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Savory

Pascualina: herzhafter Pie mit Ei und Spinat aus Uruguay

Pascualina aus Uruguay ist ein herzhafter Pie mit Spinat und Ei. „Pascua“ heißt übersetzt Ostern, sprich, dieser Pie wird sehr gerne zu Ostern serviert oder in der sogenannten „semana santa“, der Karwoche. Viele Uruguayer haben italienische Vorfahren, selbst das Spanisch klingt leicht italienisch. Kein Wunder, dass es auch extrem viele italienische Gerichte gibt, die in Uruguay entsprechend der Gegebenheiten leicht angepasst wurden. Während in Italien Pascualina mit Ricotta und Parmesan zubereitet wird, setzt man in Uruguay gerne auf würzige Zutaten wie Speck und weiteres Gemüse (z.B. Paprika). Der Einfluss der italienischen Küche ist auch bei anderen Gerichten zu spüren. Wie zum Beispiel beim Schnitzel oder milanesa, woher dieses Gericht stammt, lässt sich schon am Namen erkennen. Auch die Quittentarte pasta frola stammt eigentlich aus Italien und wurde in Uruguay kurzerhand ebenfalls verbacken.

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Argentinische Empanadas mit Rindfleisch und Kartoffeln

Heute gibt es den perfekten Snack aus Lateinamerika: Empanadas! Empanadas sind Teigtaschen, die ganz viele unterschiedliche Füllungen haben können. Ich stelle hier eine Version aus Argentinien vor mit Rindfleisch und Kartoffeln. Aber es gibt so viele verschiedene Füllungen wie Sand am Meer. Natürlich habe ich hier auch schon andere Versionen vorgestellt: uruguayische Empanadas mit Rindfleischfüllung, bolivianische Empanadas mit Hühnchen, die salteñas genannt werden, Empanadas aus Kolumbien, die frittiert werden und auch eine süße Empanada-Variante mit Karamellfüllung. Den Empanadas aus Argentinien und Uruguay ist gemein, dass sie meist aus Weizenmehl gemacht und im Ofen gebacken werden. Das ist mir persönlich immer am liebsten. Empanadas kann man auch super einfrieren, man muss sie dann nur länger backen und kann sie so ganz frisch genießen.

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Salteñas oder bolivianische Teigtaschen

Salteñas, bolivianische Teigtaschen

Zwischen dem ganzen Süßkram brauchen wir hier mal wieder etwas Herzhaftes. Dazu habe ich eine Köstlichkeit aus Bolivien mitgebracht: salteñas aka bolivianische Teigtaschen. In Südamerika werden Teigtaschen normalerweise Empanadas genannt. Natürlich habe ich schon die klassische Version aus meinem Geburtsland Uruguay vorgestellt: Rindfleisch-Empanadas. Auch aus Kolumbien habe ich Empanadas vorgestellt, das Rezept erfreut sich großer Beliebtheit, die klassischen kolumbianischen Empanadas finden sich hier. Heute sind also die aus Bolivien dran, aber die nennen sich salteñas. Hauptunterschied ist hier, dass der Teig leicht gesüßt wird und auch die Füllung durch die Rosinen etwas in die süßliche Richtung geht. Um der Trockenheit vorzubeugen, gibt man hier Gelatine dazu, sodass die Füllung saftig bleibt. Uns haben die salteñas tatsächlich am zweiten Tag besser geschmeckt, nachdem alles hat gut hat durchziehen können und sie komplett vorbereitet erst an Tag 2 gebacken wurden.

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Klassische Empanadas aus Kolumbien

Kolumbianische Empanadas

Warnung, klassische Empanadas aus Kolumbien sind ein Haufen Arbeit. Wenn man alles selbst vorbereitet, ist man einige Stunden zugange. Aber das Gute an Empanadas ist, dass man sowohl den Teig als auch die Füllung ein bis zwei Tage im Voraus zubereiten kann, sodass man „nur“ noch die Empanadas formen und frittieren muss. Aber wie gesagt, wer sich hierauf einlässt, wird gut zu tun haben.

