In USA gibt es diverse Desserts, die alle aus einer Schicht überbackenen Früchten mit Streuseln bestehen. Sie werden „cobbler“, „crumble“ oder „crisp“ genannt. Ich habe heute einen Crisp mit Rhabarber mitgebracht und verrate weiter unten, was es für Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt. Allen gemein ist, dass sie mit ziemlich wenig Zutaten auskommen und auch Backanfängern gut gelingen. Hast du vielleicht Lust, dich an diesem amerikanischen Dessert auszuprobieren? Ich bin mir ziemlich sicher, so wie bei uns, wird dein Crisp auch ganz schnell verschwinden, es macht echt süchtig!
Ich habe an anderer Stelle schon einen Aprikosen-Cobbler vorgestellt. Bei einem Cobbler besteht die Teigschicht charakteristisch ganz klassisch aus Mehl, Zucker und Butter. Man kann sich Cobblerteig wie einen Mürbeteig vorstellen, der entweder in Kreisen ausgestochen auf das Obst gelegt oder mit dem Löffel aufgekleckst wird. Das fertig gebackene Dessert sieht dann ein bisschen aus wie Pflastersteine (cobblestones), womit sich der Name erklärt. Bei meinem Aprikosen-Cobbler verzichte ich allerdings auf diese Besonderheiten und mache einfache Streusel. Ein Crisp wiederum hat als Teigschicht ebenfalls Mehl, Zucker und Butter zu bieten, jedoch kommen unbedingt noch Haferflocken hinzu. Dadurch wird die Teigschicht knuspriger – crisp. Entsprechend erklärt sich auch hier der Unterschied. Mittlerweile gibt es nicht wirklich Unterschiede zum einem Crumble, crumble war wohl mal als Grundidee, dass man Streusel „krümelt“ (crumble), wodurch sich wiederum dieser Name erklärt. Vom Gefühl her werden Crisp und Crumble aber mittlerweile fast identisch gebraucht. Wie auch immer man dieses Dessert nennt, es ist einfach, schnell, benötigt wenige Zutaten und man kann diverse Früchte verwenden. Kein Wunder, dass die Amerikaner eine Fülle an Rezepten haben.
Ursprung: Leicht angepasst von Backen macht glücklich
Bei diesem Rhabarber-Crisp gibt es eine Schicht Rhabarber und eine Schicht Krümel mit einem Haferanteil, wodurch das Dessert aus USA schön knusprig wird. Zunächst für die Krümel-Schicht alle Zutaten bis auf die Butter in eine große Schüssel wiegen, dann die kalte Butter in Stückchen draufsetzen. Entweder mit der Maschine oder mit den Händen zu Krümeln verreiben, dann in den Kühlschrank stellen. Den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze heizen. Für die Rhabarber-Schicht den Rhabarber waschen, in ca. 1-2cm dicke Scheiben schneiden, Enden und schlechte Stellen entfernen. In einer Schüssel mit den übrigen Zutaten vermischen. Dann den vorbereiteten Rhabarber in eine kleinere Auflaufform geben (meine hat die Maße 20x20) und die Streusel obenauf verteilen. Auf mittlerer Schiene ca. 35min backen oder bis die Kruste schön goldbraun ist. Die Amerikaner servieren das Dessert gerne mit einer Kugel Vanille-Eis.Rhabarber-Crisp
Ingredients
Instructions
Hiermit mache ich auch beim Blogevent Rezepte mit Hafter mit. Diesmal wird das Event von Kakao & Karotte und dem Kochtopf ausgestaltet. Natürlich gibt es schon einige Rezepte mit Hafer bei mir, allen voran das Grundrezept für Porridge, das sowohl glutenfrei als auch vegan vorbereitet werden kann und das Rezept für Granola-Müsli. Auch dieser Erdbeer-Kuchen mit einem glutenfreien Nuss-Haferboden passt jetzt perfekt, nicht zu vergessen diverse Cookies, wie zum Beispiel diese Haferflocken-Schoko-Kekse. An den Rezepten liebe ich diese wundervolle Eigenschaft von Hafer, dass die Sachen schön knusprig werden. Wenn sie dann noch glutenfrei sind, was will man mehr?
2 Comments
Kerstin
Freitag, der 30. Mai 2025 at 22:07Liebe Jenny, danke dass du das mal aufgeklärt hast mit den Crisps, Crumbles und Cobblers. Hab die immer in einen Topf geworfen, dabei mag ich sowas sehr gerne. Dein Rhabarber-Crisp sieht superlecker aus, das müssen wir unbedingt mal nachmachen. Danke fürs Mitmachen und liebe Grüße
Kerstin und Klaus
Jenny
Freitag, der 30. Mai 2025 at 22:21Es war mir eine Freude!