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Brot/Brunch/Frühstück

Brasilianische Käsebällchen, pão de queijo

Heute gibt es wieder etwas aus Brasilien, kleine Käsebällchen namens pão de queijo. In Südamerika sind Käsebällchen allerseits beliebt. Jedes Land hat seine Variante und Formen. Fast immer gemein ist es ihnen, dass sie nicht mit Weizenmehl hergestellt werden, sondern oft mit Tapiokastärke, auch als Maniok bekannt, wodurch sie automatisch glutenfrei sind. Ich habe hier schon diverse Varianten vorgestellt, in Kolumbien sind pandebonos beliebt, in Paraguay chipa, heute ist also Brasilien mit pão de queijo dran.

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Russlanddeutsche Twoiback oder Zweiback

Ich habe gerade mit Überraschung festgestellt, dass ich gar nicht soooo viele Rezepte hier auf dem Blog habe, die mich in Kindheitserinnerungen schwelgen lassen. Das liegt sicherlich auch mit daran, dass wir von Uruguay nach USA, dann zurück nach Uruguay gezogen sind, um in Deutschland dann Fuß zu fassen. Als i-Tüpfelchen sei hier nur angemerkt, dass alle meine vier Großeltern zwar deutsche Pässe haben, aber in der ehemaligen Sowjetunion großgeworden sind, sodass auch diese Einflüsse in unserer Esskultur zu spüren waren. Es gab immer ein Kaleidoskop an Gerichten aus aller Welt in meiner Familie. Neben dem uruuguayischen Schnitzel namens milanesa, aß ich auch sehr gerne die russische Napoleon-Torte oder tat mich gütlich an polnischen Pierogi und dem ukrainischen Osterbrot namens Paska. Erst vor kurzem habe ich mich an den Pfefferminzkeksen meiner Oma probiert, die ich schon viele Jahre nicht mehr gegessen hatte und mich glücklich gemacht haben. In dieses Kaleidoskop an Gerichten reiht sich nun der russlanddeutsche Twoiback oder Zweiback (nein, das ist kein Tippfehler, ich meine die Zahl Zwei) ein. „Twoi“ ist im Plattdeutschen der Mennoniten die Zahl zwei. Twoiback bestehen im Grunde aus einem einfachen Hefeteig, der ziemlich weich ist und traditionell aus zwei Kugeln besteht. Meine Schwester hat ihn in seiner Form als halbfertigen Schneemann bezeichnet, was ich eine ziemlich eindrückliche Beschreibung finde.

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Klassische belgische Waffeln mit Hefeteig mit Übernachtgare

Ich mache wieder beim Blogevent „Koch mein Rezept“ mit und da kommt es mir total gelegen, dass es bei Brittas Kochbuch ein Rezept für belgische Waffeln gibt. Wir waren erst vor kurzem in Brügge und es war für mich das allererste Mal, dass ich Belgien besucht habe. Natürlich mussten wir Waffeln vor Ort essen. Ich mein, nicht umsonst gibt es den Begriff „belgische Waffeln“! Ich habe es schon im letzten Coffee-Date erzählt, aber ich habe frisch in Belgien gelernt, dass es gar nicht DIE belgische Waffel gibt. Unsereins meint fast immer damit die Waffel aus Brüssel, mit tiefen Löchern, rechteckig, außen knusprig, innen weich und mit Hefeteig erstellt. Auch bei Britta werden die Waffeln so gemacht. Da ich jedoch ein großer Fan davon bin mit Übernachtgare mehr Geschmack zu erhalten, habe ich ihr Rezept leicht abgewandelt, ich wollte die Waffeln direkt zum Frühstück essen und habe sie also einfach am nächsten Morgen direkt aus dem Kühlschrank ins Waffeleisen gepackt. Himmlisch sage ich!

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Facturas argentinas oder argentinische Plunderteilchen für World Bread Day

Facturas argentinas

Es ist World Bread Day und diesmal habe ich etwas ganz Besonderes mitgebracht, Plunderteilchen aus Argentinien, facturas argentinas! In Argentinien findet man die an jeder Ecke, jede Bäckerei führt die Plunderteilchen in diversen Ausführungen. Oft isst man sie zum Frühstück oder mit ein bisschen Mate-Tee als Snack. Die Teilchen werden mit verschiedenen Sachen gefüllt: Quittenpaste (dulce de membrillo), dem Karamell namens dulce de leche oder Pudding. Egal ob gerollt, gefaltet oder zum Croissant geformt, was den Teilchen gemeinsam ist, ist der Teig. Es ist im Endeffekt Plunderteig, der aber in einer Blitzversion daherkommt, da die Butter nicht als ganzes als eine Platte eingearbeitet wird, sondern bereits in den Hefeteig als Flocken hineinkommt. Erst dann wird er touriert (das ist der Fachbegriff, wenn der Teig wieder und wieder gefaltet wird, sodass man nachher diese typisch blättrige Konsistenz erhält). Deshalb nenn ich ihn jetzt mal einfach Blitz-Plunderteig.

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Pandebonos mit Quittenpaste (glutenfrei)

Pandebonos aus Kolumbien mit Füllung

Pandebonos sind die kolumbianische Antwort auf die brasilianischen pao de queijo, es sind kleine Käsebrötchen, die ohne Mehl auskommen und entsprechend glutenfrei zubereitet werden. Ich habe hier schon ein Rezept vorgestellt, bei dem man den kolumbianischen Käse queso campesino mit Mozarella und Feta ersetzt. Heute gibt es eine Variante mit Schichtkäse und der typischen Füllung, nämlich Quittenpaste bzw. in Kolumbien mit Guave hergestellte Paste namens bocadillo.

