Wiener Apfelstrudel (leicht zu veganisieren)

Wiener Apfelstrudel, wer will gerne? Ja, wir machen den Strudelteig selbst. Und ich muss sagen, diesmal hatte ich ein paar Probleme. Ich habe den Teig nicht lange genug ruhen lassen. Tja, dann hat man den Salat, er wurde mega löchrig. Deshalb: wenn du den Strudelteig machen willst, dann kannst du das ohne Probleme am Vortag machen oder aber du musst mindestens zwei Stunden Zeit mitbringen, damit das Gluten seine Klebekraft entwickeln kann. Dann klappt das, versprochen. Also, lass uns Wiener Apfelstrudel machen!

Wiener Apfelstrudel unterscheidet sich vom klassischen Apfelstrudel, da hier geröstete Semmelbrösel eingearbeitet werden. Zum einen binden die Brösel Flüssigkeit, aber zum anderen sind sie auch Geschmacksträger. Der Münchener Rahmstrudel enthält, wie der Name schon sagt, Rahm, hier haben wir nur Äpfel, Semmelbrösel und Strudelteig. Man sieht, ich habe ihn pur zubereitet, man kann aber natürlich auch Rosinen einarbeiten. Wiener Strudel ist so etwas wie der Opa der Strudels im deutschsprachigen Raum. Wenn man nicht so richtig weiß, was man machen soll, macht man Wiener Apfelstrudel. Deshalb gibt es das Rezept jetzt, auch wenn es schon ein paar Strudelrezepte auf dem Blog gibt.

Wiener Apfelstrudel

Serves: Ein Strudel
Prep Time: 1hr Cooking Time: 40min Total Time: 1hr 40min

Dieser Wiener Apfelstrudel wird mit selbstgemachtem Strudelteig gemacht und enthält Äpfel als auch Semmelbrösel als Füllung.

Ingredients

  • Strudelteig
  • 80g warmes Wasser
  • 15g neutrales Öl (ich hatte Sonnenblumenöl)
  • 1/2 TL Essig
  • Eine ordentliche Prise Salz
  • 145g Mehl, Type 550

  • Füllung
  • 50g Butter
  • 100g Semmelbrösel
  • 1kg säuerliche Äpfel (ich hatte diesmal Elstar)
  • Ca. 80g weißer Zucker (je nachdem wie säuerlich die Äpfel sind, etwas mehr)
  • 1 1/2 TL Zimt
  • Optional: Rosinen (ca. 150g)
  • 50g Butter zum Bestreichen
  • Puderzucker zum Bestreuen

Instructions

1

In diesem Reel sieht man wie ich ihn zubereite. Für den Strudelteig alle Zutaten in eine Schüssel geben und entweder per Hand oder per Küchenmaschine 10min kneten. Mit der Maschine die ersten zwei Minuten auf niedrigster Stufe und dann acht Minuten auf mittlerer. Wenn man es mit Hand macht, zwischendurch den Teig auf den Tisch schlagen. Er sollte am Ende glänzen und braucht die zehn Minuten, damit das Gluten seine Klebekraft entwickeln kann. Dann eine Schüssel mit heißem Wasser ausspülen und gut abtrocknen. Einen TL Öl in die Schüssel geben und den Teig als Ball hineinlegen. Abgedeckt mindestens eine Stunde ruhen lassen, besser sind jedoch zwei. Man kann den Strudelteig auch über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen.

2

Währenddessen für die Füllung die Butter in einer Pfanne schmelzen, dann die Semmelbrösel dazugeben und einige Minuten goldbraun rösten, dabei zwischendurch umrühren. Zur Seite stellen. Die Äpfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Dann mit Zucker, Zimt und Rosinen (wenn man welche verwendet) in eine große Schüssel mischen. Die vorbereiteten Semmelbrösel dazugeben, wenn sie abgekühlt sind.

3

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Teig auf einem großen Küchentuch, das bemehlt wurde, zu einem Rechteck ausrollen. Alle Ringe von den Händen entfernen und mit dem Handrücken unter den Teig greifen und ihn noch weiter ausziehen, siehe auch Reel. Am besten startet man von der Mitte aus. Man sollte ihn so dünn ausziehen, dass man das Küchentuch dadrunter sehen kann. Insgesamt ca. 40x70cm ausrollen. Dicke Ränder abschneiden.

4

Die vorbereiteten Äpfel auf dem Teig verteilen und dabei einen Rand von 2cm an allen Seiten lassen, den Rand ggf. etwas einklappen. Ich fülle normalerweise nur 3/4 des Rechtecks, da beim Aufrollen viel Platz benötigt wird. An einem kurzen Ende, bei dem man Füllung verteilt hat, das Küchentuch anheben und so den Strudel aufrollen. Darauf achten, dass keine Füllung hervorquillt. Den Strudel vorsichtig auf das Backblech heben, ich mache das noch mit dem Küchentuch, je nach Länge muss man den Strudel etwas biegen. Mit etwas geschmolzener Butter bestreichen und ca. 35-40min backen, zwei bis drei Mal zwischendurch mit Butter bestreichen. Entweder noch warm oder mit etwas Puderzucker bestäubt kalt servieren. Traditionell serviert man ihn mit Vanillesoße.

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