Zwiebelkuchen mit gaanz vielen Zwiebeln und einer dünnen Schicht Mürbeteig, genauso mag ich das! Egal, ob süß oder herzhaft, ich bin schon immer jemand gewesen, die im Verhältnis auf jeden Fall mehr Füllung als Teig haben will, das ist beim Zwiebelkuchen nicht anders. Ich läute hier den Herbst mit diesem Zwiebelkuchen ein. Zwiebelkuchen erinnert mich immer an meine Zeit in Dresden, fast zehn Jahre habe ich in dieser Stadt gelebt, dort studiert und auch meinen Mann kennengelernt, ein paar Eindrücke kannst du bei diesem Coffee-Date-Artikel erhalten. Traditionell serviert man dort Zwiebelkuchen gerne zum Federweißer oder ersten Wein der Saison, natürlich habe ich in Radebeul oft beim Weinfest vorbeigeschaut. Hier stelle ich eine Version vor mit karamellisierten Zwiebeln, etwas Speck und einer Schicht aus diversen Milchprodukten und Eiern obenauf. So lecker und so gut!
Mit diesem Rezept läute ich ganz vorsichtig den Herbst ein, ja, ich weiß. Ich bin großer Herbstfan, es ist meine Lieblingsjahreszeit. September finde ich immer besonders schön, hier haben wir diesmal ganz sommerliche Temperaturen und viel Sonnenschein, aber die Nächte sind kalt, sodass man gut schlafen kann. Ich finde trotzdem, dass man dazu super diesen Zwiebelkuchen essen kann. Wie so oft schmeckt dieser Kuchen an Tag 2 oder 3 noch besser, weil dann alles hat gut durchziehen können. Wie gesagt serviert man dazu gerne den ersten Wein, wir haben ihn mit einem frischen Salat als Hauptmahlzeit genossen.
Ursprung: Leicht angepasst von Einfach Backen
Dieser Zwiebelkuchen mit Mürbeteig besteht aus leicht karamellisierten Zwiebeln, einer Sahne-Eiermischung und schmeckt sowohl warm als auch kalt. Für den Mürbeteig das Mehl mit dem Salz und Zucker in eine große Schüssel geben und kurz vermischen. Dann die kalte Butter in Stückchen draufsetzen und alles rasch entweder per Hand oder mit dem Rührgerät in erbsengroße Krümel verkneten, Ei hinzugeben und nur so lange bearbeiten bis man den Teig zu einem Ball formen kann. Abgedeckt für mindestens eine halbe Stunde oder über Nacht im Kühlschrank kühlen. Für die Füllung die Zwiebeln schälen und fein schneiden, dann in einer großen Pfanne mit etwas Öl auf mittlerer Hitze mindestens zehn Minuten unter gelegentlichem Rühren erst glasig dünsten und dann leicht karamellisieren. Erst dann den Speck dazugeben und ein paar Minuten mitbraten, am Ende Knoblauch ganz fein hacken und ebenfalls kurz eine Minute mitbraten. Die fertige Masse gut mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Muskat abschmecken, es sollte kräftig gewürzt sein. Alles abkühlen lassen. Kann man ebenso am Vortag zubereiten. Den Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank holen und auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Eine 24cm Springform damit auskleiden, unbedingt auch einen Rand hochziehen. Die Zwiebelmasse darin verteilen. Jetzt Eier, Schlagsahne, Schmand und Milch in einer Schüssel per Schneebesen vermischen und über die Zwiebelmasse gießen. Schnittlauch entweder fein gehackt oder wie ich gefroren auf der Milchmasse verteilen. Auf mittlerer Schiene ca. 40min backen. Dann kurz hervorholen, Parmesan drüberreiben und nochmals ca. 5min weiterbacken bis die Oberfläche leicht gebräunt ist. Schmeckt sowohl warm als auch kalt.Zwiebelkuchen mit Mürbeteig
Ingredients
Instructions
PS: Außerdem mache ich mit diesem Rezept noch einmal bei Zorras Blogevent „Backen wie ein MYestro“ mit, dort werden Rezepte gesucht, die meisterhaft in Szene gesetzt werden. Als ersten Beitrag gab es bei mir eine Weltkarten-Torte aus Buttercreme, heute ist es deutlich bodenständiger mit diesem Zwiebelkuchen. Schaut unbedingt bei ihr vorbei, es gibt eine richtig gute Küchenmaschine von Graef bei ihr zu gewinnen!
1 Kommentar
zorra vom kochtopf
Mittwoch, der 13. September 2023 at 14:48Ich liebe ja Zwiebelkuchen! Du hast hier also einen Volltreffer gelandet!