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Arepas con queso oder Maisfladen mit Käsefüllung aus Kolumbien

Arepas con queso

Ich freue mich, dass endlich ein absoluter Klassiker der kolumbianischen Küche durch den Film „Encanto“ populär wird. Kolumbianische „arepas con queso“ oder flache kleine Maisfladen, die mit Käse gefüllt sind, werden in ganz Kolumbien gerne gegessen. Heute gibt es meine Version dieses kolumbianischen Klassikers für euch. Arepas sind vergleichbar mit Brot in Deutschland, es gibt sie in vielen verschiedenen Formen und Arten, entweder klein und dünn, knusprig oder weich, gefüllt (wie z.B. mit Käse oder Ei), gebraten, frittiert, gegrillt, man trifft einfach alles an. Arepas werden zu jeder Mahlzeit gegessen, gerne zum Frühstück, aber auch als Snack, als Begleiter der Hauptmahlzeit und sogar als Hauptmahlzeit selbst. Das Grundrezept für Arepas habe ich euch schon vorgestellt. Arepas als Hauptmahlzeit, ähnlich wie ein Döner gefüllt, ist zwar bekannter in Venezuela, aber auch dazu habe ich ein Rezept auf dem Blog, schau doch mal vorbei bei gefüllten Arepas mit Hähnchen und Guacamole. Heute jedoch gibt es Arepas mit Käse, weil Kolumbianer Käse über alles lieben. Selbst in heiße Schokolade tunken sie kleine Käsewürfel, das ist kein Witz. Ich bin mir ziemlich sicher, dass diese arepas con queso bei deinen Gästen auf Begeisterung stoßen werden.

Arepas con queso aus Kolumbien

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Paska: ukrainisches Hefebrot zu Ostern

Paska, ukrainisches Osterbrot

Kennt ihr das? Dann wollt ihr ein bestimmtes Rezept von Oma nachbacken (Paska, ukrainisches Osterbrot) und und dann sind die Rezeptangaben so dürftig, dass ihr euch am liebsten die Haare raufen würdet? So ging es mir mit dem Paskarezept meiner Oma. Sie hat sogar zwei verschiedene Rezepte in ihrem Büchlein niedergeschrieben, jedoch hat keines von beiden irgendwelche Mehlangaben, Angaben zur Zubereitung oder gar Ofentemperatur und Backdauer. Das ist total typisch für die Backweise meiner Oma. Wenn ich sie darauf angesprochen habe, kam immer „das hat man im Gefühl“. Ja, wenn man das Rezept tausende Male gemacht hat, vielleicht, aber nicht beim ersten Mal. Und da meine Oma leider nicht mehr lebt, habe ich also bei Instagram gefragt, ob ihr evtl. Paska-Rezepte kennt und es kamen überwältigend viele Antworten. Danke nochmal dafür. Paska ist das ukrainische Osterbrot aus süßem Hefeteig. Ich habe es früher als Kind immer zu Ostern essen dürfen. Meine Oma wurde in Odessa geboren und hat dieses Brot zu Ostern immer gebacken.

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Himbeer-Hefekranz

Hefekranz mit Himbeermarmelade

Werbung, unbeauftragt

Yes, es gibt endlich mal wieder Hefeteig, einen Himbeer-Hefekranz und dann gleich auch noch das wundervolle Backbuch Kuchen für alle von Teigliebe zu gewinnen! Als Annas Backbuch bei mir ankam, musste ich natürlich gleich schmökern, puh, da fiel die Auswahl schwer, am liebsten hätte ich gleich alles nachgebacken. Tja, und dann habe ich gemacht, was ich in dem Fall immer mache, ich habe dem guten Göttergatten das Buch hingeschoben und gefragt, welches Rezept ich als erstes backen sollte. Er ist da immer sehr entscheidungsfreudig und hatte innerhalb von Minuten seinen Liebling gefunden. Jawoll, dann gibt es also diesen Himbeer-Hefekranz als erstes! Da ich ein großer Fan vom Frühstück bin, war sofort klar, was es dieses Wochenende geben würde, Hefekranz von Anna!

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Vegane Cini Minis oder Zimtos

Vegane Cini Minis

Heute kommt das zweite Rezept im veganen Januar. Und da mir persönlich das Frühstück immer sehr wichtig ist, gibt es heute selbstgemachte Zimtkissen, Cini Minis, Zimtos oder wie auch immer man sie nennen mag. Natürlich enthalten sie deutlich weniger Zucker (im Teig selbst gibt es nur Ahornsirup) und sind vegan, da sie mit Kokosöl zubereitet werden. Ich habe beim Fotos machen in Erinnerungen geschwelgt, wahrscheinlich verbindet jede/r irgendeine Art von Frühstückscerealie mit der Kindheit. Neben Nougatbits war ich immer ein großer Fan von allem mit Zimt. Bei uns hießen sie einfach Zimtkissen. Als Kind habe ich sie nicht nur zum Frühstück gegessen, sondern auch einfach pur genascht. Die hier vorgestellte Variante ist knusprig und hält sich gut in einer luftdichten Dose.

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Einige Tipps für ein gelungenes Picknick und zwei Picknickrezepte

Picknickkorb

Bist du auch so ein großer Picknick-Fan wie ich? Ich finde es ganz toll auf einer ausgebreiteten Decke ein paar Sachen zu naschen, die ich vorher zubereitet habe und einfach ein bisschen die Natur zu genießen. Picknicks sind für mich absolute Entspannung. Unten gebe ich zwei Picknick-Rezepte (Sandwich mit selbstgemachten Pesto und Beerensalat mit Lavendel-Honig) weiter, die man auch ganz wunderbar abwandeln kann und gebe einige Tipps an die Hand, damit auch dein Picknick ein voller Erfolg wird.

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