Aber jetzt nochmal langsam, was genau sind Empanadas? Empanadas sind gefüllte Teigtaschen und in Südamerika hat jedes Land, ja teilweise jede Stadt ihre charakteristischen Empanadas. Ich selbst kenne aus Uruguay Empanadas mit Weizenmehl und Rindfleischfüllung, Empanadas werden normalerweise im Ofen gebacken. Natürlich habe ich dazu schon ein Rezept auf dem Blog. Kolumbianische Empanadas wiederum bestehen aus Maismehl, sind also glutenfrei, wenn man das entsprechende Maismehl verwendet, und werden frittiert. Die Füllungen sind unterschiedlich, teilweise wird Schweine- oder Rindfleisch in Stücken gegart und dann kleingeschnitten, ich entschied mich einfach direkt für Hackfleisch. Jedoch gibt es hier die Besonderheit, dass dem Fleisch ein „Guiso“ oder „Hogao“ hinzugefügt wird, das ist eine Mischung aus Tomaten, Frühlingszwiebeln, Zwiebeln und Gewürzen. Dadurch bekommen sie ihren charakterischen kolumbianischen Geschmack.

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Kolumbianische Tamales

Kolumbianische tamales

Heute öffne ich das achte Türchen des legendären Foodblogger-Adventskalenders von Zorra mit einer Spezialität aus Kolumbien: tamales. Das ist eine Mischung aus Fleischteilen, Gemüse und Maisbrei, die in eingewickelten Bananenblättern gedämpft wird. Traditionellerweise werden tamales insbesondere zu Weihnachten gegessen und als gesamte Großfamilie gemeinsam zubereitet, da sie sehr zeitaufwändig sind. Ich habe schon von Kolumbianern gehört, die nichts anderes in ihrer Kindheit zu tun hatten als ihren Finger jeweils auf dem Knoten zu legen, wenn die designierte Mama/Oma/Tante dann die Bananenblätter gut festschnürte, bevor sie gegart wurden. Was für eine Aufgabe, immer brav den Finger hinzulegen, damit wieder ein tamal festgeschnürt werden konnte! Wenn man denn schon tamales machte, das lernte ich schnell, machte man sie für eine Großfamilie, die gefühlt mehrere Tage davon zehren wollte, unter mindestens 15 tamales ging da gar nichts, oft waren es mindestens 30 oder mehr. Tamales zubereiten zu wollen, kam ungefähr dem Ritterschlag gleich.

Ich traute mich an tamales das erste Mal, um meinem kolumbianischen Mann und unseren Gästen eine Freude zu machen. Mithilfe von Tipps von der Schwiegermama und viel Recherche klappten sie gleich beim ersten Mal und ich hatte selige Kolumbianer in Weihnachtsstimmung um mich. Als ich dann aber eine Weihnacht später Bananenblätter mit nach Spanien zu meinen Schwiegereltern nahm, die mittlerweile dorthin umgezogen waren, entglitt meiner Schwiegermutter das Gesicht: sie hatte schlechte Erinnerungen an große Produktionen von tamales. Dass ich sie nun quasi dazu drängte, schien ihr im ersten Moment nicht zu behagen. Aber sie fasste sich schnell und startete die Großproduktion dann doch mit viel Elan und mithilfe der Unterstützung der gesamten Familie. Somit hatten wir auch in Spanien am Ende selige Kolumbianer in Weihnachtsstimmung.

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Gougère Käsebällchen aus der Schweiz

Gougère Schweizer Käsebällchen

Heute gibt es Gougère aus der Schweiz! Das sind fluffig leichte Käsebällchen, die aus Brandteig hergestellt werden. Als ich sie auf dem Blog von Cakes, Cookies and more entdeckte, schlug ich mir vor den Kopf, wieso hatte ich noch nie daran gedacht, dass Brandteig sich perfekt für eine herzhafte Beilage eignet? Da mein Mann ein großer Fan von Eclairs ist, habe ich bisher Brandteig nur süß verwendet, wer mag, findet Winbeutel mit Himbeerfüllung, Schwarzwälder-Kirsch-Eclairs, Eclairs mit Kaffeecreme und auch mit Erdnussbutterfüllung, aber herzhaft, ja, das hatte ich bisher noch nie versucht.

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Echte mexikanische Tortillas und Tacos al Pastor

Rezept für mexikanische Tacos al Pastor

Ihr Lieben, bisher gibt es noch keine mexikanische Speisen auf dem Blog, auch wenn ich eine eigene Kategorie mit allen lateinamerikanischen Speisen auf dem Blog habe. Das ist eine Schande und muss ganz schnell geändert werden. Heute gibt es Tortillas bzw. Tacos aus Mexiko! Und zwar machen wir die selbst. Tortillas bestehen aus genau drei Zutaten: Maismehl, Wasser und Salz und sind somit glutenfrei und vegan. Damit dir die Tortillas gelingen, gibt es natürlich wie immer ganz viele Tipps zur Hand.

