Weinachtsessen Resteverwertung in Tarteform

Nachhaltigkeit ist in aller Munde und soweit ich es kann, versuche ich auch meinen Teil beizutragen möglichst wenig Ressourcen zu verschwenden. Heute möchte ich Ideen weitergeben wie man das Weihnachtsessen besonders gut verwerten kann. Meiner Meinung nach geht das geht am besten, indem man die Reste des Weihnachtsessens in Schichten zwischen Teig packt und das Ganze dann bäckt. Und pssssst, so vorbereitet kann man auch alles bequem einfrieren und muss nicht eine Woche lang das Gleiche essen. Also, lass uns eine Tarte aus dem Weihnachtsessen zaubern, die ist wirklich lecker und man kann sogar Soße und anderes darin verstecken. Auf den Fotos seht ihr eine Tarte, in die ich auch ein wenig Cranberry-Sauce gemogelt habe. In einer anderen Version habe ich kurzerhand Apfel und Rosinen unter die Fleischmischung gemischt. Beides hat super geschmeckt.

Wir haben dieses Jahr wieder Thanksgiving gefeiert, unter anderem auch, weil ich doch nicht die chronische Krankheit MS habe und wir das unbedingt feiern wollten. Und weil wir nur sieben Personen waren und mein Mann einen ganzen Truthahn zubereitet hat, hatten wir wochenlang Truthahn im Kühlschrank. Unser Hund war happy, aber trotz Hund und trotz Truthahnsandwiches, Truthanhmittag und Abendbrot mit Truthahn schien der einfach nicht aufgefuttert werden zu können. Also fror ich welchen ein und entscheid mich eine Tarte mit Truthahn zuzubereiten. Gesagt, getan. Und ich muss sagen, so zwischen zwei Teigdeckeln und weiteren Resten war das wirklich nochmal geschmacklich ein Highlight. Sicher hat dazu auch beigetragen, dass ich die Tarte eingefroren habe und wir somit endlich mal Pause hatten von dem vielen Truthahn. Vielleicht hast du auch Lust so deine Reste zu verwerten?

Tarte mit Resten vom Weihnachtsessen

Serves: Ein Pie ca. 23-24cm ∅
Prep Time: 30min Cooking Time: 35min Total Time: 1hr 5min

In dieser Tarte kann man super alle Reste vom Weihnachtessen verpacken, von Fleisch, Gemüse, Kartoffeln als auch Soße. Der Clou: man kann sie wunderbar einfrieren.

Ingredients

  • Teig
  • 300g Mehl, Type 405
  • 200g Butter
  • 1/2 TL Salz
  • Optional: 1-2 TL getrocknete Kräuter (bei mir Oregano und Basilikum)
  • Ca. 70-100g kaltes Wasser
  • 1 Ei zum Bestreichen

  • Füllung
  • Olivenöl
  • 1 große Zwiebel
  • Ca. 300-500g Fleisch (ich habe es mit Pute und Hähnchen ausprobiert, aber sicher geht auch Hackfleisch)
  • 100 - 300g gekochtes Gemüse: z.B. Rosenkohl, Möhren, etc.
  • Optional: Soße
  • Optional: 1 Apfel, Rosinen, Nüsse
  • Optional: Übrig gebliebener Kartoffelbrei
  • Optional: Preiselbeersoße
  • Salz, Pfeffer, getrocknete Kräuter der Provence nach Geschmack

Instructions

1

Für den Teig Mehl, Salz und ggf. Kräuter in eine große Schüssel geben. Die kalte Butter in kleinen Stückchen draufsetzen und dann alles zu Streuseln verreiben. Dann das Wasser nach und nach hinzugeben bis man einen Teigball formen kann. Mindestens eine halbe Stunde oder aber über Nacht im Kühlschrank kühlen. Da dieser Mürbeteig mit Wasser gemacht wird, kann man ihn ohne Probleme bis zu einer Woche im Kühlschrank luftdicht verpackt lassen.

2

Für die Füllung die Zwiebel schälen und fein schneiden und in etwas Öl in einer großen Pfanne einige Minuten auf mittlerer Hitze anbraten. Derweil das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Zu der Zwiebel geben und ebenfalls ein paar Minuten mitbräunen. Wenn man Soße übrig hat, ca. 3-4 EL hinzugeben, bei sehr trockenem Fleisch (wie zum Beispiel Hähnchenbrust) etwas Wasser und wenn man will Sojasoße hinzugeben. Man kann das Gemüse ebenfalls kleinschneiden und dazugeben. Wer mag, kann einen Apfel feinschneiden und zusammen mit einem EL Rosinen und/oder Nüssen ebenfalls hinzugeben. Alles gut abschmecken und vermischen.

3

Den Ofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Teig hervorholen und eine Hälfte auf einer bemehlten Arbeitsfläche größer als die Pieform zu einem Kreis ausrollen. Die Pieform leicht einölen und mit dem vorbereiteten Teig belegen. Dann die Fleischmischung darauf verteilen. Wenn man das Gemüse separat hatte, verteilen, dann Kartoffelbrei und/oder Cranberrysoße. Die zweite Teighälfte etwas größer als die Form ausrollen und dann auf die Füllung setzen. Mit einem Messer den Rand abschneiden, dabei kann man noch einen Saum von ca. 1cm stehen lassen. Diesen kann man dann zur Teigmitte umklappen, sodass man einen dickeren Rand hat. Entweder die Wellenform mit den Fingern mit dem Teigrand nachahmen oder aber mit einer Gabel den Rand gut herunterdrücken. In der Mitte der Tarte noch 5-6 Schlitze in die obere Teigschicht schneiden, sodass Luft entweichen kann. Mit verquirltem Ei bestreichen.

4

Für 30-35min backen oder bis der Rand goldbraun ist. Kurz stehen lassen bevor man sie serviert. Die Tarte lässt sich ungebacken super einfrieren. Ich empfehle die gefrorene Tarte ca. 15min länger zu backen und die Temperatur auf 210 oder 200 zu setzen.

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