Ich bin ja eher eine unkonventionelle Plätzchenmacherin, klar gibt es bei mir auf dem Blog auch Vanillekipferl, Zimsterne, Lebkuchen und Linzer, aber wenn du mich fragst, habe ich einfach andere Lieblinge, die ich in der Weihnachtszeit backe. Das liegt sicherlich daran, dass ich gerne Cookies aus USA mag, die von Natur aus eher weich sind und seltener aus Mürbeteig hergestellt werden. Aber wenn du Tipps brauchst, wie dir Mürbeteig gelingt, schau doch mal hier vorbei. Natürlich gibt es auch einen separaten Blogbeitrag zum Thema wie man Eigelb und Eiweiß einfrieren kann. Ich stelle hier jedoch bewusst nicht die deutschen Klassiker vor, sondern eben andere und ungewöhnliche Plätzchen. Ja, da sind auch deutsche dabei. Vielleicht inspiriert es dich, dem Plätzchenteller noch eine ganz neue Sorte hinzuzufügen. Ich zumindest habe schon oft die Rückmeldung bekommen, dass genau diese speziellen Plätzchen zum Liebling erkoren wurden.
Hier kommt ein schnelles Espresso-Parfait mit säuerlicher Cranberry-Soße, falls ihr zu Weihnachten nicht am Tag selbst in der Küche stehen, sondern etwas im Voraus machen wollt. Da es gefroren wird, ist es dir überlassen wann genau du es vorbereitest. Auch die Cranberry-Soße kann man bis zu zwei Tage im Voraus zubereiten. Sodass du dann ganz gemütlich zu Weihnachten ein festliches Dessert servieren kannst. Das Parfait kann man auch pur ohne Espresso machen und harmoniert köstlich mit der leicht säuerlichen Cranberry-Soße. Ich würde sagen, Weihnachten kann kommen!
Kennt ihr Pfeffernüsse? Als ich hier in München in einer Bäckerei erfragte, ob sie die vielleicht verkaufen, wurde ich angestarrt, als käme ich von Mars. Ich war dann ziemlich verunsichert und schaute nach, ob der Name vielleicht im Süden Deutschlands anders lautet. Aber Fehlanzeige, zumindest in Mitteldeutschland sind sie auf jeden Fall bekannt. Offenbach ist sehr stolz auf seine Pfeffernüsse, auch die Niederländer und Dänen kennen sie. Aber wie bei vielen alten Rezepten gibt es je nach Region Unterschiede und zahlreiche Varianten. Meine Oma kannte sie höchstwahrscheinlich durch die mennonitische Tradition, zumindest gibt es in ihrem selbstgeschriebenen Rezeptbuch an die zehn verschiedenen Rezepte. Einige enthalten Pfefferminz-Extrakt, andere wiederum ähneln eher Lebkuchen, fast allen gemein ist, dass es eher kleinere Plätzchen sind, sie erinnern an „Walnüsse“, vielleicht erklärt sich auch so Teil des Namens.
Ihr Lieben, es hat mir so viel Spaß gemacht dieses Lebkuchenhaus zu backen, verzieren, zusammenzubauen und auch zu filmen! Vielleicht, weil dieses Jahr sowieso alles anders ist als sonst, da war ich mit besonderem Elan dabei. Ich behaupte mal einfach, dass ich eine Lebkuchenexpertin bin, denn jedes Jahr mache ich unseren kompletten Baumschmuck aus Lebkuchen, bereite liebevoll kleine Mini-Lebkuchenhäuschen vor und mache eben auch ein Lebkuchenhaus. Mit der Zeit kommen da immer mehr Kniffe, Tipps und Tricks zusammen. Hier gibt es sie in geballter Form für ein Lebkuchenhaus, das man sich ganz wunderbar aufstellen kann, sodass es die ganze Adventszeit über wunderbar in der Wohnung oder im Haus nach leckeren Gewürzen duftet. Dann lass uns mal loslegen, damit du ein schönes Lebkuchenhaus vorbereiten kannst.
Diese weichen Zimtkekse aus USA nennen sich Snickerdoodles und wurden bereits von vielen meiner deutschen Keksabnehmer zum neuen Lieblingskeks deklariert. Sie werden mit einem gerührten Mürbeteig zubereitet und vor dem Backen nochmal in Zimt und Zucker gewälzt. Durch das verwendete Weinstein-Backpulver bleiben sie wunderbar dick und weich und sie einfach der perfekte Genuss.