Tortillas sind in Mexiko ungefähr genau so wichtig wie Arepas in Kolumbien und Venezuela. Im Gegensatz zu USA, wo die Kette Taco Bell sogenannte „hardshell tacos“ verkauft, die eben knackig fest sind und leicht gebogen, sind die echten Tacos aus Mexiko immer weich und werden einfach flach auf den Teller gelegt und gefüllt, man biegt sie beim Essen direkt mit der Hand. Tacos sind im Endeffekt kleine Tortillas und werden in Mexiko normalerweise mit Maismehl gemacht, nur im Norden gibt es auch die Variante mit Weizenmehl. Tacos sind extrem populär, weil man sie nach Herzenslust füllen kann und die Mexikaner bekannt für ihre Unmengen an scharfen „salsas“ sind, die der Füllung nochmal das gewisse Extra geben. Aber nun genug der Vorrede, hier meine Tipps, damit dir echte mexikanische Tacos auf Anhieb gelingen:

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Choripán, argentinischer Hot Dog mit Chorizo-Würstchen

Choripán argentinischer Hot Dog mit selbstgemachten Brötchen

Hast du die Show Latin American Streetfood auf Netflix angeschaut? Natürlich musste ich mir die anschauen. Gleich in der ersten Folge kommt Argentinien dran und es wird choripán, der argentinische Hot Dog vorgestellt. Da hab ich gleich daran denken müssen, dass ich den zuletzt 2016 bei einem Argentinien- und Uruguayurlaub habe essen können. Und natürlich habe ich dann gleich beschlossen, den hier in Deutschland nachzumachen. Aber würde das möglich sein? Ich dachte, ich würde schon an den Chorizo-Würstchen scheitern, aber dann war ich überrascht, dass sogar unser Rewe welche im Angebot hatte. Klar, es war die spanische Variante und im Mini-Format, aber ich muss sagen, das kam dem Original schon ziemlich nahe. Dann dachte ich mir, warum nicht auch die Hot-Dog-Brötchen selber backen, schmeckt bestimmt nochmal deutlich besser. Und siehe da, das unten stehende Rezept ist ziemlich einfach, Zutaten verkneten, warten, Brötchen formen, nochmal warten, etwas mit Eiweiß einpinseln und backen. Natürlich ist auch die obligatorische Kräutersoße namens Chimichurri selbstgemacht. Ich habe meine choripán dann noch mit roten Zwiebeln serviert und dann war ich selig.

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Polnische Pierogi Ruskie oder Piroggen

Polnische Pierogi Ruski

Als ich das erste Mal auf Caros Blog unterwegs war, lachten mich sofort die polnischen Pierogi ruskie an. Oh, die erinnerten mich sofort an meine eine Oma! Sie machte meist die russische Variante namens Wareniki, die nur mit Quark gefüllt war, aber ich meine, dass sie auch Pierogi fabriziert hat, bei denen klassischerweise Kartoffeln mit Quark gemischt werden. Denn meine Oma stammt aus der Ukraine und wenn ich es richtig verstehe, heißt „ruskie“ in diesem Fall nicht, dass die Pierogi russisch sind, sondern aus der Region in der Ukraine stammen, in der die Rus wohnten und früher mal Teil Polens war. Jetzt im Nachhinein denke ich oft, wie viel Arbeit sich meine beiden Omas machten, wenn die große Verwandtschaft zu Besuch kam und sie immer alles komplett selbst zubereitet hatten. Könnt ihr euch vorstellen für 15 Personen Pierogi per Hand zu machen? Unfassbar, aber ich erinnere mich noch gut an Besuche, bei denen wir fröhlich Wareniki oder Pelmeni geschlemmt haben und alle sich wohlig die Finger schleckten. Dass meine Oma dafür Stunden in der Küche gestanden haben muss, war mir irgendwie nicht so klar.

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Klassische torta de fiambre aus Uruguay

Torta de fiambre Rezept aus Uruguay

Du suchst ein schnelles Souldfood, das perfekt in den Winter passt und womit du jemanden glücklich machst? Wie wäre es mit torta de fiambre aus Uruguay, eine Art Schinken-Käse-Pizza oder Schinken-Käse-Auflauf aus Uruguay, super schnell gemacht und noch schneller verputzt. Ich hab hier auf dem Blog schon mal eine torta de fiambre vorgestellt, das war aber die Gourmetversion und ist deutlich aufwändiger. Heute kommt das Original aus Uruguay.

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