Minuten und verkündete mit Stolz, dass er fündig geworden wäre. Was es denn sei, Flan natürlich! Flan? Du meinst Flan aus Südamerika? Er bejahte. Ihr müsst wissen, dass mein Mann aus Kolumbien stammt. Flan, eine Art gestockte Eiermasse, ist in ganz Lateinamerika bekannt und auch sehr beliebt. Natürlich habe ich hier auf dem Blog schon Flanrezepte vorgestellt, zunächst den ganz klassischen Flan mit Karamell und etwas dulce de leche aus meinem Geburtsland Uruguay, aber auch eine Version aus Mexiko, bei der es neben Flan auch Schokokuchen gibt, chocoflan genannt. Dass Britta auf ihrem Blog einen Flan mit Ananas vorstellen würde, hatte ich nicht erwartet, aber da war ganz klar, dass mein Mann das zielstrebig auswählen würde, zumal hier der Flan mit seiner Lieblingsfrucht gemacht wird: Ananas.
Leche asada, was soviel wie „geröstete oder getoastete Milch“ oder eleganter übersetzt „gebackene Milch“ heißt, ist wahrscheinlich das einfachste Dessert überhaupt. Zucker schmelzen, alle anderen Zutaten zusammenrühren, einfüllen und backen. Ich hab das unter 10 Minuten geschafft. Vielleicht hast du Zucker, Eier, Milch und Vanille da, dann steht diesem südamerikanischen Dessert nichts mehr im Wege. Wie so oft stammt dieses Vanille-Dessert eigentlich aus Spanien und wurde im Zuge der Kolonialisierung nach Südamerika gebracht. Insbesondere auf den Kanaren bekannt, erfreut sich leche asada in ganz Südamerika großer Beliebtheit. Was ich dem Internet entnehme, gibt es richtige Glaubenskriege zwischen Peru und Chile, wer denn nun das Recht auf dieses Dessert hat. Die Antwort ist einfach: keiner, denn wie geschrieben ist eigentlich Spanien „Schuld“ daran. Deshalb werde ich mich hier schön zurückhalten und mich nicht äußern wer sich Urheber nennen darf.
Endlich, endlich gibt es das Basisrezept für arepas auf meinem Blog! Arepas sind dünne Maisfladen aus Kolumbien oder Venezuela. Sie werden in diesen Ländern mit einer eben solchen Vielfalt angeboten wie hier Brot. Arepas boyacenses habe ich hier bereits vorgestellt, aber das Basisrezept noch nicht. Das hat einen einfachen Grund. Auch wenn arepas nur aus den drei Zutaten Maismehl, Wasser und Salz bestehen, war ich mit meinen Ergebnissen noch nicht so zufrieden, dass ich hätte sie hier vorstellen können, deshalb also die lange Wartezeit. Aber das Warten hat sich gelohnt, jetzt endlich traue ich mich und liefere euch unten das Rezept als auch ganz viele Tipps, damit sie euch gleich so gelingen wie ihr sie mögt. Denn dass diese Dinger in allen Größen und Formen in Kolumbien erhältlich sind, sollte hoffentlich klar sein. In seiner schlichtesten Form sind arepas vegan und glutenfrei.