Rezepte für Vanillekipferl gibt es schon wie Sand am Meer. Was mich jedoch etwas verwundert hat, war die Tatsache, dass fast alle nur Vanillezucker verwenden. Dabei heißen die Kipferl nicht umsonst VANILLEkipferl, deshalb gibt es also bei mir eins, bei dem wir entweder tatsächlich zwei Vanilleschoten ausschaben oder aber getrocknete Vanilleschoten sowohl in den Teig reiben als auch in den Puderzucker. Damit unsere Kipferl ganz doll nach Vanille schmecken.
Ich liebe es Plätzchendosen in der Advents- und Weihnachtszeit zu verschicken! Das hat bei mir mittlerweile Tradition. Und weil ich glaube, dass es immer mehr Leuten Spaß macht, jemanden mit einer Keksdose eine Freude zu machen, habe ich mir gedacht, gibt es ganz viele Tipps und Tricks dazu. Ganz ausführlich erkläre ich hier, was man alles beachten muss, wenn man eine Plätzchendose per Post verschicken will. Das hier ist also ein Beitrag zu meiner gesammelten Erfahrung bei der Auswahl der richtigen Dose, der besten Rezepte, einer tollen Optik und natürlich unversehrtem Angekommen der Plätzchen und des Päckchens. Lass uns also loslegen:
Einfache Mürbeteigplätzchen mit Zuckerglasur
1. Welche Dose oder Kiste eignet sich, um Plätzchen per Post zu verschicken?
Es mag zwar unlogisch klingen, aber ich bevorzuge tatsächlich mittlerweile rechteckige Dosen, auch wenn es deutlich mehr runde Keksdosen zu geben scheint. Das liegt schlicht daran, dass man hier viel einfacher mit Karton die Dose in Unterbereiche aufteilen kann. So schafft man nicht nur optisch eine schöne Unterteilung, sondern schützt die Plätzchen mit einer weiteren Wand und kann sie in ihrer Kammer wunderbar stapeln. Aber natürlich geht auch eine runde Dose, diese kann man nur deutlich schwerer in Unterbereiche aufteilen bzw. braucht man dafür mehr architektonisches Verständnis, das mir komplett fehlt.
Vom Material sind auf jeden Fall Blechdosen geeignet wie man sie zu dieser Jahreszeit bei allen gängigen Drogeriemärkten findet. Ich habe einmal zur Not auch einfach im Supermarkt eine Keksdose gekauft und die gekauften Kekse dann mit meinen ersetzt. Aus dickem Karton eignen sich ebenfalls Boxen und auch aus Holz. Papier eignet sich nicht, höchstens, wenn man Kekse nochmal einzeln einpacken will.
Man kann ganz leicht selbst Unterbereiche für die Dose herstellen. Dickeres Papier oder Karton (dazu eignet sich auch eine alte Kellogsschachtel oder ähnliches) kann man sich entsprechend der Größe und Höhe der Dose so zurechtschneiden, dass man unterschiedlich große Kämmerlein erhält. Das habe sogar ich hingekriegt, obwohl ich technisch ziemlich unbegabt bin. Dazu entsprechend Rechtecke ausschneiden und vertikal in die Dose stecken. Es bietet sich an ein längeres Rechteck zu machen, das die Dose einmal horizontal durchteilt und einige weitere kleinere.
Von der Größe sollte sie nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein. Bei runden Dosen würde ich etwas in Richtung 18-20cm Durchmesser und ca. 8-10cm Höhe nehmen. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit diesen Dosen gemacht. Bei eckigen sollten sie auch ca. 8-10cm hoch sein, die größte war bei mir 17 cm breit und 20cm lang.
