Ich habe glaube ich schon erzählt, dass wir dieses Jahr im Herbst in Schottland waren. Was wir ganz viel gegessen haben? Tablet oder schottischen Karamell-Fudge. Achtung, das ist eher die härtere Variante, also nicht ganz so weich wie man es hier kennt. Mein Mann kennt es fast identisch als „panelitas“ aus Kolumbien, sodass ich zurück in München natürlich Hand anlegen musste. Schnell Rezept rausgesucht und gemacht. Jedoch, ups, leider extrem sandig geworden und nicht so wie in Schottland gegessen. Also weiter gesucht und nochmal probiert. Diesmal bei „Granny’s Scottish Kitchen“ gelandet und mit ihrem Rezept hat es dann einwandfrei geklappt. Die Großmütter wissen halt wie man es macht auch wenn man kein Thermometer und Co da hat. Jo, und deshalb gibt es also Scottish tablet oder eben Karamell-Fudge aus Schottland heute im Angebot. Man braucht Zeit für dieses Rezept, denn ganz Ganze köchelt ziemlich lange auf dem Herd (ca. eine Stunde bis anderthalb), aber man kann derweil problemlos andere Sachen erledigen. Weiterer Pluspunkt sind die vier Zutaten und der Fakt, dass man kein Zuckerthermometer oder sonst was braucht, nur einen großen Topf sollte man haben. Wie sieht es aus, hast du Lust?
Wegen mir könnten wir uns Halloween sparen und gleich mit Keksen und Plätzchen loslegen. Geht es dir auch so? Ich zumindest habe super viel Lust in der Herbstzeit Cookies zu essen. Wenn es windet und kalt ist, dann ist so ein Cookie einfach nur Soulfood. Mir ist dann wieder eingefallen, dass ich ein leckeres Cookie-Rezept auf dem Blog habe: Schoko-Cookies mit Karamellkern. Da hab ich mir gedacht, das nehme ich mir nochmal vor und passe es leicht an, ich habe dieses Rezept 2017 veröffentlicht und mittlerweile etwas mehr Backerfahrung, hüstel, frag mich lieber nicht wie oft ich schon als Krümelmonster Cookies gemacht habe. Vom damaligen Rezept bin ich abgewichen, indem ich den Butter- und Schokoladenanteil etwas reduziert als auch die Cookies etwas kleiner geformt habe. Das Salz packen wir jetzt auch erst nach dem Backen auf die Kekse. Ich sag euch, die waren wieder mal so schnell verputzt, da musste ich ganz schnell Nachschub machen…
Heute gibt es die venezolanische Variante der gestockten Eierspeise namens „quesillo“. Quesillo ist quasi die venezolanische Antwort auf Flan. Ursprünglich aus Spanien, erfreut sich Flan in ganz Lateinamerika großer Beliebtheit, ich habe diverse Varianten im Angebot. Den klassischen Flan, Ananas-Flan, Kokos-Flan, der Chocoflan und die Verwandte von Flan, leche asada, bei der man das Wasserbad weglässt. Es gibt unterschiedliche Rezepturen, was jedoch eigentlich alle gemeinsam haben, ist eine Karamellschicht und die Verwendung von Milch/Sahne und Eiern und die Zubereitung im Wasserbad. Aber das war es auch schon, einige verwenden nur Milch, andere nur Sahne, einige Eigelb, andere ganze Eier. Was quesillo speziell macht, ist die Verwendung von gesüßter Kondensmilch und als Geschmackverstärker Rum. Auch scheint es hier eher üblich einen größeren Quesillo für alle zusammen vorzubereiten als einzelne Dessert-Tellerchen. Das Tolle an diesem Dessert: ca. 10-15min Zubereitung, den Rest übernehmen Ofen und Kühlschrank. Quesillo kommt übrigens vom spanischen Wort „queso“, also Käse. Denn wenn man will, sieht so ein Stückchen durchaus wie ein Käse mit Löchern aus!
Wenn du diese fluffige Baiser-Wolke bestehend aus Eiweiß, Zucker und Vanille essen möchtest, dann bist du hier richtig. Isla flotante, also auf Deutsch „schwebende Insel“, stammt aus Lateinamerika und ist ein Dessert, das aus wenigen Zutaten besteht und bei Zöliakie perfekt ist, da wir keinerlei Mehl brauchen. Im Endeffekt wird ein Baiser im Wasserbad gekocht und mit einer Schicht Karamell serviert, schlicht und einfach. Ich habe unten noch das traditionelle Sabayon, also die Eigelbsoße, ähnlich zu einer Vanillesoße, mit aufgeschrieben, die man sehr gerne mit dazu reicht, ich habe auch noch Erdbeeren karamellisiert, da ich Desserts lieber mit Früchten mag. Selbst mit diesen zwei Zusätzen kommen wir immer noch „nur“ auf fünf Zutaten (Ei, Zucker, Vanille, Alkohol und Erdbeeren). Wie sieht es aus, hast du Lust?
Heute geb ich dir ganz viele Tipps an die Hand, damit du harten Karamell in Töpfen und Pfannen ganz schnell wieder loswirst. Du kannst dir dazu auch dieses Reel anschauen. Die kurze Antwort lautet: du brauchst Wasser und etwas Zeit. Hier erkläre ich wie man die harten Krusten loswird ohne ewig lange zu schrubben und zu scheuern. Außerdem gibt es mein Lieblingsrezept für Karamell sowie ganz viel Rezeptinspiration mit der Komponente Karamell.
