Ich habe es schon oft gesagt und wiederhole mich, aber meine Lieblingskekse aus meinem Geburtsland Uruguay sind die sogenannten alfajores marpatenses. Das sind Schoko-Doppelkese mit Karamell bzw. Dulce-de-leche-Füllung. Ich sag dir, ein Träumchen. Natürlich gibt es schon ein Rezept auf dem Blog, wie könnte es anders sein, aber ich habe mir gedacht, diesmal will ich ein neues Rezept ausprobieren. Dieses Rezept folgt zu 100% dem Rezept von Isabel Vermal, einer argentinischen Konditorin. Hauptunterschied zum vorherigen Rezept ist der Teig, bei ihr noch mürber und mit einem höheren Mehlanteil. Ich persönlich war mega begeistert, vielleicht hast du auch Lust.
Hast du schon mal was von „alfajores“ gehört? Alfajores sind Doppelkekse, die eigentlich immer mit der Karamellcreme namens dulce de leche gefüllt sind. Ursprünglich aus Andalusien, Spanien, sind diese Kekse insbesondere in Argentinien und Uruguay mittlerweile extrem beliebt. Angeblich sollen im Jahr 2023 pro Tag (!) in Argentinien 10 Millionen verkauft worden sein. Das „Original“ in Argentinien wird eigentlich mit einem ziemlich hohen Anteil an Speisestärke zubereitet, wodurch der Teig wunderbar mürbe wird, heute stelle ich jedoch die Variante mit Mandeln vor, Mandeln sowohl im Teig als auch außen. Beim klassischen Alfajor wird der Keksrand normalerweise in Kokosflocken gerollt, hier machen wir das mit grob gehackten Mandeln.
Beitrag enthält Werbung für Braeburn Äpfel, Südtiroler Apfel g.g.A.
Hurra, heute gibt es ein Rezept aus Argentinien, einem Apfelkuchen, der mit der berühmten Eierspeise namens „flan“ zu einem köstlichen Brotpudding-Hybrid wird. Gebacken habe ich diese Köstlichkeit namens „tarantella de manzana“ mit Äpfeln aus Südtirol, um genauer zu sein, der Sorte Braeburn Südtiroler Apfel g.g.A. Ein Päckchen mit Braeburn-Äpfel habe ich zugeschickt bekommen, überraschenderweise sahen diese Äpfel wie frisch geerntet aus, obwohl wir im April sind. Da wusste ich gleich, was ich damit machen will. Aber jetzt nochmal zurück zum argentinischen Rezept tarantella de manzanas. Der Legende nach wird dieser Kuchen nach einer italienischen Tanzart („tarantella“) benannt, weil a) italienische Einwanderer in Buenos Aires diesen Kuchen wohl erfunden haben sollen und b) der Kuchen, wenn er nach der langen Backzeit mit anschließender Kühlzeit im Kühlschrank endlich fertig ist, ein bisschen wackelt, und zwar wohl so ähnlich wie man diesen Tanz tanzt. Wer mag, kann zum Beispiel hier auf Spanisch lesen, was es für Theorien gibt. Fakt ist, dieser Kuchen ist insbesondere in Buenos Aires so beliebt, dass man ihn quasi auf jeder Speisekarte findet und insbesondere in Restaurants gerne als Dessert serviert wird.
Heute habe ich eine Spezialität aus Argentinien dabei: torta Balcarce oder postre Balcarce. Diese Sahne-Torte besteht aus Vanillebiskuitböden, einer Schicht Karamellcreme namens dulce de leche, gehackten Maroni (oft mit Walnüssen ersetzt), Baiserstückchen und natürlich Sahne. Die Torte ist weit über die Kleinstadt Balcarce in Argentinien hinaus bekannt. Voller Stolz berichten Argentinier davon, dass diese Torte vom argentinischen Konditor Guillermo Talou 1950 erfunden wurde und sich rasch großer Beliebtheit im Land erfreute. Bis heute gibt es in der Stadt Balcarce im Juli über ein Wochende ein Festival, bei dem feierlich eine riesige Torte zusammengesetzt und verspeist wird. Leider hatte ich in meinem Argentinienurlaub 2018 nicht die Chance dieses Törtchen zu essen, aber es spricht ja nichts dagegen sie einfach in Deutschland nachzubacken. Diese leckere Torte präsentiere ich euch heute, da genau vor sieben Jahren mein erster Blogebitrag online ging und ich den 7. Bloggeburtstag ordentlich mit euch zusammen feiern wollte.