Wow, ihr seid verrückt! Und ich bin verrückt. Denn morgen früh fliegen wir nach Spanien zu meinen Schwiegereltern und ich schreibe hier noch schnell einen Blogpost, obwohl der Koffer noch nicht so ganz gepackt ist. Den ich NICHT geplant habe. Obwohl ich oft schon lange im Voraus meine Beiträge plane. Ich habe nämlich heute das Bild von oben auf Instagram und Facebook gezeigt. Und dann kamen soooo viele Anfragen zu den Rezepten, dass ich beschlossen habe, schnell euch alle Rezepte zu verlinken. Und da ich auf Insta noch weit davon entfernt bin Links setzen zu können, also hier. Das Bild gibt es unten noch einmal durchnummeriert, sodass ihr hoffentlich das richtige Rezept zu den jeweiligen Plätzchen findet. Vorwarnung, zwei der neun Rezepte gibt es nur auf Englisch von anderen Bloggern. Aber weil ihr alle unbedingt wolltet, kommen sie hier also. Die Rezepte zu der Keksdose (im Uhrzeigersinn durchnummeriert):
- Brownie-Cookies
- Einfache und schnelle Zimtsterne (glutenfrei)
- Spekulatius-Brezeln (zusätzlich noch in Schokolade getunkt und eben zu Brezeln geformt)
- „Ugly Sweater“ Lebkuchen
- Baci di dama (Haselnuss-Plätzchen)
- Snickerdoodles (weiche Zimtplätzchen aus USA)
- Nutella-Chocolate-Chip-Cookies
- Chocolate-Chip-Cookies mit Puddingpulver
- Gewürzkränze mit Rosmarin und in meinem Fall roten Marzipan-Cranberries, Rezept gibt es nur auf Englisch auf anderem Blog
PS: Falls du diese Plätzchen alle nachbackst, hast du ziemlich viel Eiweiß übrig. Was du damit machen kannst und wie man es am besten einfriert, erfahrt ihr hier.
Übrigens hab ich jeden Abend nach der Arbeit genau ein Rezept gebacken und sofort eingefroren. Ich mag nämlich nicht so stressbacken, gleich vier Plätzchensorten auf einmal ist nicht so meins. Da werd ich kirre bei. Eins am Abend, da ist man meist in unter einer Stunde mit allem durch. Übrigens staple ich die Plätzchen am liebsten in der Dose und packe obenauf noch ein paar Servietten. Die Dose wird dann noch gut mit Zeitungspapier eingepackt. Bisher ist noch nichts kaputt gegangen und ich habe dieses Jahr so einige Plätzchendosen per Post verschickt, es gab bei mir sogar eine Dose zu gewinnen zum Cookie-Day. Trau dich da einfach, es klappt wirklich gut Plätzchen per Post zu verschicken!
Die abgebildete Keksdose hab ich vom Grätzverlag (anscheinend grad nur bei Amazon zu haben) und sie kommt mit in den Flieger nach Spanien. So, und jetzt muss ich packen, viel Spaß euch noch beim Plätzchen backen und wie immer fragt gerne, falls was nicht klappt oder ihr was wissen wollt. In dem Sinne nochmal frohe Weihnachten!
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Es ist wieder soweit, heute gibt es einen Orange-Cranberry-Gugelhupf mitsamt Gewinnspiel für die abgebildete Torten-Etagere. Du möchtest mitmachen? Dann schau am Ende dieses Beitrags was zu tun ist, wir konzentrieren und jetzt erst einmal auf diesen Gugelhupf. Der ist nämlich so ganz nach meinem Herzen, schön saftig, fruchtig und winterlich. Das Beste dabei: er ist gar nicht so schwer zuzubereiten und erfreut bestimmt zum Kaffeetrinken oder Adventsbeisammensein.
Ich habe ihn, da wir uns mit schnellen Schritten Weihnachten nähern, diesmal auch mit Lebkuchengwürz gewürzt. Ich dachte mir, wieso eigentlich nicht, ich bin mir sicher, dass er auch ohne gut schmeckt, hatte aber das Bedürfnis ihn besonders aufzuhübschen. Nicht nur außen, sondern auch innen, also den Teig. Wie gesagt, wir haben Orangensaft, Orangenschale und Cranberries im Kuchen. Deshalb ist der Teig relativ feucht und schmeckt an Tag 2 und 3 nochmal besser, nachdem er gut durchgezogen ist.
Snickerdoodles mit gebräunter Butter sind ein Zimtgruß aus USA, den ich zur Adventszeit mitgebracht habe. Im Endeffekt wird ein relativ simpler Keksteig mit weicher Butter hergestellt, daraus kleine Bällchen geformt, die dann anschließend in einer Zimt-Zuckermischung gerollt werden, bevor man sie bäckt. Auch wenn Snickerdoodles das ganze Jahr über in USA anzutreffen sind, finde ich, macht die Zimtnote diesen Cookie besonders adventlich, bei mir wird er also bei der Weihachtsbäckerei verortet und deshalb heute hier vorgestellt.