In diesem Beitrag erkläre ich, wie man innerhalb von 5 Minuten von dem linken Bild zum rechten Bild gelangt
Ein Karamellrezept gibt es natürlich auch
Beitrag enthält Werbung für Braeburn Äpfel, Südtiroler Apfel g.g.A.
Hurra, heute gibt es ein Rezept aus Argentinien, einem Apfelkuchen, der mit der berühmten Eierspeise namens „flan“ zu einem köstlichen Brotpudding-Hybrid wird. Gebacken habe ich diese Köstlichkeit namens „tarantella de manzana“ mit Äpfeln aus Südtirol, um genauer zu sein, der Sorte Braeburn Südtiroler Apfel g.g.A. Ein Päckchen mit Braeburn-Äpfel habe ich zugeschickt bekommen, überraschenderweise sahen diese Äpfel wie frisch geerntet aus, obwohl wir im April sind. Da wusste ich gleich, was ich damit machen will. Aber jetzt nochmal zurück zum argentinischen Rezept tarantella de manzanas. Der Legende nach wird dieser Kuchen nach einer italienischen Tanzart („tarantella“) benannt, weil a) italienische Einwanderer in Buenos Aires diesen Kuchen wohl erfunden haben sollen und b) der Kuchen, wenn er nach der langen Backzeit mit anschließender Kühlzeit im Kühlschrank endlich fertig ist, ein bisschen wackelt, und zwar wohl so ähnlich wie man diesen Tanz tanzt. Wer mag, kann zum Beispiel hier auf Spanisch lesen, was es für Theorien gibt. Fakt ist, dieser Kuchen ist insbesondere in Buenos Aires so beliebt, dass man ihn quasi auf jeder Speisekarte findet und insbesondere in Restaurants gerne als Dessert serviert wird.
Dulce de leche ist die Nutella Südamerikas. Ich habe es schon oft gesagt und werde nicht müde mich zu wiederholen. Dulce de leche ist aus gesüßter Milch hergestellter Karamell. So wie man hierzulande Nutalla aufs Brot schmiert, einfach so löffelt oder diverse Backwerke mit verfeinert, so wird dies analog mit dulce de leche in Südamerika gemacht. Ja, ich erinnere mich gerne, dass ich als Kind dulce de leche aufs Brot schmierte, Marmelade gab es nur zu schneiden (dulce de membrillo genannt) und mir gerne obenauf eine Scheibe Käse legte. Jaja, ich weiß, für deutsche Ohren klingt das sehr abgefahren. Natürlich habe ich hier schon ein „Rezept“ wie man dulce de leche herstellt, veröffentlicht. Dazu lässt man einfach Dosen gesüßter Kondensmilch dreieinhalb Stunden in Wasser köcheln. In der Pfanne geht es schneller (ca. 30-40min), jedoch ist dieses flüssiger. Wem aber die Stromkosten Sorgen machen, sei deshalb diese Variante vorgestellt.
Tomaten-Tarte-Tatin oder auch einfach Tomaten-Tarte oder Pizza Margherita mit Blätterteig. Ich weiß nicht so genau wie man diese Köstlichkeit nennen soll, hier werden Tomaten in etwas Karamell gedünstet, bekommen einen Teigdeckel obenauf und werden nach dem Backen dann umgedreht. Dann kommen Mozzarella, Basilikum und Pinienkerne mit dazu und schon hat man eine wunderbare sommerliche Hauptmahlzeit gezaubert. Ich habe diese Tarte ohne schlechtes Gewissen beim ersten Mal alleine quasi als Pizza verstanden alleine verspeist und war begeistert. Deshalb gibt es das Rezept hier auf dem Blog.
Heute ist Donut Day oder Doughnut Day und ich feiere mit Donuts aus Argentinien oder Uruguay. Ich habe heute bolas de fraile oder berlinesas mitgebracht. Sie sind, wie der Name schon andeutet, sehr ähnlich zu den deutschen Berlinern, Berliner Pfannkuchen, Kreppl, Krapfen, oder wie auch immer man diese Teilchen nennen möchte. Wichtigster Unterschied: die Füllung. Da kann man nicht auf dulce de leche, also Karamellcreme aus gezuckerter Milch, verzichten. Außerdem rollt man die gesamten Donuts in Zucker statt dass man die obere Hälfte mit Puderzucker bestäubt. Man behauptet, dass deutsche Immigranten diese Donuts nach Lateinamerika mitgebracht haben. Auch wenn ich vermute, dass sie in einer ähnlichen Form schon vorher gemacht wurden (bolas de fraile bedeutet wortwörtlich übersetzt Mönchsbällchen), so sind sie sicherlich wieder durch die deutschen Immigranten ins Gedächtnis gerufen worden. Stellt euch also ein auf wunderbar weiche und fluffige Hefeteilchen, die frittiert und mit dulce de leche befüllt werden, bevor man sie in Zucker wälzt.
Meine Mama liebt Flan, das ist eine Art fester Pudding, der aus Spanien stammt und sich in ganz Lateinamerika großer Beliebtheit freut. Das tolle an Flan aller Art ist, dass a) die Vorbereitung mit ein wenig Übung schlappe 10 Minuten dauert und b) er unbedingt im Voraus vorbereitet werden sollte, da er am besten über Nacht gekühlt werden muss. Deshalb habe ich gedacht, dass so ein Kokos-Flan kurz vor dem Muttertag doch hervorragend passt, auch wenn das Rezept wahrscheinlich eher ungewöhnlich ist. Vielleicht kannst du auch deine Mama mit dieser Köstlichkeit überraschen.