Hurra, ich habe heute die besondere Ehre, dass ich den wohl legendärsten Foodblogger-Adventskalender eröffnen darf: Zorra vom Blog Kochtopf lädt uns alle ein. Wer jeden Tag durchs Türchen geht und sich die Rezepte und Rezeptgeschichten durchliest, hat die große Chance tolle Preise zu gewinnen, es gibt gleich zwei Mal die Möglichkeit. Preise stammen von GRAEF, Kuhn Rikon, KAHLA, Osborne, Molkerei Berchtesgadener Land, Moroccanoil, Life is full of goodies und Obers trifft Sahne. Also kommt mit, ich nehme euch heute nämlich mit nach Uruguay und stelle euch ein Törtchen vor namens „torta rogel“. Warum gerade Uruguay? Weil ich dort geboren wurde. Auch wenn ich einen deutschen Pass habe, habe ich einige Jahre meiner Kindheit in der Hauptstadt Montevideo verbracht. Gewohnt haben wir an einer ziemlich lauten Hauptstraße, damals ich den 80ern teilweise noch mit vereinzelten Pferdekutschen bestückt, die sich zwischen den Autos schlängelten. In der Nähe gab es ein Kiosk, in dem wir überglücklich sowohl „chicle“ erstanden, also Kaugummi, aber auch das tägliche Frühstück besorgten: Brot oder pan und dulce de leche. Dulce de leche ist so etwas wie die Nutella Südamerikas, die Karamellcreme, die aus gezuckerter Milch besteht, wird analog wie Nutella vielfältig eingesetzt. So wie man sich hier eine Scheibe Brot mit Nutella bestreicht, so bestrichen wir in Uruguay unser Brot ganz selbstverständlich mit dulce de leche. Ich habe noch im Ohr wie mein Vater meine Schwester und mich instruierte einkaufen zu gehen: „Dann holt ihr dulce de leche von der vaca Kuh (vaca= Spanisch für Kuh).“ So sah das aus, wir sprachen zwar deutsch untereinander, aber spanisch schlich sich immer wieder ein. Manchmal gab es dann Familienkreationen wie das gleiche Wort in zwei Sprachen direkt hintereinander. Und als Zorra fragte, was ich denn für ein Rezept beisteuern wollte, wusste ich sofort: torta rogel, denn in diesem Törtchen ist ganz viel dieser legendären dulce de leche enthalten, die ich gerne auch einfach pur löffle. In diesem Reel kannst du sehen wie ich das Törtchen zubereite und wie es am Ende aussieht.
Heute gibt es wieder einmal Empanadas, also Teigtaschen, aus Argentinien. Ich habe die berühmte Version aus Mendoza mitgebracht. Sie werden traditionell mit Rindfleisch sowie Oliven und hartgekochten Eiern gefüllt. Sie ähneln stark den Empanadas aus Uruguay, da auch diese Rindfleisch und hartgekochte Eier enthalten, jedoch gibt es leichte Unterschiede, in Uruguay fügt man keine Oliven hinzu und reichert das Rindfleisch noch mit Tomaten an. Auch beim Teig gibt es Unterschiede, dieser wird mit warmer Milch hergestellt und wird dadurch besonders biegsam. Für weitere Empanada-Inspiration gibt es die große Empanada-Schule.
Heute ist Donut Day oder Doughnut Day und ich feiere mit Donuts aus Argentinien oder Uruguay. Ich habe heute bolas de fraile oder berlinesas mitgebracht. Sie sind, wie der Name schon andeutet, sehr ähnlich zu den deutschen Berlinern, Berliner Pfannkuchen, Kreppl, Krapfen, oder wie auch immer man diese Teilchen nennen möchte. Wichtigster Unterschied: die Füllung. Da kann man nicht auf dulce de leche, also Karamellcreme aus gezuckerter Milch, verzichten. Außerdem rollt man die gesamten Donuts in Zucker statt dass man die obere Hälfte mit Puderzucker bestäubt. Man behauptet, dass deutsche Immigranten diese Donuts nach Lateinamerika mitgebracht haben. Auch wenn ich vermute, dass sie in einer ähnlichen Form schon vorher gemacht wurden (bolas de fraile bedeutet wortwörtlich übersetzt Mönchsbällchen), so sind sie sicherlich wieder durch die deutschen Immigranten ins Gedächtnis gerufen worden. Stellt euch also ein auf wunderbar weiche und fluffige Hefeteilchen, die frittiert und mit dulce de leche befüllt werden, bevor man sie in Zucker wälzt.
Heute gibt es den perfekten Snack aus Lateinamerika: Empanadas! Empanadas sind Teigtaschen, die ganz viele unterschiedliche Füllungen haben können. Ich stelle hier eine Version aus Argentinien vor mit Rindfleisch und Kartoffeln. Aber es gibt so viele verschiedene Füllungen wie Sand am Meer. Natürlich habe ich hier auch schon andere Versionen vorgestellt: uruguayische Empanadas mit Rindfleischfüllung, bolivianische Empanadas mit Hühnchen, die salteñas genannt werden, Empanadas aus Kolumbien, die frittiert werden und auch eine süße Empanada-Variante mit Karamellfüllung. Den Empanadas aus Argentinien und Uruguay ist gemein, dass sie meist aus Weizenmehl gemacht und im Ofen gebacken werden. Das ist mir persönlich immer am liebsten. Empanadas kann man auch super einfrieren, man muss sie dann nur länger backen und kann sie so ganz frisch genießen.
Es ist World Bread Day und diesmal habe ich etwas ganz Besonderes mitgebracht, Plunderteilchen aus Argentinien, facturas argentinas! In Argentinien findet man die an jeder Ecke, jede Bäckerei führt die Plunderteilchen in diversen Ausführungen. Oft isst man sie zum Frühstück oder mit ein bisschen Mate-Tee als Snack. Die Teilchen werden mit verschiedenen Sachen gefüllt: Quittenpaste (dulce de membrillo), dem Karamell namens dulce de leche oder Pudding. Egal ob gerollt, gefaltet oder zum Croissant geformt, was den Teilchen gemeinsam ist, ist der Teig. Es ist im Endeffekt Plunderteig, der aber in einer Blitzversion daherkommt, da die Butter nicht als ganzes als eine Platte eingearbeitet wird, sondern bereits in den Hefeteig als Flocken hineinkommt. Erst dann wird er touriert (das ist der Fachbegriff, wenn der Teig wieder und wieder gefaltet wird, sodass man nachher diese typisch blättrige Konsistenz erhält). Deshalb nenn ich ihn jetzt mal einfach Blitz-Plunderteig.
Chocotorta aus Argentinien ist so eine Art Kalter Hund auf argentinische Art. Diese Torte wird nicht gebacken, sondern man schichtet Schokokekse (in Argentinien „chocolinas“ genannt) mit der Karamellcreme dulce de leche, die mit Frischkäse vermischt wird. In diesem Fall mache ich die Schokokekse selbst, deshalb komme ich nicht ganz ohne backen aus. Chocotorta wird in Argentinien oft anstelle des Geburtstagskuchens gereicht und ist, wie kann es anders sein, auch wirklich schnell gemacht, wenn man Schokokekse, dulce de leche und Frischkäse parat hat. Ich habe dem Ganzen noch eine kleine Schicht Ganache verpasst und mit weiterer Karamellcreme dekoriert, aber natürlich kann man die Torte auch schlicht lassen.